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Hallo,
unsere 5 Monate alte Hündin hat diabetes insipidus und bekam anfänglich Augentropfen. Damit sind wir nicht gut zurecht gekommen, weil wir nie wußten, wieviel sie davon drin behält. Jetzt bekommt sie Minirin in Tablettenform. Wir probieren schon seit längerem, wie hoch ihre Dosis sein muß, sind jetzt bei früh 1/2 Minirin 0,1 mg und Abends bei 1/2 und 1/8 Minirin 0,1 mg. Das ist ziemlich viel bei 6 kg Körpergewicht, wir haben trotzdem das Gefühl, daß es noch nicht reicht. Wer hat da Erfahrung und gibt es noch andere Medis? Da wir arbeiten geben wir die tabletten immer morgens und abends halb zehn. Wann gebt ihr die tabletten und wäre es vielleicht besser, die tagesdosis auf 3x täglich aufzuteilen?
Bitte bitte schreibt mir eure Erfahrungen, denn man findet nicht viel im Netz und auch die Tierärzte haben nicht soviel Erfahrung, da diese Erkrankung sehr selten ist. Eine allgemein geltende Dosieranleitung gibt es nicht.
Vielen Dank schon mal!
Grüße carla -
- Vor einem Moment
- Neu
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Hallo,
Wäre für mich zunächst wichtig zu wissen, wie wurde der DI denn diagnostiziert?? Wurde ein diagnostischer Therapieversuch mit ADH gemacht?
Handelt es sich um einen renalen oder zentrale DI??Gruß
BG
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Hallo,
ja wie wurde es diagnostiziert... Gott sei Dank sehr schnell (ich bin froh, einen kleinen Mix zu haben und keine Dogge). Urin ( bis eben auf eine viel zu geringe Dichte, z.T. 1008, außer morgens, da hat se´s auf 1020 geschafft), Blut (bis auf einige winzigste Verschiebungen hier und da), Ultraschall war alles völlig in Ordnung. Die Veränderungen im Blutbild waren zusammen untypisch und ließen nicht auf ein konkretes KH-Bild deuten. Unser Tierarzt tippte dann auf eben diese seltene Krankheit. Von einem sogenannten Durstversuch hielt er Abstand, sie war ja erst ca. 10 Wochen, und das muß, wenn man sowieso glaubt zu verdursten, echt unangenehm sein. Also haben wir Desmogalen-Augentropfen bekommen, 2x täglich 2 Tropfen, und die haben nach zwei Tagen gut angeschlagen - also zentral. Aber die Tropfen schüttelt sich Emma raus, so daß wir nie wußten, wieveil sie bekommen hat und ein zu wenig merkt man dann sofort. Jetzt haben wir wie gesagt auf Minirintabletten umgestellt. Sie bekommt, was ich so höre schon ganz schön viel, und eigentlich klappt es auch gut, aber so ein bis zwei Stunden vor der nächsten Gabe habe ich das Gefühl, sie trinkt wieder mehr. Ich weiß nicht, ob ich noch höher dosieren soll. Wir müssen eben ausprobieren, aber das wäre für mich leichter, wenn ich wüßte, wie sich das mit dem ADH bzw. dem Substituierten verhält. Würde es reichen, wenn sie morgens die gesamte Menge bekäme und der Körper nimmt sich im Laufe des Tages das, was er braucht? Oder muß man eher einen konstanten Spiegel erreichen, weil der Körper eben nicht in der Lage ist, sich den Wirkstoff Stück für Stück zu holen ( also der Körper verbraucht, was da ist und dann entsteht ein "Loch")?
Ja also wenn ich das mit diesem Hormon und seinem Verbrauch besser verstehen würde, dann könnte ich mir auch besser zusammenreimen, wie ich jetzt weiter probieren muß. Habe aber leider im Netz nicht so richtig was gefunden.
Zumindest ist Emma trotz allem jetzt stubenrein, und die Nacht können wir auch fast immer durchschlafen (und wir haben keine Augenringe mehr). Ich habe auch den Eindruck, daß sie in stressigen bzw. sehr aufregenden Situationen aufällig häufiger pinkelt (könnte natürlich auch typisch Welpe sein?).
Ich bin für alle Tips und Hinweise sehr dankbar.Grüße Carla
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Puh, schwierig auf die Ferne ohne genauere Daten.
Lass mich mal folgendes feststellen: Hund 10 Monate, zentraler Diab. insip. d.h. sehr wahrscheinlich angeboren.
Frage: wurde der "psychogene Trinker" abgeklärt?
Zum Minirin:
Es gibt dieses Präparat auch als Nasenspray. Zur Therapiekontrolle misst man das spez. Gewicht des Urins (tests gibt es in der Apotheke) und über die genaue!! Kontrolle der Trinkmenge des Tieres über den Tag verteilt. Durstversuch ist nur letztes Mittel der Wahl. Hast ja beschrieben warum.
Was Ihr noch machen könnt ist der sog. Carter-Robbins-Test. D.h. vor und alle 20 min im Verlauf einer 20%igen NaCl Infusion ADH Messung. Ansonsten leider wenig Neues auf dem Markt.
Mittel der Wahl ist immer noch Minirin 2.3xtgl 1-3 Trpf
Also leider nicht viel Neues.Gruß
BG
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Hallo
Bei unserem Hund Tailer wurde auch DI festgestellt.
https://www.dogforum.de/viewtopic.php?t=13394Wir benutzen im Moment auch noch das flüssige und überlegen ob wir
nicht Tabletten nehmen sollen. Mit den Tropfen weiß man nie wieviel ADH-Wirkstoff wirklich reinkommt.Da das Minirin ja aus der Humanmedizin stammt hoffe ich das es ähnlich wie beim Menschen funktioniert.
Bezüglich der Frage:
Würde es reichen, wenn sie morgens die gesamte Menge bekäme und der Körper nimmt sich im Laufe des Tages das, was er braucht? Oder muß man eher einen konstanten Spiegel erreichen, weil der Körper eben nicht in der Lage ist, sich den Wirkstoff Stück für Stück zu holen ( also der Körper verbraucht, was da ist und dann entsteht ein "Loch")?daher würde ich die Seite von Dr. Maus empfehlen:
http://www.kraniopharyngeom.de…/dr_maus/drmaus.htm#2.1.4falls ??? es beim Menschen wie beim Hund funktioniert
sollte man dann wohl besser morgens und abends die Tabletten gebenWir werden´s auch einfach mal probieren.
Liebe Grüße
Alexandra -
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Hallo Alex,
mensch danke für den Tip mit Dr. Maus. Bin jetzt doch beruhigter.
Wir hatten am Anfang auch die Tropfen - fürs ausprobieren und Einstellen gehts gut. Jetzt haben wir, weil wegen praktisch, auf Tabletten umgestellt. Wenn du das vorhast, nicht wundern, daß euer hund da mehr braucht. Und wir haben jetzt auch gemerkt, daß wir nach einigen Wochen die Dosis nochmal runtersetzen konnten (dafür gibt es auch ne medizinische Erklärung, aber das ist zu kompliziert zum aufschreiben). Wir brauchen jetzt früh und abends je 1/2 Minirin 0,1 mg (kleiner Tip: 0,2 mg Minirin sind ca. 10 Euro teurer, reichen aber doppelt so lang, weil halbe Dosis. Natürlich geht das nur wenn es noch als Tablette teilbar ist). Aber Vorsicht bei Futterumstellung! Wir hatten für 2 Tage nur Nassfutter gegeben und da hat sie mit der Dosis kaum pieseln können. Jetzt ist alles okay und wir haben uns gut eingeschuckelt. Emma steht auch immer zur "Leckerlizeit" vor mir und wartet schon.
Aber als sie eine Zahn-OP hatte war trotz Tabletten alles durcheinander. Es hat gut 2 Wochen gedauert, bis wieder alles "Normal" war. Warum, weiß mein Tierarzt auch nicht so genau.
Naja, die Einstellung und das Beobachten, Wasser abmessen usw. ist am Anfang bissl umständlich, aber eigentlich ist jetzt, wos funktieoniert, trotzdem alles recht unkompliziert.
Hatte dein Hund auch so komische Verhaltensweisen? Unsere ist jetzt total lieb und relaxt, aber als wir noch nichts wußten, war sie total überdreht und gereizt. Wir waren mindestens einmal täglich am Ende mit den Nerven.
Und konnte euch jemand sagen, warum euer hund das nun plötzlich bekommen hat? ´Bei emma ists angeboren und wir haben herausbekommen, daß eine Schwester von ihr auch betroffen ist (arme Hundemamma, die beiden müssen doch endlos an der Milchbar gehangen haben...)Schreib mal, wie ihr so zurecht kommt.
Grüße Carla
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