Meine Hündin jammert nachts

  • Hallo alle zusammen,


    ich habe seit ein paar Nächten ein Problem mit meiner Hündin. Üblicherweise schläft sie von abends nach dem letzten Spaziergang durch bis zum nächsten Morgen, ungefähr 8 oder 9 Uhr. Auch ansonsten gibt es mit ihr überhaupt keine Probleme - sie ist für mich einfach perfekt! Allerdings jammert und fiepst sie seit fünf Nächten. Ich beschreibe die Situation einmal näher. Unter der Woche sind wir beide bei mir zuhause, am Wochenende sind wir bei meinem Partner. Sie ist das aber gewohnt und hatte auch nie Probleme damit. Ich hab lange überlegt, ob sich irgendetwas verändert hat im Umfeld des Hundes, normalerweise ruft ja nur das eine Veränderung des Verhaltens hervor - mir ist aber einfach gar nichts eingefallen.
    Sie fiepst nachts sowohl in meiner Wohnung als auch bei meinem Partner; da macht sie keinen Unterschied. Aufs Klo muss sie auch nicht, wir haben es nachts natürlich mehrmals ausgetestet und sind mit ihr raus, aber da guckt sie nur "dumm in die Wäsche". Sie ist ja schon 12 Jahre alt, aber ich bin täglich trotzdem mindestens 3 Stunden am Tag mit ihr draußen, da wird dann gespielt und gelaufen und getobt. Ihre Suchspiele macht sie auch mit Begeisterung, sie sollte also auch kopftechnisch ausgelastet sein. Ich denke alles in allem ist sie mindestens 4-5 Stunden am Tag aktiv mit ihr. Daran kann es wohl also nicht liegen, dass sie nachts keine Ruhe mehr gibt.
    Anfangs schläft sie im Wohnzimmer beim Fernsehen, wenn wir dann ins Schlafzimmer gehen kommt sie von selbst mit und schläft sofort weiter auf ihrem Platz. Allerdings schreckt sie dann förmlich hoch, immer zwischen 12 und 4 Uhr. Ab dann ist keine Ruhe mehr. Sie fiepst, jault und stupst uns im Schlaf an. Wir haben schon "alles" versucht - sie kurzzeitig isoliert, sie auf ihren Platz verwiesen, sie beruhigt, versucht sie durch Spiel abzulenken, ihr eine Box zum Verkriechen angeboten - nichts hilft. Weiß von euch jemand einen Rat? Wir sind langsam echt überfordert...


    Ich danke euch 1000mal für eure Hilfe!

  • Ist gesundheitlich alles in Ordnung?
    Meine Hündin und auch ihre Vorgängerin haben mich nachts immer so auf Schmerzen aufmerksam gemacht. Tagsüber gab es soviel Ablenkung, so dass ihnen das wohl selbst nicht aufgefallen ist, aber nachts, wenn sie ruhig liegen ist ein größerer Anteil der Wahrnehmung für den eigenen Körper frei.
    Unsere hat gerade eine Magen-Darm-Infekion und hat 3 Nächte hintereinander nachts gefiept, gejault, gegrunzt und geknurrt, weil sie Bauchweh hatte. Tagsüber war ihr nichts anzumerken.

  • Hallo,


    sie ist 12 Jahre alt.


    Spontan fällt mir dazu ein, dass sie vielleicht sehr unsicher in der Dunkelheit sein könnte, da sie ggf. schlechter sieht, hört oder sogar Schmerzen hat.
    Und ich meine, du könntest das Aktionsprogramm für eine Seniorin etwas reduzieren.


    Gruß
    Leo

  • Erstmal vielen Dank für eure schnellen Antworten!


    Wir waren vor kurzem beim Tierarzt mit ihr und der sagte, sie sei putzmunter. Sie frisst auch mit gutem Appetit und ich kann mir fast nicht vorstellen, dass es etwas klinisches ist. Aber natürlich haben wir daran auch schon gedacht - in unserer Not dachten wir sogar schon an einen Hirntumor, der eventuell Verhaltensveränderungen hervorruft - aber ich will jetzt mal nicht schwarz sehen...


    Meine Maus ist ja eine pensionierte Sprengstoffhündin und sie braucht diese Beschäftigung, sonst wird sie unruhig. Natürlich passe ich die Bewegung aber auf ihr Alter an, vor drei Jahren haben wir noch andere Dinge zusammen gemacht, inzwischen fahre ich z.B. nicht mehr Rad mit ihr und erlaube ihr auch nicht mehr, über Gräben zu springen etc.


    Habt ihr vielleicht sonst noch irgendeine Idee, wie man umgehen könnte mit dem Verhalten? Ignoriert haben wir das ganze auch schon, aber das Gejammer hält bis zum nächsten Morgen an - da werden auch andere Anwohner belästigt. Alles eine ganz, ganz blöde Sache. Ich mache mir richtige Sorgen!

  • Hallo,


    alte Hunde verändern sich genau so wie alte Menschen.
    Meine Hündin konnte immer gut alleine bleiben und hat nie Theater gemacht, auch hat sie nie großartig gebellt.
    Jetzt mit 13 sieht die Sache anders aus:
    -sie bellt obwohl nichts ist, ihr Gehör lässt immer mehr nach was sie verunsichert.
    -sie liegt vor der Tür wenn ich weg bin und ist nicht mehr im Wohnzimmer.
    -sie zieht sich auch zurück wenn viele Menschen hier sind, früher war sie mitten drin. Je mehr je besser!


    Sie sieht und hört schlechter, das alles können Gründe sein dass sich ein Hund verändert und unsicher wird.


    Wurde auch mal ihr Herz untersucht?
    Vielleicht hat sie Wassereinlagerungen die ihr nachts zu schaffen machen wenn sie liegt.


    Ich würde da echt ganz genau nachschauen lassen.


    Wie ist es denn wenn Du sie nachts neben Dein Bett legst?
    Findet sie in Deiner Nähe Ruhe?


    Liebe Grüße


    Steffi

  • guten Morgen,


    ich weiss, das Thema ist urig alt, aber vielleicht ist die Erstellerin ja noch online und kann mir sagen, ob damals rausgekommen ist, woran das nächtliche Jammern lag?

    Unsere Hündin ist 11 Jahre und macht das gleiche von jetzt auf gleich, teilweise auch tagsüber.

    Zum Tierarzt fahren wir heute, aber vielleicht hätte ich dann schon mal einen Ansatz.

    Sie trinkt auch plötzlich unfassbar viel, deshalb hatte ich die Nieren im Verdacht. Heute wird ihr Blut abgenommen und ich hoffe eigentlich trotzdem, das es keine Krankheitsbedingte Ursache hat.

    Wie gesagt, vielleicht gab es hier ja damals eine Lösung.


    Viele Grüße

    Dawn

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