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Irgendwie klingt das alles sehr kritisch, auf was sollte man denn deiner Meinung nach achten, was die Zucht und die Hunde angeht? Insbesondere, wenn man wie du selber sagtest, keinen FT-Hund in Europa bekommen kann?
Hö? Field Trials finden doch in Europa (Frankreich, Dänemark, Italien, Deutschland, Österreich....) statt. Wieso soll man hier keine Hunde bekommen, die an Field Trials teilgenommen haben?
ZitatUnd wie gesagt, ich bin ja kein Jäger, aber mir imponiert, dass die Hunde durchaus mit ihren deutschen Vorsteher-Kollegen mithalten können.
Und klar kann man viel erzählen, aber wenn die Hunde 40 Stunden Fährte gehen und die Bringtreueprüfung (die mit dem Fuchs) bestehen dann denke ich doch, dass sie für die regelmäßige (nagel mich nicht auf täglich fest) Arbeit im Revier durchaus zu gebrauchen sindDas ist doch alles nicht schlecht. Nur ist es eben das "Mindestmaß" an Prüfungen. Natürlich sind die Hunde höchstwahrscheinlich gute Jagdhunde für "einfache" Aufgaben, sprich hier und da eine Teilnahme an einer kleinen deutschen Treibjagd, einfache Totsuchen und kleinere anfallende Apportieraufgaben wie das Ausammeln eines Fuchses.
Ob der Hund an einer großen Niederwildjagd mit zig flitzenden Hasen noch eine gute Figur machen würde, ist eine andere Frage. Und ob einen das interessiert, steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt. Es ist doch ganz klar, dass es viele Jäger und Dummysportler gibt, die mit diesen Anforderungen zufrieden sind.
Nur, und darauf will ich hinaus, gibt es eben Züchter, welche die Anforderungen an die Hunde in arbeitstechnischer Hinsicht nochmal höher schrauben. Da bleibt dann einfach kein "Platz" mehr, um zusätzlich darauf zu schauen, dass der Hund auf Ausstellungen (nicht beim Formwert!) vorne mitmischt.
Übrigens, es gab in Deutschland Chessies, die erfolgreich an europäischen Field Trials teilnahmen, der Richter Daniel Marx hat solch ein Exemplar geführt.
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Hi
hast du hier Labrador - Arbeitslinie oder Showlinie?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ja, das ist schon richtig. Im Prinzip ist es mir auch egal, ob der Hund bei der Ausstellung Tagessieger wird oder nicht, aber ich finde es schon wichtig, dass der Hund arbeiten kann, aber gleichzeitig noch dem Standard entspricht.
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Mich würde mal interessieren: wie lange arbeitet ein Hund an einem Field Trial am Stück, und wie oft am Tag?
@Nightstalcer: das sehe ich auch so, und bei den deutschen Vorstehern ist das ja auch so die Regel. Da sieht der DK bei Crufts nicht viel anders aus als der DK auf der Jagd. Die extreme Trennung im Aussehen sieht man hauptsächlich bei den britischen Jagdhunden, die auch noch Modehunde geworden sind. Bei den reinen Nischenrassen behalten die Hunde den Typ, egal ob sie gearbeitet werden oder nicht. Da besteht auch kein Konkurrenzdruck, irgendwas zu übertreiben, weil sie eh nur an Liebhaber gehen.
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@Nightstalcer: das sehe ich auch so, und bei den deutschen Vorstehern ist das ja auch so die Regel. Da sieht der DK bei Crufts nicht viel anders aus als der DK auf der Jagd. Die extreme Trennung im Aussehen sieht man hauptsächlich bei den britischen Jagdhunden, die auch noch Modehunde geworden sind. Bei den reinen Nischenrassen behalten die Hunde den Typ, egal ob sie gearbeitet werden oder nicht. Da besteht auch kein Konkurrenzdruck, irgendwas zu übertreiben, weil sie eh nur an Liebhaber gehen.
Und das finde ich wirklich, wirklich schade. Aber das scheint jeder Rasse so zu gehen, die ein Modehund geworden ist. Eigentlich ist das ja schon wieder eine Entscheidung für die seltenen Rassen, auch wenn ich erst überlegt habe, ob das Sinn macht, dass es wirklich so etwas seltenes sein muss, und ob es 100%ig passt, kann man ja vorher nie sagen.
Wie kamst du denn zu deiner Nischenrasse? (von der ich vorm DF noch nie was gehört habe...) -
Etwas Bekenntnisliteratur
: Mir ist die Linientrennung innerhalb von Rassen (vorausgesetzt, die Genpools bleiben groß genug) genauso wurscht wie irgendein in den Details ohnehin ziemlich willkürlicher Rassestandard. Erst recht nicht schere ich mich um die teilweise bizarren Interpretationen des Rassestandards von Schönheitsrichtern, die oft nicht einmal den Hauch einer Ahnung von der Arbeit zu haben scheinen, für die Hunde, die sie da bewerten, einmal gezüchtet wurden - geschweige denn, praktische Erfahrung.
Bin ein ESS-Mann, den es immer wieder amüsiert, als Verteidigung für die Standardhuberei hören oder lesen zu dürfen, dass der Standard eigentlich nur beschreibe, wie ein fitter und arbeitstüchtiger ESS aussieht - als ob es nennenswert viele Show-Hunde gäbe, deren jagdliche Leistungsfähigkeit und Trainierbarkeit auch nur in die Nähe der eines gesunden FT-Hundes kommt. Besonders lustig ist das gelegentlich vorgebrachte Argument, die Hunde bräuchten die extra-langen und -schweren Ohren für ihre Nasenarbeit. (Was für ein Nachteil für den WSS und den FT-ESS!) Darüber hinaus gefallen mir persönlich selbst leicht krummbeinige FT-Spaniels optisch besser als ihre Standardkollegen. Bei den Labs tendiere ich sogar dazu, die FT-Hunde für objektiv schöner und harmonischer zu halten. Und zumindest bei den mir bekannten Hunden (die alle in Europa gezüchtet wurden) konnte ich keinerlei Übertreibungen feststellen, weder im Gebäude noch im Verhalten. Durch die Bank alle "sound": ausgeglichen, freundlich und arbeitsfreudig. (Die Wuseligkeit von FT-Spaniels könnte man hingegen, das geb ich zu, durchaus als Übertreibung ansehen. Könnte man...
)
Plumper sollten die Show-Labs aber auch nicht mehr werden. Sonst stürzen sich zu viele Menschen, die lediglich einen netten "Familienhund" wollen, auf die Arbeitslinie. Und wer weiß, wie viele gute Züchter dann standhaft bleiben und weiterhin konsequent auf Arbeitsanlagen hin züchten sowie auf halbwegs artgerechter Beschäftigung der Hunde durch die Halter "bestehen".
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Guten Morgen,
ich hole den Thread mal aus der Versenkung.
Kennt jemand Gute Züchter von Schwarzen Labradoren?
Die Familie meiner Bekannten mußten Ihre Labbi-Mixhündin leider gehen lassen und suchen nun einen Labrador. Linie ist egal.
Wenn es Klick macht muß es auch nicht unbedingt ein Welpe sein. Geschlecht ist Ihnen egal.
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Zum Arbeiten?
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Zitat
Linie ist egal.
Vielleicht solltest du doch nochmal nachfragen, da gibt es gewaltige Unterschiede....
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Sie wollen nicht direkt mit Ihm arbeiten. Er soll Begleiter sein. Sie gehen wohl viel wandern.
Sie wollen einen Nicht so schweren.
Deswegen kam mir ja die Idee mit dem Notfallhund.
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dann sollte es vielleicht kein Labrador sein, das wird dem Hund nämlich nicht gerecht.
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