Ersthund Beagle
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hallo!
ich habe auch einen hund, der in seinem verhalten draußen dem beagle sehr ähnlich ist.
sie ist ansonsten für mich der absolute traumhund, das heißt, ich kann mit ihr den hundesport machen, den ich schon immer machen wollte, sie ist super sozialverträglich, im haus sehr ruhig und hat noch nie etwas kaputtgemacht, kinderlieb etc..
aber: mich stört der extreme jagdtrieb schon so sehr, dass ich, wenn ich vorher darüber bescheid gewusst hätte, was das bedeutet, mich nicht für diesen hund entschieden hätte.
ich finde es immer wieder schade, dass ich sie nicht immer und überall ableinen kann und ständig wahnsinnig aufpassen muss. auch der hund kann dann natürlich, wenn wir z.b. einen hundekumpel treffen, nicht so toben, wie er gerne möchte. das ist oft so schade.
also, überlegt euch gut, welche eigenschaften euer hund haben sollte, damit wirklich alles (oder möglichst viel, irgendwas is` sowieso immer) passt und ihr und der hund glücklich seid!
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Ich habe zwar keinen Beagle aber einen Jack Russell. Die sind, was den Jagdtrieb angeht, ähnlich anstrengend. Der Jagdtrieb nimmt bei der Erziehungsarbeit die meiste Zeit und Energie in Anpsruch. Den Jagdtrieb zu lenken und zu kontrollieren muss man selbst erst lernen um dem Hund die Spielregeln zu vermitteln. Und selbst dann, ich bin selbst noch am Anfang meiner Mühen, gilt es immer aufzupassen um in brenzligen Situationen schnell reagieren zu können. Tust du das nicht, wird der selbstständige Jäger seinem Trieb nachgehen, ohne vorher um deine Erlaubnis zu bitten. Auch die anderen Rassen die du dir ausgesucht hast sind da nicht einfacher. Ich glaube die Frage ist weniger ob Diese oder Jene Rasse als Anfängerhund geeignet ist, sonder ob wie du dir das Leben mit deinem Hund vorstellst. Ich wusste worauf ich mich einlasse, ich wollte einen Hund der mir Gefährte und Hobby gleichzeitig ist. Ich beschäftige mich gerne mit ihr und überhaupt mit allem was mit Hunden zu tun hat. Sie ist kein Hund den man einfach so nebenbei erzieht und der einfach da ist. Ich kann schon verstehen wenn du sagst, dass dir die Hunde aus der Kategorie 9 nicht zusagen, für mich wäre da jetzt auch keine Rasse dabei. Aber ist gibt doch noch so viele dazwischen. Da wird sich bestimmt der passende Hund für euch finden.
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Ich will auch mehr Beaglegeschichten. Ich finde es herrlich, wie ihr schreibt.
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hab schon meine freundin gefragt. sie meinte aber nur, dass er wie ein "übermütiges rosa zauberpony" durch die gegend springt, wenn er seine 5 minuten hat.
die vorstellung find ich lustig
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Bei uns lebt ein italienischer Lauf- und Meutehund, ähnlich dem Beagle, der zur Kaninchen- und Hasenjagd gezüchtet wurde. Ok, eigentlich leben sogar zwei dieser Hunde bei uns, aber Kira zählt nicht, weil sie altersbedingt nun ruhiger ist. Mila hingegen ist 3 Jahre alt und Jagdhund durch und durch.
Wenn mein Mann mit ihr eine Stunde durch den Wald läuft, ertönt ca. 45 Minuten lang der hellklingende Spurlaut von Mila, der über weite Strecken zu hören ist. Die drahtige Hündin läuft bei diesen Spaziergängen an der 15 Meter-Schlepp und nutzt diese Länge voll aus. Es geht rechts in den Wald, quer durch die Bäume durch, und wieder zurück. Links in den Wald, rauf auf den Stapel mit Baumstämmen und wieder runter. Sie hat Power ohne Ende und ist voller Freude am Suchen (und Finden!) der Spuren.
Mein Mann liebt dieses ansonsten sehr sanfte Wesen und arbeitet sehr viel mit seiner Hündin, so dass diese nun auch während des Tages auch schon streckenweise ganz ohne Leine laufen kann. Aber ob das jemals in den Morgen- oder Abendstunden im Wald der Fall sein wird, wage ich zu bezweifeln. Die Spaziergänge mit Mila machen Freude ... wenn man diese Art von Jagdhund liebt. Ansonsten bringt einen diese "irre" Art wohl eher an den Rand der Verzweiflung.
Ach ja, von sauberen Klamotten sollte man sich mit solch einem Hund auch verabschieden ;-) Das ständige Auf- und Abwickeln der siffigen Schleppleine versaut Jacke, Hose und die Handschuhe sowieso.
Was unsere Laufhündin zum Glück nicht ist, ist das Verfressensein, dass ich vom Beagle von Freunden kenne.
Einem Anfänger würde ich solch einen Hund nur empfehlen, wenn er eindeutig eine masochistische Ader hat und sehr starke Nerven :-)
Viele Grüße
Doris
PS an die Beaglehalter: Laufen Eure Hunde auch im Zickzack, wenn sie an der langen Leine oder frei laufen oder geradeaus nach vorne?
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An der langen Leine Zickzack. An der Kurzen muss er links laufen.
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Meist Zick-Zack... außer wenn Frauchen und Herrchen an der Leine ziehen, weil sie irgendwohin wollen, dann geht auch mal geradeaus!
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Zitat
Ganz ehrlich. Ihr seid der Meinung, ihr könnt einem Beagle gerecht werden? Er wird euer Leben bereichern und euch nicht im Ansatz so auf die Nerven gehen, wie das die Leute hier beschreiben? Dann seid ihr keinen deut schlauer als ich damals und ich verspreche euch, ich habe eine harte Strafe dafür erlitten.
Jeder schafft sich seine Hölle selbst. Ich sehe euch wieder, wenn ihr jammernd im Forum nach Hilfe schreit.
Alles Gute.
P.S. Und was Husky und BC angeht: Ganz ehrlich, ihr seid ein bisschen Maso, gell?! :)
Du hast mir meinen miesen Abend ein kleines Stück gerettet
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Ich finde, dass ein Beagle als Ersthund möglich ist, wenn ihr euch wirklich ausführlich informiert, schon Züchter kontaktiert und von denen Tipps holt (auch wenn ihr vll. keinen Welpen haben wollt) und euch eine gute Hundeschule sucht, am Besten auch bevor der Hund da ist!
Wir haben jetzt schon den zweiten Beagle und der erste war auch unser Ersthund.
Beagles sind zwar anstrengend, aber meiner Meinung nach keinesfalls unerziehbar. Ich jedenfalls vertraue meinem Beagle so lange kein Wild direkt vor unserer Nase auftaucht. Sie ist jetzt 2 Jahre alt und wir haben sie mit 4,5 Monaten bekommen. Man muss wirklich von Anfang an konsequent sein und sich überlegen was Beagle darf und was nicht und das dann auch durchsetzen. Klar wird er seinen Dickkopf zeigen und die Ohren auch mal auf Durchzug stellen. Besonders am Anfang ist es wichtig mit Schleppleine zu üben und einen richtigen Abruf zu trainieren. Meine Hündin hört gut darauf und kann mittlerweile viel ohne Leine laufen, wenn ich auf die Umgebung (bzw. das Wild) achte. Wenn sie mir wirklich zu nervig wird (und mal überhaupt nicht hört, was aber ehrlich selten vorkommt) kommt sie eben an die Leine und wenn zu viel Wild in der Umgebung ist, lasse ich sie an der Schleppleine. Wie lange es dauert, dass der Beagle teilweise oder auch ganz ohne Leine laufen kann, kommt auf dich und auf deinen Hund an und eben auch auf deine Geduld und Konsequenz. Aber wie du siehst unmöglich ist es nicht.
Außerdem reicht einem Beagle Gassi gehen alleine meistens nicht. Ich z.B. habe mit meiner Hündin jetzt mit dem Mantrailing angefangen, was uns beiden total Spaß macht und auch ein guter Ausgleich zur Jagd ist. Außerdem clickere ich oft mit ihr Tricks, damit sie was zu tun hat und auch bei der alltäglichen Erziehung hat mir der Clicker gut geholfen. Sonst ist sie wirklich total die Liebe, im Haus ruhig und draußen dreht sie auf. Sie versteht sich gut mit Mensch und Hund, ist natürlich total verfressen, verschmust und frech wie sonst was und genau so liebe ich sie. Ich glaube zum Beagle muss man einfach passen, ich möchte jedenfalls nie wieder einen anderen Hund haben.
Wie gesagt, es ist machbar, aber bitte holt euch genug Informationen und sucht euch gerade am Anfang eine wirklich gute Hundeschule und entscheidet euch nicht wegen dem Aussehen für einen Beagle! -
upps Doppelpost...
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