Labrador - Arbeitslinie oder Showlinie?

  • ich auch


    Ich glaube, ich muss mal ´ne Deutschlandreise machen, um all´die DF-Labbis zu besuchen...





    Wenn also jemand da so rumsteht, eure Labbis anschaut und murmelt


    "..darfichnichtklauen...darfichnichtklauen...darfichnichtklauen..."



    dann bin ich das.
    :ops:

  • Zitat

    Wer die Showlinie erfunden hat weiss ich nicht, aber ich finde es


    Niemand ist hergegangen und hat einfach mal beschlossen "jetzt erfinden wir eine Showlinie".


    Das hat sich so entwickelt - und zwar gerade DURCH den Boom der Labbis. Immer mehr Leute wollten so einen Hund, und immer weniger dieser Leute wollten wirklich arbeiten mit diesem Hund. Dazu dann noch die Tatsache, dass immer mehr der "will so einen Hund aber nichts damit tun"-Leute dann halt auch mal auf Ausstellungen gegangen sind und damit immer mehr ins Showgeschehen involviert wurden .... da kam es dann halt zu besagter Übertypisierung, dass man Labbis immer kräftiger und kräftiger züchtete.


    Und da es einfacher geht Masse an einen Hund durch zu viel Futter ranzubekommen als über zig Generationen die Hunde kräftiger zu züchten .........

  • Zitat



    Nun, wer glaubt, dass ein Showlinien Labbi ne Couchpotatoe ist, mir dem man nix machen muss außer ab und zu mal mit ihm ne halbe Stunde Gassi gehen, dem kann ich mal für ne Woche mein Showgirl leihen. Das Duracell-Cleverle hält mich mächtig auf Trab.

  • Leider wollen viele Züchter auch gar nicht mehr, dass sich Show- bzw. Arbeitslinie wieder vermischen,denn dazu sind die beiden Linien schon beinahe eigenständige Rassen.
    Bei den anderen Retrievern gibt es ja auch noch Dual-Purpose-Zuchten.


    Aruna: Deine Labbihündin find ich übrigens richtig schick, weil nicht übertypisiert.

  • Ja @Nightstalcer, viele halten sie, auch wegen ihres Wesens , für einen Field-Trial, sehr zum Leidwesen meines Mannes, der sich immer nen Labbi mit nem richtig dicken,runden Kopf gewünscht hat.
    Aber ich find sie so, wie sie ist, völlig okay, nicht zu dünn, typischer Tonnenkörper, vlt. ein etwas zu schmales Gesicht für ein Showgirl und eine neugierige Hupfdohle, die einfach alles, was man ihr sagt, versteht. Ob sie das dann auch befolgt, steht auf einem anderen Blatt, Madame hat nämlich eine ungeheuer charmante Art Anweisungen zu umgehen; meinen Mann jedenfalls hat sie völlig in der Tasche und um den Finger gewickelt, das kleine Luder!

  • Zitat

    Leider wollen viele Züchter auch gar nicht mehr, dass sich Show- bzw. Arbeitslinie wieder vermischen,denn dazu sind die beiden Linien schon beinahe eigenständige Rassen.
    Bei den anderen Retrievern gibt es ja auch noch Dual-Purpose-Zuchten.


    Aruna: Deine Labbihündin find ich übrigens richtig schick, weil nicht übertypisiert.


    Manchmal ist eine strikte Trennung auch garnicht mal das Schlechteste für die Rasse. Dann weiß man wenigstens woran man ist.

  • Zitat

    Manchmal ist eine strikte Trennung auch garnicht mal das Schlechteste für die Rasse. Dann weiß man wenigstens woran man ist.


    Gut vielleicht für den Käufer - aber für die Rasse nicht unbedingt. Da hat man dann auf der einen Seite Hunde, die nach übermässigen aktuellen Modetrends des Standards gezüchtet werden, unter Verlust rassetypischer Anlagen und Fähigkeiten. Und auf der anderen Seite Arbeitstiere, die kaum noch als Vertreter ihrer Rasse erkenntlich sind, weil sie dem Standard nicht entsprechen müssen. Die mit vollster Passion und Begabung ihrer Arbeit nachgehen, dies aber auf krummen Beinen und kranken Gelenken tun, weil ja nur Leistung zählt, und ein korrektes Fundament überflüssig ist. Die faktische strikte Trennung existiert bei den English Springern schon länger, und ich finde nicht, dass es der Rasse irgendwie genützt hat. Denn es sind nun de facto zwei Rassen, denen beiden etwas fehlt.

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