Große Liebe ist "Kleinster im Wurf"..

  • Hallo Zusammen,
    wir wünschen uns seit langem einen Hund, nun habe ich mich in ein kleines Bündel ca. 9 Wochen alt (Hovawart/Leonberger-Mix) verliebt. Mein Mann ist nun nur noch etwas skeptisch, weil dieser gerade mal (wenn überhaupt) halbso groß ist wie die meisten seiner anderen 14 Geschwister. Er macht einen lebhaften, aufgeschlossenen und sehr freundlichen Eindruck. Die Züchterin meint er nimmt auch gut Gewicht zu und der örtliche Tierarzt hat ihn auch schon mehrmals durchgecheckt und nichts beunruhigendes festgestellt. Er ist halt nur mit Abstand der Kleinste im Wurf. Mir wäre es total egal, aber es ist halt eine gemeinsame Entscheidung und ich möchte gerne einige Fakten von hundeerfahrenden Menschen lesen, um ein gutes Gewissen zu haben, wenn ich meinen Mann von dem kleinen Kerl überzeuge.


    Meine Frage: Sind solche Hunde anfälliger für Krankheiten (Immunsystem, Gelenk- oder Knochenprobleme)? Könnten solche Hund charakterliche Probleme haben, weil Sie sich vielleicht nicht richtig bei Geschwistern durchsetzten konnten oder ähnliches... Vielleicht habt ihr ja schon einmal selber Erfahrungen mit einem sehr kleinen Welpen aus einem großem Wurf gemacht!?



    Vielen lieben Dank im Voraus :smile:

  • Zitat

    Vielleicht habt ihr ja schon einmal selber Erfahrungen mit einem sehr kleinen Welpen aus einem großem Wurf gemacht!?


    Ja, habe ich, Teddy war der kleinste aus dem Wurf.
    Jetzt haben wir einen 2jährigen, kerngesunden Berner. :smile:


    Ich denke nicht das diese anfälliger für Krankheiten sind.

  • Das ist ja ein ganz schön großer Wurf mit 15 Welpen.
    Ich würde allerdings bei einem privaten "Züchter" keine Mixwelpen kaufen.
    Entweder bei einem seriösen Züchter mit Papieren oder einen Hund aus dem Tierheim/Tierschutz.
    Aber das ist ein anderes Thema.
    Mein Benni war der Zweitkleinste im Wurf.
    Er ist aber nun ausgewachsen an der Obergrenze für einen Zwergpudel.
    Er hatte keine Probleme, die auf die Größe als Welpe schließen lassen.
    Er hatte eher Probleme damit, dass er auch aus einer Hobbyzucht kam, und die Gelenkprobleme höchstwahrscheinlich von dieser unseriösen Zucht stammen, da sie vererblich sind.
    Aber damals wußte ich es nicht besser.

  • Hallo,


    da es Mischlinge sind und ich annehme, dass weder die Elterntiere noch andere Verwandte Untersuchungsergebnisse hinsichtlich aller möglichen Erbkrankheiten haben, ist es dir leider nicht möglich das Risikio ab- bzw. einzuschätzen, ob der Hund erkranken kann.


    Mischlinge sind und bleiben Überraschungseier.


    Willst du Sicherheit, dann geh zu einem richtigen Züchter.


    Luisa

  • Zitat

    Mein Mann ist nun nur noch etwas skeptisch, weil dieser gerade mal (wenn überhaupt) halbso groß ist wie die meisten seiner anderen 14 Geschwister. Er macht einen lebhaften, aufgeschlossenen und sehr freundlichen Eindruck. Die Züchterin meint er nimmt auch gut Gewicht zu und der örtliche Tierarzt hat ihn auch schon mehrmals durchgecheckt und nichts beunruhigendes festgestellt.


    Also von "Züchterin" möchte ich hier nicht sprechen. Und genau da sehe ich das Problem. Das sagt die Frau. Ist also ihre Einschätzung.
    Da ich nicht annehme, dass sie Züchterseminare gemacht hat usw. vermute ich, dass das ihre Einschätzung/Beobachtung ist. Das könnte sie nun wirklich ehrlich so meinen (oder im schlimmsten Fall nur zu eurer Beruhigung sagen, damit sie die Welpen los wird...was weiß man).
    Tja und die Sache mit dem Tierarzt: Warst du persönlich beim TA und hast das gehört oder hat man es dir nur gesagt? Wer weiß, ob das stimmt?
    Ehrlich, ich wäre da seeeehr vorsichtig - nicht nur beim kleinsten Welpen sondern auch bei allen anderen! Und wie meine Vorrednerin glaube ich auch, dass bei den Eltern keine Gesundheitstest vorher gemacht wurden. Aber wie gesagt, sind alles bloß VERMUTUNGEN.
    Natürlich kannst du einen Welpen von dort nehmen...ich kann nur sagen, dass ich es nicht tun würde. Grad bei einer so großen Mischung sind Krankheiten wie HD und Co ja leider nicht selten.

  • Erstmal schoneinmal vielen lieben Dank für die schnellen Antworten. Lieben Dank!


    Zitat


    Ich würde allerdings bei einem privaten "Züchter" keine Mixwelpen kaufen.
    Entweder bei einem seriösen Züchter mit Papieren oder einen Hund aus dem Tierheim/Tierschutz.


    Die Eltern und sogar die Großeltern der Kleinen kann man beim Züchter kennenlernen, alle sind mit Papieren, zur Zucht zertifiziert und HD-frei. Was ich bisher gesehen und gehört habe, sieht es nicht nach einem "Vermehrer" aus.
    Sollte ich trotzdem vorsichtig sein?

  • mein micky war auch der kleinste unter den kleinen 9 wochen alt, micky ist ein Zwergspitz pekinese mix
    mein wurschtel hat mich damals "ausgesucht" hopste einfach auf meinen schoss und tackerte sich dort fest
    wir wollten damals eigentlich ein Kalb kaufen, haben wir dann auch, unsere Liesel, doch da waren diese süßen hundchen, ja ja ich weiß böse Vermehrer, ich wusste es damals auch nicht besser :ops:
    aber ich sah beide elterntiere, sah wie liebevoll mit den Hunderln umgegangen wurde, und micky war so ein lieber süßer knopf, ich konnte nicht anders, der kerl ging ja auch nimmer weg von mir :lol:
    die wollten noch nicht mal Geld annehmen, ich gab ihnen die 50 euro, die ich noch über hatte vom kalbkauf, die ich denen regelrecht aufzwingen musste
    das ist jetzt 5 jahre her, Liesel ist genauso alt, und micky ist mein HUND, der ist da wo ich bin, er war auch noch nie ernsthaft krank, ich liebe ihn

  • Zitat

    Erstmal schoneinmal vielen lieben Dank für die schnellen Antworten. Lieben Dank!



    Die Eltern und sogar die Großeltern der Kleinen kann man beim Züchter kennenlernen, alle sind mit Papieren, zur Zucht zertifiziert und HD-frei. Was ich bisher gesehen und gehört habe, sieht es nicht nach einem "Vermehrer" aus.
    Sollte ich trotzdem vorsichtig sein?



    Wieso muß man geziehlt Mischlingswelpen züchten, wo es doch schon eine Schwemme davon im Tierheim und Tierschutz gibt- auch Welpen!?
    Die gesundheitlichen Aspekte fallen hier dann wohl nicht sonderlich ins Gewicht, wenn die Elterntiere beide die nötigen Untersuchungen und Zuchterlaubnis haben.
    Aber wieso verpaart man geziehlt diese unterschiedlichen Rassen, wenn nicht aus reiner Profitgier?
    Wer weiß, ob die Mutterhündin nicht in Kürze wieder einen Wurf produzieren soll. Wer kontrolliert das Ganze auch zum Wohle der Elterntiere?

  • Sollte der "Züchter" im VDH sein und solche Mixwürfe produzieren, gibt das ernsthaft Ärger für ihn, sowas ist nicht erlaubt. Wozu auch?
    Züchten heißt, dass man Ideale hat, um eine Rasse zu verbessern. Also können Mixproduzierer keine Züchter sein. Woher will man auch wissen, welche Gene sich durchsetzen?


    Reden wir hier von einem Rassehundverein aus der Nähe von Bispingen? Dann kann man die Papiere auch als Küchentücher nutzen.

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