Woher Baumrindenmehl? & Futterplan
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Der Blutzuckerspiegel bleibt aber auch nur solange konstant, bis die Bauchspeicheldrüse gefordert wird, auch wenn sie erst später nach der Nahrungsaufnahme arbeiten muss. Und Kohlenhydrate sind alle Schnellenergie im Vergleich zum Fett als Energielieferant. Ein Mensch braucht Fett und Proteine zum Überleben. Kohlenhydrate nicht. Deswegen wundert mich, dass der Hund das so dringend benötigt. Konstant hält man den Blutzuckerspiegel nur mit möglichst Kohlenhydrate generell. Insulin fließt auch nicht nur, um den Blutzucker zu senken, sondern auch um Fett zu transportieren. Ist aber ein schwieriges Thema. Da streikt selbst die Aufklärung für Menschen, obwohl ja ein positiver Trend zu erkennen ist, dass immer mehr von Kohlenhydrate abgeraten wird. Selbst die Lebenmittelpyramide wird entsprechend geändert.
Worauf ich aber hinaus möchte, ist eben, dass ich mich frage, wenn Kohlenhydrate, warum ausgerechnet Kartoffel und Reis?
Mir ist schon klar, dass Gemüse meist ganz wieder aus dem Hund raus kommt. Der Verdauungsweg ist zudem auch viel zu kurz, um das Gemüse zu verdauen, selbst wenn er es könnte. Nur welchen Sinn hat das Gemüse, welches nach dem Kochen widerum völlig wertlos ist
Edit: Zum Vorpost. Also geht es bei den Kohlenhydraten tatsächlich nur um die höhere Energiezufuhr?
Ich möchte es einfach verstehen, was ich da machen soll. Und wenn man Möhren abkocht, dann bleibt ja auch nicht mehr viel außer Kohlenhydrate zurück. Nährstoffe gehen durch den Kochvorgang ja weg, kennt man ja. Deswegen der Gedanke, ob es nicht mehr Sinn macht, saftigere Früchte zu nutzen (muss ja kein Obst sein, Gurke ist ja auch saftig) und die Nährstoffe dort im Ursprungszustand lassen. Je nach Frucht liefert das ganze ja dann auch wieder Kohlenhydrate. Den einzigen wirklichen Vorteil, den ich sehe, dass Kartoffel und Reis billiger sind (Bitte nicht als Angriff auf die Verfütterung der eigenen Hunde sehen. Reis ist in Asien auch nur ein Stopfmittel für die Armen, bei den Reichen gilt es als Unsitte, wenn man zum Fleisch und Gemüse Reis serviert)Hm schwierig. Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, was ich füttern soll
. Im Fall der Fütterung von meinem Hund, hätte ich das gerne praktisch und einfach erklärt. Ich möchte in erster Linie füttern, ohne zu studieren. Das Verstehen ist persönliches Interesse und Hinterfragen. Würde aber mein theoretisches Interesse gerne von der praktischen Fütterung trennen. Verwirrt? Sorry keine Absicht. Kurz: Fütterung so gut wie möglich erklärt, mit so wenig Studium wie nötig. Diskussion gerne mehr. Wer seinen Welpen gebarft hat und das ganze möglichst plausibel nieder schreiben kann, wie er es gemacht hat, darf das auch gerne per PN erzählen. :)
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Hmm, ich möchte nicht wissen, was diese Menge an Fett in Leber und dem Herz-Kreislauf-System von Hund anrichtet. Zumal Fett erst bei Dauerbelastung wie z.B. Schlittenrennen angetastet wird. Bei normaler Belastung wird es angelagert.
Du weißt aber schon, dass weder Hund noch Mensch Hyänen sind und die Annahme falsch ist?
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Welche Annahmen sind falsch?
Der Stoffwechsel wird bei dieser Ernährung ja umstellt. Man muss schon den entsprechenden Energiebedarf finden, den der Hund braucht, damit er nicht zu und nicht abnimmt. Aber das muss es ja sowieso. Und soviel Fett ist es dann widerum nicht. Wieviel Kartoffeln verfüttert ihr denn?
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Slippery Elm bekommst Du auch im Pahema Shop. Ist auch ein feines Pulver. Sollte aber wohl nur kurmässig verwendet werden zum Aufbau der Darmflora. Auf Dauer würd ich das nicht geben - geht auch ganz schön ins Geld, ist ja nicht ganz preiswert
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Zitat
Worauf ich aber hinaus möchte, ist eben, dass ich mich frage, wenn Kohlenhydrate, warum ausgerechnet Kartoffel und Reis?
Aus "Ernährung des Hundes" (Meyer/Zentek)
Zitat:
" Der ausgewachsene Hund verträgt, wie Enzymbestimmungen und praktische Erfahrung zeigen, über eine hohe Kapazität für den Abbau von Stärke.....so dass bis zu 2/3 der Gesamtfutterenergie in Form von Stärke zugeteilt werden können."Der Verdauungstrakt des Hundes hat sich dem urbanen Leben angepasst und deckt durch die hohe Toleranz gegenüber vielen KH den erheblichen Anteil seines Energiebedarfs. Aber nicht nur das! Gekochte Kartoffeln oder besser Kartoffelbrei sind leicht verdaulich, enthalten hochwertiges Eiweiß, Mineralien und Spurenelemente. In der Kombination mit Rindfleisch ist z.B. die biologische Wertigkeit von Kartoffeln überdurchschnittlich hoch....und sie machen den Hund satt( ohne minderwertige Füllstoffe) Für mich ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der Hundeernährung.
Mir ist schon klar, dass Gemüse meist ganz wieder aus dem Hund raus kommt. Der Verdauungsweg ist zudem auch viel zu kurz, um das Gemüse zu verdauen, selbst wenn er es könnte. Nur welchen Sinn hat das Gemüse, welches nach dem Kochen widerum völlig wertlos ist
Das stimmt so nicht ganz. Vitamine reagieren auf Licht und Luft mitunter empfindlicher als durch Hitze. Auch der Verlust durchs Kochen ist sehr unterschiedlich. Am besten wird das Gemüse gedünstet oder schonend gegart und das Kochwasser mitverwendet. Gemüse enthält viele Vitalstoffe und wird püriert auch von den meisten Hunden gut vertragen......und da kommt auch nix wieder "hinten ganz raus"
Den einzigen wirklichen Vorteil, den ich sehe, dass Kartoffel und Reis billiger sind (Bitte nicht als Angriff auf die Verfütterung der eigenen Hunde sehen. Reis ist in Asien auch nur ein Stopfmittel für die Armen, bei den Reichen gilt es als Unsitte, wenn man zum Fleisch und Gemüse Reis serviert)
Wenn du deinen Hund ausgewogen ernähren willst, sind vollwertige Lebensmittel ( idealerweise auch aus verantwortungsbewusster Produktion) eigentlich am sinnvollsten, aber wenn du deinem Hund Reis mit Hühnerkeule und Blumenkohl servierst.......ist das auch ok
Hm schwierig. Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, was ich füttern soll
Durch die Vielfalt der Lebensmittel hast du eine sehr große Auswahl.....nicht nur Reis oder Kartoffeln mit Möhren. Du kannst die Ernährung deines Hundes selbst zusammenstellen( ohne Fremdbestimmung durch Futtermittelkonzerne) und wenn du dir am Anfang ein wenig die Mühe machst, dich mit Proteinen, KH, Fetten und Rohfasern auseinanderzusetzen(...nicht hochwissenschaftlich), dann hast du die beste Voraussetzung, deinen Hund gesund und weitestgehend ohne Chemie zu ernähren.
Gruß
Audrey -
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Hm, meines Wissens nach ist die Verdauung des Hundes zu 98% gleich wie beim Wolf. 2/3 Kohlenhydrate? Das ist ja mehr als ähm, sorry, aber natürlich?
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Nur mal kurz angemerkt: Nährstoffe (zu denen auch KH zählen) gehen durch kochen nicht einfach pauschal verloren, sonst wäre die Menscheit vor vielen tausend Jahren verhungert. Manche empfindlichen Verbindungen gehen kaputt, andere werden aber für den Organismus erst verwertbar gemacht. Und der Beitrag an die Vitamine ist beim Gemüse in hundeüblichen Rationen eh vernachlässigbar, da spielt kochen keine Rolle mehr. Mineralien bleiben erhalten, wenn man das Kochwasser nicht fortschmeisst. Und KH werden üblicherweise leichter verdaulich, auch der eine oder andere Giftstoff wird durch kochen unschädlich gemacht.
Kiloweise Fett verträgt tatsächlich nicht jeder Hund, so wurden auch die wenigsten in der Vergangenheit ernährt. Die allermeisten Haushunde wurden über Jahrhunderte auf die Fähigkeit selektiert, den Energiebedarf zu einem beträchtlichen Teil aus KH zu decken - es wurde also auf einen dafür geeigneten Verdauungsapparat selektiert. Da können dann auch geringe Unterschiede zum Wolf entscheidend werden....
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Hm, also ich weiß nicht, ob man mit ein paar Jährchen Kohlenhydrate, die Evulotion mal eben ab ändern kann.
Ihr nehmt das Kochwasser also und schüttet es dazu? Ich habe gerade echt keine Vorstellung, wieviel Wasser ihr benutzt und wie ihr das wo unterrührt.
Was mich ein bißchen stört ist
ZitatKiloweise Fett verträgt tatsächlich nicht jeder Hund
Ihr füttert doch auch nicht kiloweise Kartoffeln oder? Von welcher Menge reden wir hier? Wieviel Energie müsste durch Fett ausgeglichen werden?
Vielleicht klingt es für den ein oder anderen, als würde ich meine Weisheit hier durchboxen wollen. So ist es nicht. Ich bin zwar beim Barfen neu, allerdings nicht beim Hund. Und mir war bis zu diesem Thread nicht bewusst, dass man einem Hund soviel Kohlenhydrate als Energie zuführen muss, damit er eine ausgewogene Ernährung erhält. Auch sind mir die Mineralien und Spurenelemente der Kartoffel oder von Reis entgangen, die so überaus wertvoll sein sollen.
Ich stell nochmal die Frage, was dagegen spricht die Kohlenhydrate (wenn schon) durch andere Lebensmittel zu zu führen?
Ich habe mich mit Barfen intensiv erst seit einer Woche beschäftigt (seit der Hund halt hier ist), was nicht heißt, dass ich nicht vorab schon etwas zu dem Thema gelesen habe.
Für mich hat Barf aber nichts mit kochen zu tun. In dem Fall ist das für mich höchsten Teilbarf mit gekochten Zusätzen. Mein Problem ist einfach, dass ich vorab relativ viel über Barf gelesen habe, ohne eben ins Detail zu gehen, was die einzelnen Lebensphasen des Hundes angeht. Verwirrt war ich grundsätzlich über Formeln, die zum Berechnen der einzelnen Nährstoffe, Mineralien usw. dienen. Sorry, ich habe drei Kinder und ich habe sehr wohl darauf geachtet, dass sie gesund und möglichst hochwertig ernährt werden, aber ich habe lange nicht so viel Wirbel um die Berechnung der einzelnen Stoffe usw. gemacht, wie es beim Barf nötig ist.
Auch wenn Kohlenhydrate ein Nährstoff sind, braucht ein Mensch keine Kohlenhydrate, um zu überleben. Da ein Hund noch viel weniger mit den Kohlenhydraten in Verbindung gekommen ist, bin ich davon ausgegangen, dass er da weniger drauf angewiesen ist.
ZitatUnd der Beitrag an die Vitamine ist beim Gemüse in hundeüblichen Rationen eh vernachlässigbar, da spielt kochen keine Rolle mehr. Mineralien bleiben erhalten, wenn man das Kochwasser nicht fortschmeisst.
Aber warum holt man sich Mineralien nicht bei anderen Dingen, die man nicht kochen muss? Dann geht nix verloren.
ZitatManche empfindlichen Verbindungen gehen kaputt, andere werden aber für den Organismus erst verwertbar gemacht
Naja, bei natürlicher Ernährung für ein Tier, gehe ich davon aus, dass ich naturbelassen fütter und dem Tier alles zufüge, was es benötigt. Die verwertbaren Verbindungen, die nur durch kochen verwertbar sind, werden in der Natur wohl kaum eine Rolle spielen. Also sehe ich es so, dass die Kartoffel lediglich eine Alternative ist, die vom Menschen einfacher als andere Dinge zur Verfügung gestellt werden kann.ZitatUnd KH werden üblicherweise leichter verdaulich, auch der eine oder andere Giftstoff wird durch kochen unschädlich gemacht
Wenn Kohlenhydrate leichter nach dem Kochen leichter verdaulich sind, warum nimmt man dann nicht direkt schneller verdauliche Kohlenhydrate? Und wieso füttert man etwas, was man erst abkochen muss, um es genießbar zu machen?
Ich suche einfach die Alternativen. Barfen heißt für mich wirklich das, was es bedeutet.
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Zitat
Worauf ich aber hinaus möchte, ist eben, dass ich mich frage, wenn Kohlenhydrate, warum ausgerechnet Kartoffel und Reis?Was für Reis spricht, wüßte ich nicht, sehe ich nur als Füllstoff und Entwässerungsmittel an. Kartoffeln finde ich in so fern angenehmer, was den Kot angeht, als das dieser nicht ganz so faulig stinkt wie nach Getreidefütterung, wobei es auch auf die Menge ankommt.
ZitatNur welchen Sinn hat das Gemüse, welches nach dem Kochen widerum völlig wertlos ist
Völlig wertlos ist es ja nicht.
ZitatEdit: Zum Vorpost. Also geht es bei den Kohlenhydraten tatsächlich nur um die höhere Energiezufuhr?
Mir schon. Worum es anderen geht, weiß ich nicht.
ZitatHm, also ich weiß nicht, ob man mit ein paar Jährchen Kohlenhydrate, die Evulotion mal eben ab ändern kann.
Nee, kann man nicht. Tut aber der Futtermittelindustrie gut, wenn wir das alle glauben.
ZitatIhr nehmt das Kochwasser also und schüttet es dazu?
Von Kartoffeln würde ich kein Kochwasser nehmen, und etwas anderes koche ich nicht.
ZitatUnd mir war bis zu diesem Thread nicht bewusst, dass man einem Hund soviel Kohlenhydrate als Energie zuführen muss, damit er eine ausgewogene Ernährung erhält.
Muß man auch nicht, aber man kann. Wobei ich jetzt auch nicht von 2/3 rede, das wäre mir nun auch zu viel.
ZitatKiloweise Fett verträgt tatsächlich nicht jeder Hund,
Ist das "kiloweise" auf einen Tag oder auf ein Hundeleben bezogen? Wer füttert denn seinem Hund auch nur annähernd ein kilo Fett am Tag?
LG
Ute
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