Das Hüten, mein Aussiebub und ich

  • Gefällt mir auch sehr gut das Video. Toller Hund, war bei einem Luke Söhnchen aber auch nicht anders zu erwarten! ;)
    Sannis Rat mit dem "rechtzeitig aufhören" kann ich auch nur beipflichten.


    Nebenbei finde ich es sehr interessant, wie entspannt die zwei Hündinnen am Rand miteinander spielen, obwohl Schafe im Blick sind.

  • Es war tatsächlich das erste Mal. *platz vor stolz* :D


    Insgesamt sind wir an zwei aufeinanderfolgen Tagen an den Schafen gewesen, ich wollte ja, dass sie sich einen guten Eindruck machen kann...und die Strecke dorthin war auch nicht gerade kurz, da bot sich das an.
    Die "Einheiten" an sich waren aber sehr kurz, ich fand gut, dass man Lübke sehr gut ansieht, wann seine Konzentration anfing nachzulassen. Aufhören soll man doch eh, wenn es richtig gut läuft.


    Ich freue mich jedenfalls sehr über die vielen guten Rückmeldungen! :ja:
    Vor allem, weil man eben selbst bei Neuland erstmal ein Gefühl dafür entwickeln muss, da helfen andere Meinungen sehr.


    Termin steht jetzt fest, sind am 22/23.11. bei Sandra...ich freue mich schon total! Und werde auf jeden Fall berichten, bin sehr gespannt, wie das wird.



    Das mit dem "entspannt am Rand stehen" muss Lübke noch üben. :D Er hat war keinen Krawall gemacht, wirkte ganz brav, war aber angespannt bis in die Haarspitzen, das hat noch keinen Zweck, er wartete im Auto. Ich hoffe doch aber mal, dass das noch besser werden wird. Er ist ja noch blutjung.


    Und...oh ja...mein Hirn ist jetzt noch voll und dabei haben wir ja "nur" ganz einfache Sachen gemacht. Die anderen "mussten"/durften schon viel schwereres....ich fühle mich ein bissel wie damals bei meinen ersten Reitstunden....das kann man gar nicht alles lernen. :lol:


    Habe direkt noch ne Frage:


    Daheim habe ich von Anfang an -weil ich es im Alltag brauche- eine Art Stopsignal mit drin gehabt, klappte daheim und Umgebung auch gut, aber an den Schafen eher schlecht bzw. nicht richtig genug. Wie übe ich das daheim am Besten, damit das besser sitzt? Und er wirklich sofort stoppt? Mit Schlepp? Wie habt ihr das geübt?
    Für meinen Hausgebrauch reicht "mein" Stop, aber eben nicht an den Schäfchen, wirklich prompt und richtiges "stoppen" war das in den Situationen jedenfalls nicht. Tips wären echt klasse.


    ...und ich muss meine Handzeichen "ausschleichen". Ist mir nie bewusst gewesen, dass ich automatisch Sitz, Platz usw. immer mit Zeichen begleite. Im Alltag natürlich egal, aber an den Schafen ist das echt doof, aber das bekomme ich hin, üben das auch schon fleissig. Er kapiert sowieso schnell, der kleine Streber.

  • Ein paar Bilder habe noch. Hat meine mittlere Tochter Emily gemacht, die unbeding mit wollte, Lübke sowieso für den besten Hund der Welt hält :lol: -die anderen drei aber auch, großes Siegertreppchen wird benötigt- und dafür tatsächlich eine Woche "Luxusurlaub" bei Oma sausen ließ. :D




    Da sieht man seeehr schön mein "doofes" Handzeichen :ops: ..gab auch "Mecker". :lol:




  • ...dann werde ich mal von meinem ersten Treffen mit Sandra berichten. :D


    Leider diesmal kein Video oder Bilder. Mein Zwergensohn war mit, aber der ist erst zwei, der zerdeppert eher eine Kamera, als dass er sie bedient. *grins*


    Bin am Dienstag und Mittwoch dort gewesen. Das Hotel in der Nähe ist übrigens toll und kann ich nur empfehlen. Keine Ahnung, ob ich das hier nennen darf?
    Am Dienstag war es extrem spannend, Lübke war sofort auf 380, völlig hochgepusht, angespannt bis in die Haarspitzen...ich war völlig überrascht.
    Er hing wie blöde in der Leine und in seinem Hirn leuchtete offenbar nur "Schafe, Schafe, Schafe"
    Ich dachte schon, na toll, da machen wir ja einen fantastischen ersten Eindruck. :ops:


    Sandra war aber völlig entspannt, sie ist sowieso tatsächlich sehr nett und insgesamt habe ich schon richtig viel lernen können. Hat sich auf jeden Fall gelohnt und wir werden regelmäßig hinfahren, auch wenn die Strecke echt ätzend ist. Schon verrückt, was man für seine Hundeviecher alles macht. :lol:


    Zurück zum Dienstag.
    Sie hat sich erstmal Lübke geschnappt und ist -er natürlich an der Leine- mit ihm rein zu den Schafen.
    Er war total aufgeregt, also musste er zuerst mal wieder runterkommen. Völlig unspektakulär, gab uns aber schön viel Zeit zum unterhalten...sehr praktisch.
    An die Schafe ran durfte er nur sehr wenig, weil er unkonzentriert, hektisch und zu aufgeregt gewesen ist.
    Seine erste Lektion war also: "Klein-Lübke" entspannt sich, auch wenn die höchst begehrten Schafe direkt vor Deiner Nase stehen."
    Fand er richtig blöde und weil -schon gar nicht bei Fremden- nachgeben nicht gerade seine Stärke ist, probierte er aus, ob irgendwas geht: Bocken wie ein wildes Pony, charmantes rumschleimen und -kaspern.....aber ärgerlicherweise klappte einfach gar nix. *grins* Für mich absolut positiv, dass Sandra völlig gelassen und entspannt blieb...und sich überhaupt nicht beeindrucken ließ...und sie das auch gar nicht dramatisch fand. Ich kannte sie ja gar nicht, man muss ja erst mal gucken, wen man da nun eigentlich trifft.


    Letztlich hat er doch recht schnell kapiert, wie er zum Ziel kommt: hinlegen, brav warten. Doof ist er ja nicht.
    Mental für ihn natürlich sehr anstrengend und wir haben natürlich immer wieder Pausen gemacht und eine "Einheit" waren sowieso lediglich ein paar Minuten.


    Als er richtig gut "unten" gewesen ist und blieb, haben wir aufgehört, nachdem er nochmal kurz an die Schafe durfte. Genau richtig, wie ich fand!


    Am Mittwoch durfte ich selbst mit Lübke was machen. Oje...ich dachte, das endet völlig im Chaos.
    Aber nein, er war zwar ganz am Anfang wieder sehr aufgeregt, aber sehr viel gemäßigter und bei den Schafen benötigten wir nur zwei/drei Minuten, bis er "arbeitsbereit" gewesen ist.
    Ich sollte Richtungswechsel üben, dabei schauen, dass Lübke nicht zu eng wird (hat er ganz schnell verstanden) und dazwischen immer wieder Lübke stoppen und absitzen lassen. Ablegen klappt nicht sooo gut, deswegen erstmal nur mit Sitz.
    Hört sich zwar total langweilig an, ich fand es trotzdem spannend und es klappte immer besser, ganz zum Schluss war es sogar schon fast flüssig.
    Natürlich haben wir immer wieder Pausen eingelegt. Es war noch jemand anders da, schon fortgeschritten.
    Mit Abstand konnte Lübke sogar zugucken, ohne dass er abdrehte. Fand ich richtig gut!


    Und ich finde richtig gut, dass Sandra vorweg sagt, mach dieses und jenes...und einen ansonsten nur lobt oder sagt, was falsch und/oder zu langsam gewesen ist. So lerne jedenfalls ich sehr viel besser -als wenn Anweisungen ohne Ende auf einen niederprasseln- und ich finde man bekommt so leichter ein Gefühl für das, was man da so macht.


    Als wir zum Schluss gelobt wurden, war ich natürlich total stolz auf uns. :D


    Die Schafe waren total super, extrem relaxed und regelrecht tiefenentspannt. Für Profis bestimmt zum gähnen, für uns genau richtig, weil vor allem ich mich nur auf Lübke und mich selbst konzentrieren musste. Diese Schäfchen haben bestimmt schon alles gesehen! :D


    Natürlich sollen wir daheim üben. Bevor ich bei Nicole gewesen bin, habe ich mit Lübke -er neben mir- immer unsere Ponys reingeholt, seitdem geht das nicht mehr. Er will hinterher. Bis ich nun bei Sandra war, habe ich ihn einfach nicht mehr mitgenommen, weil ich nicht wusste, wie ich was handhaben soll, um nichts zu verderben oder völlig verkehrt zu machen.
    Sie findet das total praktisch, weil ich schööön das Entspannen und Ablegen üben kann. Natürlich erstmal nur von etwas weiter weg, bis er irgendwann wieder mit kann...wohlgemerkt eh nur neben mir, kein "pseudotreiben" oder sowas...ein einäugiger Hund reicht mir, auch wenn das ein Unfall gewesen ist.


    Hätte ich selbst drauf kommen können, aber manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.

    In ca. zwei Wochen fahren wir wieder hin, bin schon gespannt.

  • Das klingt ganz, ganz toll! Und ich freue mich unheimlich mit Dir.
    Wenn mal wieder ein Video zu sehen ist, dann bitte her damit. Dein Hund macht das wirklich prima.
    Sandra ist da wirklich die richtige Ansprechpartnerin, eine sehr gute Wahl!
    Was meinst Du mit "Ponys"? Sehr dicke große Schafe oder wirkliche Ponys mit Hufen anstatt Klauen?


    Sanny

  • Halt uns bitte weiter auf dem Laufenden. Vielleicht trifft man sich ja mal bei Sandra. Ich finde es gut, dass Du erstmal den weiteren Weg fährst. Wir haben den Fehler gemacht woanders anzufangen und sind zum Teil immernoch dran, den Mist, den wir so selbst verzapft haben, mit Sandras Hilfe wieder abzutrainieren.

  • War auch einfach total toll! Insofern kann ich Lübkes -noch sehr übersteigerten- Eifer gut verstehen. :D


    Mein Mogly würde zwar vielleicht als dickes, (zu) großes, schwarzes Schaf durchgehen, aber neee, sind richtige Ponys (insgesamt fünf) mit Hufen. :D
    Meine Ponys sind mit (eigenen) Hunden zwar seehr cool, aber unkontrolliert soll Lübke sowieso nichts machen und an den Ponys schon mal gar nicht, auch mit coolen Ponys ist das zu gefährlich. Sind eben keine Schafe und reagieren logischerweise auch nicht so.
    Und das klappte mit ihm, bis wir eben bei Nicole waren.
    So kann ich sie aber gut als "Übungsobjekt" benutzen, damit er neu bzw. gefestigter lernen kann, dass aufpushen nichts bringt. Ich muss ihn nur anders belohnen, den ran darf er auch nicht, wenn er entspannt und gelassen ist, aber das ist letztlich ein kleines Problem.


    Eigene Schafe habe ich noch nicht, sind frühestens im Frühjar geplant, ich möchte erst mehr Übung und Praxis haben.
    Die Haltung macht mir keine Sorgen, nur der gemeinsame "Umgang" mit Hund und Schaf, da möchte ich wegen der Schafe die dämlichsten Fehler vermeiden.


    Nocte
    Wann bist Du denn meistes da? Ggf. findet man mal einen gemeinsamen Termin? Wäre ja toll!

  • Ja Nathy, guter Plan: weg von den Ponys. Ist kein hütbares Vieh und weder Hund noch Pferd sollte man
    das gegenseitig antun. Kann nur schiefgehen- für alle Beteiligten.
    Lieber auf die Schafe warten, das macht als Einziges Sinn.


    Sanny

  • Mal ein kleines Update, auch wenn ich leider längst nicht so weit bin, wie ich gerne wäre.


    Zwangsläufig wurde aus meinen Plänen nix, aber Familie geht einfach immer vor. Interessant fand/finde ich aber Lübkes Entwicklung, auch wenn natürlich klar ist, dass er auch jetzt noch längst nicht richtig erwachsen ist.
    Sandra fand ihn im letzten Jahr ja eher albern und ich war gespannt, ob und wie er "noch" erwachsener werden soll/will.
    Im Nachhinhein betrachtet, war die Zwangspause tatsächlich sinnvoll! Er hat einen gewaltigen Sprung gemacht, wobei sicherlich immer noch einiges mehr geht.
    Anfang Juni war unser "Neustart", mit zweiwöchigem Baby :D auf nem zweitägigen Hüteseminar im "hohen Norden".
    Den Unterschied fand ich erstaunlich. Natürlich kann er sich noch nicht lange am Stück konzentrieren, kam aber insgesamt "danach" sehr viel schneller runter und ist insgesamt sehr viel entspannter gewesen...eben
    erwachsener. :gut:


    Blöd, dass seitdem etwas der Wurm drin ist, ständig daheim irgendwas krank (Kinder/Hunde/Ponys) und die Entfernung leider so groß ist. Langsam gibt es aber Licht am Ende des Tunnels, so dass ich spätestens ab Mitte August endlich(!!) in einem zwei- bis dreiwöchigem Rhythmus "runter" fahren kann. Lübke wird im Herbst ja auch erst zwei, ist also noch alles drin. :D


    Ansonsten übe ich mit ihm "Kleinkram", der uns bei den Schafen nützlich sein kann. Spielzeuge, wie Bälle, Seile und co. üben einen ähnlich abgefahrenen Reiz auf ihn aus, wie Schafe....also sind das unsere "toten" Übungsobjekte. Nur das absolute Leuchten in seinen Augen fehlt dabei, macht ihm trotzdem Spaß. ;)


    Sitz und Bleib auf Entfernung klappt mittlerweile richtig gut. Am liegen habe ich mir bisher fast die Zähne ausgebissen, aber sogar das bekommen wir nun hin, noch nicht so gut wie Sitz/Bleib, aber es kommt.
    Dafür sind die Ponys übrigens ebenfalls tolles "Übungsobjekt", sie üben nach wie vor einen starken Reiz auf ihn aus, aber er beherrscht sich mittlerweile extrem gut. Er beobachtet sie zwar, aber er rennt nicht mehr hin, kläfft sie nicht mehr an...im Gegenteil, was ich ja witzig finde, weil das nebenbei automatisch "passierte": Wenn die Ponys ihre dollen fünf Minuten haben, übte das "zu Anfang" ja einen extrem starken Reiz auf ihn aus. Nun ist es so, dass er sich jetzt zu mir bewegt, im Besten Fall sich neben mich legt, im schlechtesten Fall "nur" an meinen Beinen steht...."Guck mal...mach ich super, oder?"
    Finde ich richtig klasse!


    Eigene Schafe sind natürlich leider etwas in die Zukunft gerutscht, aber ein besonderes Exemplar habe ich bereits:
    Das letzte seiner Art, absolut pflegeleicht und sehr günstig im Unterhalt





    ...haben mir meine Kids zum Geburtstag geschenkt. :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!