Mein 1. mal mit BARF - zu unausgewogen?

  • Zitat


    Doch, er hat da an einer Rippe 2 mal abgebissen und dann runter geschluckt.... und da sind ohne zu übertreiben 5-7 cm große Stücke wieder rausgekommen, teilweise gefährlich spitz. Die Knochen waren natürlich roh. Ich stelle daher son bisschen die Verdaulichkeit und vor allem die Aufnahme von Calcium in Frage.... und da es auch ein großer Hund ist/wird, ist mir das einfach zu heikel.
    Es steht ja auch in den Büchern, dass bei Schlingern gewolft werden soll...

    Wenn Knochen zu alt oder zu hart sind (Röhrenknochen und manche Rippen), kommen die bei meinen Hunden auch in gefährlich aussehenden Stücken wieder raus (meist vorn). Deshalb füttere ich solche nicht, bringt ja nichts, wenn sie nicht verdaut werden. Sandknochen allerdings, Hühnerklein und Hühnerhälse werden von meinen Schlingern verdaut.


    Was ich meinte: Es liegt nicht daran, daß der Hund schlingt. Hunde sind von Natur aus Schlinger, Wölfe auch, und sie können Knochen verdauen, was man am Kot sieht. Aber wohl nicht jeden Knochen, deshalb müssen wir Menschen die passenden Knochen auswählen. Ob wolfen eine Lösung ist, wage ich zu bezweifeln, denn wenn ich die spröden Röhrenknochen in kleinen Stücken füttere, werden sie trotzdem nicht verdaut. Einer meiner Hunde konnte auch die Wirbelchen der Hühnerhälse anfangs nicht verdauen. Es dauerte ein halbes Jahr, bis er keine Enzyme mehr brauchte. Da war die Magensäure wohl noch nicht scharf genug.


    LG
    Ute

  • Naja, selbst die Spangen der Wirbelkörper waren nur leicht gelig und kamen etwa so wieder raus. Mein Problem dabei ist eben diese Fragwürdigkeit der Aufnahme von den ganzen Bestandteilen.
    Ich finds ja auch echt gut, dass gebarft wird. Aber da Djabba ein Ösophagusproblem hatte und wir da Cimetidin gegeben hatten um eine zu starke Reizung der Speiseröhre zu verhindern, und jetzt dann sowas rum kommt..... Naja das war mir alles spanisch. Mal kurz vorweg: Am Cimetidin liegt es nicht. Er bekommt das schon lang nicht mehr. Aber ich will dann auch seine Magensäure nicht mehr so hochpuschen, da er ja hin und wieder immer noch diese Symptome eines Megaösophagus hat und die Speiseröhre nicht leiden soll. Dann haben wir da nämlich bald nen ganz anderes Problem....


    Und ich hab auch schon gebarfte Hunde gesehen, da ging das gar nicht gut aus. Von Fremdkörper OPs über Hauttaschen im Darm, die sich durch Verletzungen gebildet haben, aus denen man dann ein Stück Kehlkopf vom barfen zieht, bis hin zu Darmeinstülpungen, die ebenfalls durch Verletzungen der Blutgefäße und Nerven im Gewebe kommen und durch Fremdkörper ausgelöst sind..... hab ich alles gesehen.....


    Ich finds gut, wenn Hunde das verdauen können. Für mich ists nix. Jedenfalls jetzt erstmal nicht mehr, nicht bei diesem Hund..... vielleicht steht mir da auch mein Job im Weg, man sieht einfach zu viel.


    Eigentlich darf man sich als Tierarzt oder Tierarzthelfer gar keinen Hund holen.... man ist viel zu bedacht bei allem.... ;-)


    Er wird ja trotzdem gut ernährt.... bekommt viel Trockenfleisch und Obst und Quark, kein Getreide.... denke das ist schonmal was. :-)

  • Zitat

    Naja, selbst die Spangen der Wirbelkörper waren nur leicht gelig und kamen etwa so wieder raus. Mein Problem dabei ist eben diese Fragwürdigkeit der Aufnahme von den ganzen Bestandteilen.

    Ja, das wäre für mich auch ein Problem. Nur kann das Schlingen eben nicht die Ursache des Problems sein.


    Zitat

    Und ich hab auch schon gebarfte Hunde gesehen, da ging das gar nicht gut aus. Von Fremdkörper OPs über Hauttaschen im Darm, die sich durch Verletzungen gebildet haben, aus denen man dann ein Stück Kehlkopf vom barfen zieht, bis hin zu Darmeinstülpungen, die ebenfalls durch Verletzungen der Blutgefäße und Nerven im Gewebe kommen und durch Fremdkörper ausgelöst sind..... hab ich alles gesehen.....

    Und der Fremdkörper war wirklich ein Stück Kehlkopf? Konnte man das so genau erkennen? (Die Frage ist ernst gemeint und nicht als Provokation zu verstehen!) Mich interessiert das insofern, als daß ich bis jetzt nur von gekochten Knochen als Ursache solcher Verletzungen gehört habe. Diese Hunde wurden zudem alle nicht gebarft. Deneben natürlich auch Fremdkörper, die keine Knochen waren, sondern aus unverdaulichem Material bestanden. Aber ich kann halt nur nachfragen/hören, denn ich arbeite in keinem OP. :???:


    LG
    Ute

  • Ja, es war kein fester Knochen (keine Röhre) eher knorpelig (kann auch von einem Hals oder so gewesen sein) war aber recht groß, etwa wie eine Handfläche. Wir haben auf Kehlkopf getiptt, ganz genau sah man es nicht, das Ding hatte sich schon eingegraben in der Darmwand, und war da seid Monaten oder Wochen, das weiß man auch nicht genau, der Prozess war schleichend und der Hund hatte kaum Probleme, außer, dass er nur geringe Mengen Kot absetzen konnte.


    Man weiß ja auch nicht, warum er das nicht verdauen konnte. Wie gesagt, ich habe, obwohl ich sowas gesehen hab, meinem Hund Knochen gegeben, aber ich denke, man muss im Hinterkopf immer den Gedanken haben, dass sowas passieren KANN. Wenn dann irgendwelche "Nebenwirkungen" beim barfen auftreten, kann man schnell handeln und das abklären lassen.
    Ich weiß wirklich nicht, ob das schlingen nicht mit eine Ursache sein kann. Ich überlege ja selber, warum er das nicht verdauen konnte.
    Er schluckt Hälse ja echt in einem runter..... der kennt da nix ;)


    Und ich fand die Zugabe von Calcium in Eierschalenform oder so halt auch nicht viel besser, als wenn ich Trockenfutter nehme. Da bin ich jetzt im Wachstum noch auf der sichereren Seite. Ist nur meine persönliche Meinung :)

  • Zitat

    Ja, es war kein fester Knochen (keine Röhre) eher knorpelig (kann auch von einem Hals oder so gewesen sein) war aber recht groß, etwa wie eine Handfläche. Wir haben auf Kehlkopf getiptt, ganz genau sah man es nicht,

    Wenn es Kehlkopf war, konnte der Hund keinen Knorpel verdauen, den Kehlkopf ist kein Knochen.


    LG
    Ute

  • Hallo Ihr Lieben :)


    kurze Frage zwischendurch. Ich BARFe mein 6 Monate altes Whippet-Mädchen seit ca.8 Wochen, nach einem Plan von Swanie.


    Ich habe alle Daten genau errechnet und halte mich so gut wie möglich an diesen Plan. Leider hat Sie trotzdem unbeständigen Kot (mal weich, mal hart, mal flüssig dann wieder fest) und oft einen aufgeblähten, harten Bauch :( Gemüse frisst Sie leider auch nicht gern!


    Habt Ihr einen Tipp? Entwurmt wurde Sie gerade... Ich habe das Gefühl, dass ich etwas nicht richtig mache bzw. BARF einfach nicht für Sie geeignet ist...!?


    Danke.


    Viele Grüße Lena

  • Zitat


    kurze Frage zwischendurch. Ich BARFe mein 6 Monate altes Whippet-Mädchen seit ca.8 Wochen, nach einem Plan von Swanie.


    Ich habe alle Daten genau errechnet und halte mich so gut wie möglich an diesen Plan. Leider hat Sie trotzdem unbeständigen Kot (mal weich, mal hart, mal flüssig dann wieder fest) und oft einen aufgeblähten, harten Bauch :(

    Da ich nie nach so einem Plan gefüttert habe und auch nichts ausrechne, kann ich Dir jetzt nicht die 100%ige Antwort geben, aber überflogen habe ich diesen Plan auch schon mal, und wenn mich nicht alles täuscht, füttert man da einen Tag Muskelfleisch, einen Tag Pansen, einen Tag Leber usw., die Knochenmahlzeit gibt es separat als zweite Mahlzeit des Tages. Bei so einer Fütterung ist ständig wechselnde Kotkonsistenz normal. Ich würde mir das nicht antun, vor allem nach dem Lebertag hätten meine Hunde flüssigen Kot, und die haben alle lange Haare/Hosen am Popo, das brauche ich nicht. :ops:


    LG
    Ute

  • ähm, ja, punkt 1. ich würde, wie Quirina es schon bemerkte, Getreide mitfüttern.


    punkt 2. es ist mir zu purinlastig, sprich ich würd durchwachsenes Fleisch mitfüttern und zwar mehr als Muskelfleisch und Herz.


    punkt 3. gemüse/Obst kurz andünsten und pürieren. wird vom Hund besser vertragen und auch verwertet.


    punkt 4. swanie simon ist zwar nett, hat aber keinen Hintergrund. Ich würd nach Meyer-Zentek arbeiten.

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