Hickstead - eine Legende geht von uns
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Mir kullern gerade echt die Tränen runter, wegen dem Video
Der Besitzer tut mir schrecklich Leid. :/ Ich kannte das Pferd zwar nicht aber das war ein echt hübsches .. -
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Ich weiß ziemlich genau wie die Turnierreiter ticken und ich kann dir sagen, dass die Reiter es meißten am wenigsten interessiert was mit den Pferden passiert, da sie sie meißten gar nicht selbst besitzen. Und auch in diesem Fall wird wieder eine hohe Versicherungssumme im Spiel sein die interessiert. Ansonsten stehen die nächsten Nachwuchspferde doch schon in unseren Ställen.
ISt das so? Die "Kracher" wachsen nicht auf Bäumen. Und ein Turnierreiter steht und fällt mit der Leistungsfähigkeit der Pferde, die ihm zur Verfügung stehen. Der kann sich das gar nicht leisten, zu sagen "Mir egal, was mit dem Pferd passiert, weils nicht meins ist". Das ist dann nämlich ein Pferd weniger, mit dem er was gewinnen könnte und alleine deswegen werden die großen Turnierpferde in der Regel gehätschelt und getätschelt.
Selbst wenn es den Nachwuchs gibt, der muss ja auch erst aufgebaut werden, Turniersicherheit bekommen usw. Ein Kaliber wie Hickstead ist nicht mal eben so ersetzbar. Und das weiß auch sein Reiter.
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Ist es nicht wieder herrlich, wie schnell man da mit Vorurteilen zur Hand ist?
Lamaze war vollkommen fertig, er stand wie versteinert im Parcour und hätten ihn nicht Freunde/Kollegen mitgenommen, würde er da wohl heute noch stehen und auf die Stelle starren, wo sein Pferd starb.Da jetzt alles mögliche zu unterstellen, finde ich absolut daneben.
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Leider verenden viele Pferde vor ihrem ersten Lebensjahr schon an einem Aorta-Abriss durch zu heftige Bewegungen und Sprünge.
Bei Hickstead geht man aber von einer Aortaschädigung durch Doping aus.Ich komme aus der Pferdezucht und kann sagen, dass diese Pferde Hochleistungstiere sind. Mit dem Pferd auf Nachbarsweide hat das herzlich wenig zu tun und die meißten Pferde lieben ihren "Beruf". Für mich ist das wirklich einfach ein tragischer Zufall ODER wie schon erwähnt durch Doping herbeigeführt. An der Höhe oder Breite des Hinte rnisses liegt soetwas nicht. Ich persönliche springe ja selber bei der Leichtathletik locker 4m.
Und 1,52m ist für ein Springpferd keine Höhe.
Sorry aber ich denke wenn das arme Tier wählen könnte würde es die Weide eindeutig vorziehen:/ und nicht sich den halben Tag die Beine in bauch stehen.
RIP. Großer und komm gut an -
das arme tier hats hinter sich, auf einer weide würd er sicher noch leben :|
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Hickstead,
hab ein gutes Ankommen im Land der großen Wiesen...
Danke, dass du da warst und so viele Menschen verzaubert hastIch bin auch geschockt.
Ich habe als Kind auf der Galopprennbahn mit ansehen (und hören) müssen, wie ein gestürztes Pferd erschossen wurde, noch auf der Bahn.
So was vergisst man sein Leben lang nicht mehr.Zur Frage, dass man auf seinen Sportpferd ja extrem aufpasst, weil man so auf es angewiesen ist:
Aus meiner Sicht bezieht sich das leider zu oft nur auf das körperliche Wohlbefinden und nicht auf ein - in meiner Sicht - artgerechte Haltung und die allgemeine Lebensqualität. Ich glaube nicht, dass das menschliche Hätscheln und Vertäschteln zB den Anschluss an eine Herde oder Kleingruppe ersetzt, oder eine gepolsterte warme Box den freien Weidengang.Ich empfinde tiefe Faszination für ein Pferd wie Hickstead, auch für seine Ausbildung (ohne Methodendiskussion), die sein Können, seine Schönheit und Ausstrahlung ja maßgeblich mitgeformt (eben "ausgebildet") hat.
Und doch fühle ich auch Mitleid mit Hickstead. Hochleistungssport ist kein Zuckerschlecken, weder für Mensch noch für Tier.
Ich wünschte, es gäbe mehr Respekt vor der Kreatur auf der Welt, mehr Demut vor dem Leben - und dass Leistungen in diesen Kontext gesehen und erlebt werden, statt sie auf den Gewinnmoment (und Gewinnmaximierung) zu isolieren.Ruhe in Frieden, Hickstead.
Und lass uns etwas lernen von deinem Tod.Was den Eric Lamaze bzw. der in der Luft hängende Dopingverdacht angeht:
Das sehe ich ein wenig wie bei Hunden, wo man auch tunlichst zwischen Aggressionen gegenüber anderen Hunden und gegenüber Menschen unterscheiden sollte. Nur weil ein Hund einen anderen Hund gebissen hat, und selbst wenn er es in Beschädigungsabsicht tat, ist er deswegen nicht an sich "bissig" und für Menschen gefährlicher.
Hier haben wir Eric, der laut Medienberichten selbst Drogen genommen hat - das ist a) etwas anderes als Doping, dass zur Leistungssteigerung im Sport dient.
Und b) ist es etwas anderes, ob ich mir Koks zuführe oder meinem Pferd Dopingsubstanzen verabreiche. Klar kann man beides tun - nur hebt das eine nicht die Wahrscheinlichkeit auf das andere! Da besteht kein Kausalzusammenhang.Und es wird Menschen geben, die Hickstead mit ihrem Herzen vermissen, nicht von ihrem Bankkonto oder ihrem Ego her. Diesen Menschen sollte man ihre Trauer zugestehen.
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das arme tier hats hinter sich, auf einer weide würd er sicher noch leben :|
Joah hätte ich meine Stute ma in den Stall gepackt und nicht auf der bösen Weide stehen lassen würd se Heute auchnoch leben
Selber Tod nur stand sie "rum" und wurde garnichtmehr bewegt weil in Rente
Bei ihr reichte ein leichtes "Weidespacken"
Muss aber dran gelegen haben das sie vorher Hochleistungssportler war nach 4 Jahren Rente können da schon noch Spätfolgen nachziehen ....
*ironiebutton* -
’Der Tod ist nichts schreckliches.
Nur die fürchterliche Vorstellung von ihm macht ihn schrecklich.’
Epiket (griech. Philosoph)Ich bin nun überhaupt kein Fan des großen Pferdesports und kannte weder Hickstedt, noch seinen Reiter.
Dennoch zolle ich meinen Respekt für die Lebensleistung eines vierbeinigen Sportlers, die ohne die freiwillige Mitarbeit des Pferdes so sicherlich nicht möglich gewesen wäre und bin traurig, dass ein Pferd viel zu früh gestorben ist.
Hickstedt ist mit einem letzten grossen Auftritt über die RBB galoppiert.Ich finde solche Videos nicht schrecklich und auch nicht würdelos. Der Tod ist einer der würdevollsten Momente in unserem Leben.
Es kommt sicher immer auf den Blickwinkel an, mit denen man solche Bilder betrachtet: ob voller Mitgefühl, anderen Mit-Betrachtern erklärend, was da vor sich geht und dass das Pferd nichts mehr spürt seit dem Moment, in dem es zu Boden gestürzt ist oder ob aus Sensationslust oder der puren Angst vor dem Tod.Auch große vierbeinige Sportler haben immer Menschen, für die sie dieses eine, ganz besondere Pferd gewesen sind.
Laß es Dir gut gehen, Hickstedt, dort im Regenbogenland.
Deinen Menschen wünsche ich, dass sie Dich in ihrem Herzen tragen und mit einem Lächeln der Erinnerung an Dich denken können.
LG, Chris
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Zur Frage, dass man auf seinen Sportpferd ja extrem aufpasst, weil man so auf es angewiesen ist:
Aus meiner Sicht bezieht sich das leider zu oft nur auf das körperliche Wohlbefinden und nicht auf ein - in meiner Sicht - artgerechte Haltung und die allgemeine Lebensqualität. Ich glaube nicht, dass das menschliche Hätscheln und Vertäschteln zB den Anschluss an eine Herde oder Kleingruppe ersetzt, oder eine gepolsterte warme Box den freien Weidengang.Ja, da bin ich völlig bei dir. Nur gerade das ist eben ein Hinweis für mich, dass das Sportpferd "überbehütet" wird, weil es eben so wertvoll ist, weil man nicht drauf pfeifen kann, was mit dem Pferd passiert, da ja eh massenhaft NAchwuchs vorhanden ist.
Die Frage nach der artgerechten Haltung ist da durchaus berechtigt. Mir gings allein um die Unterstellung, einem Reiter sei es völlig egal, was mit seinem Sportpferd passiert. -
Ich habe keine Ahnung, wie die Pferde gehalten und behandelt werden ... ich war in meinem Leben auf keinem großen Tunier ... schaue mir das auch nicht im TV an ... ich beukotiere das!
NICHT ALLE SIND SCHWARZE SCHAFE (Bei Gott, ein harmonisches "Tier-Mensch-Team" im Parcour ist ein schöner Anblick) ... aber die die es sind reichen mir (besonders wenn ich an Mächtigkeitsspringen denke! Oder an Roll-Kuren in der Dressur!).Vielleicht liegt es daran, dass ich kein "Gewinnertyp" bin! Keine Ahnung! Ist mir auch egal!
Ich finde es auch ergreifend, wie der Reiter angewurzelt neben seinem Pferd steht ... wenn er nicht ergriffen gewesen wäre, hätte ich daran gezweifelt, ob er ein fühlender Mensch ist!
Und ich habe Mitgefühl mit ihm ... nachdem was ich gelesen habe, hat er wohl kein Glück in seinem Job!Was ich mich aber frage: wie lang geht ein Pferd im aktiven Tuniersport? War er mit 15 Jahren nicht schon reif für den Ruhestand? (Ich reite seit meinem 6. Lebensjahr, aber davon habe ich keine Ahnung) ... Meinem Gefühl nach hätte er eigentlich genug geleistet, oder?
Ich zweifel nicht daran, dass ein Tier seinen "Job" gern macht ... aber ich bin davon überzeugt, dass Tiere (wie auch viele Menschen) ihre Grenzen nicht (oder nur schwer) einschätzen können und wohl viel machen würden für "ihren Reiter".
Ich kann es nur nochmal sagen: Komm gut an, Hickstead ... und grüß mir die Freunde auf der anderen Seite!
Vielleicht wird ja jetzt über die ganze "Tunier-Reiterei" etwas nachgedacht ... und dein Tod hat einen langfristigen Sinn!VG, aussiemausi!
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