Hundefutter + Getreide

  • Dieser ständig immer wieder an den Haaren herbeigezogene Vergleich mit dem Verdauungstrakt des Wolfes,seine Fress-und Lebensgewohnheiten bringt uns bei dieser Diskussion wirklich nicht weiter.


    Wenn ihr eure Hunde wie Wölfe ernähren wollt, dann setzt sie tagsüber zum Jagen im Wald aus. Dann seht ihr ja, was passiert. Immer wieder wird in verschiedenen Artikeln zu diesem Thema, die ungesunde Ernährung der Hunde angeprangert und die Fressgewohnheiten unsere Haustiere mit denen der Wölfe verglichen .
    Erstens , wir füttern keine Wölfe , sondern Hunde , die durch selektive Züchtung zu verweichlichten Haustieren geworden sind.


    Und genau deshalb ist Ernährung immer ein Kompromiß zwischen Vor-und Nachteilen auf den Hund als " Individium " zu sehen. Hund A verträgt nicht automatisch das Futter von Hund B.
    Beim Menschen ist es auch nicht anders.
    Wer Vollwert-oder Rohkost in Mengen verträgt, soll sich nicht davon abbringen lassen, derjenige der sich regelrecht zwingen muss, ein Vollkornmüsli allein wegen der gesundheitlichen Vorteile zu essen, soll es lassen.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hundefutter + Getreide* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      Dieser ständig immer wieder an den Haaren herbeigezogene Vergleich mit dem Verdauungstrakt des Wolfes,seine Fress-und Lebensgewohnheiten bringt uns bei dieser Diskussion wirklich nicht weiter.


      Ist auch meine Meinung.
      Die Nahrungsaufnahme des Wolfes wurde von der Wissenschaft bis zum Erbrechen erforscht.....also war eine fundierte wissenschaftliche Ableitung zur Hundeernährung nur logisch.


      Aber........der Hund hat sich im Laufe der Jahrtausende seinem Lebensraum entsprechend angepasst, anders als der Wolf. Nicht das Beutetier diente als Futterquelle, sondern die Nahrung der Spezies, die dem Hund am Nächsten stand.....und wo früher noch im Abfall gewühlt wurde, wird die Nahrung des Hundes heute vom Menschen im Napf serviert. Und es geht ihm nicht schlecht(er) dabei.
      Ich denke, man kann mit vielen Fütterungsansätzen eine gesunde Ernährung gewährleisten und die Praxis beweist, daß es eben die richtige Hundeernährung nicht gibt und jeder für seinen Hund selbst entscheiden muß, was er ihm als Nahrung anbietet.
      Nur von persönlichen ideologischen Gründen sollte man sich vielleicht nicht leiten lassen, denn nicht alle Ernährungsformen sind in der Realität umsetzbar und auch die einfachste Lösung ist nicht immer die beste ;)


      Gruß
      Audrey

    • Nichts wird diese Diskussion weiterbringen, weil es kein richtig und kein falsch gibt.


      Aber jeder darf doch hier seine Meinung teilen.


      Jeder hat sich für irgendeine Ernährung für seinen Hund entschieden, basierend auf sein Wissen, sein Gewissen, der Verträglichkeites des Hundes und nicht zuletzt des Geldbeutels.


      Ich denke jeder hier füttert irgendwie anders -egal aus welchen Gründen. Ich denke niemand will hier seine Fütterungsmethode als die einzig gute hinstellen wollen oder? Ein bisschen Toleranz hilf manchmal.


    • LG

    • Samojana
      Ich verstehe nicht so ganz was genau dein problem ist mit dem vergleich des Verdauungstrakts von Wolf und Hund. Sie sind nunmal identisch, das ist ein fakt und schlicht und ergreifend bewiesen.
      Worauf ich aber die ganze Zeit hinaus will: wir müssen nicht mit dem Wolf vergleichen. Würden wir einen Hund untersuchen (egal welcher Rasse) und würden nichts von dem Wolf wissen würden wir anhand mehrfach genannter Merkmale feststellen, dass es sich eindeutig und ohne Zweifel um ein vorwiegend fleischfressendes (eben Beutetierfressendes) Lebewesen handelt. Das ist unumstößlich und indiskutabel weil der Hund nunmal das Gebiss, den Speichel, den Magen PH und die Darmlänge eines Omnicarnivoren hat. Das hat rein garnichts mit dem Thema Wolf zutun.
      Ich denke da sind auch die meisten hier der gleichen Meinung dass die Hauptnahrung dieser Tiere Fleisch ist?

      Zur Diskussion steht dann eigentlich nurnoch ob das Ersetzen von Proteinen und Fett durch Kohlenhydrate sinnvoll ist und wenn ja in welcher Menge. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es da 2 verschiedene Lager gibt.
      1. Zum einen diejenigen, die der Meinung sind dass hohe Rohproteine die Niere schädigen und man deshalb die Ration weg von den 80% Fleisch zugunsten von Obst/Gemüse und Kohlenhydraten verändern sollte
      2. Zum anderen diejenigen die der Meinung sind, dass die Veränderung in Richtung Getreide die Bauchspeicheldrüse belastet, Allergien hervorrufen kann und möglicherweise auch Krebs.


      Je nachdem was einem logischer erscheint kann man seinen Hund dann mit 0% Getreide (wenn man an Punkt 2 glaubt) oder mit 30% Getreide (wenn man Punkt 1 glaubt) ernähren. Kann man sich nicht entscheiden und will auf Nummer Sicher gehen füttert man 10-15%.
      Wichtig finde ich nur, dass wir aus einem Fleischfresser keinen Pflanzenfresser machen (siehe BSE bei Rindern die zu Fleischfressern gemacht wurden). Bestimmte Erkrankungen erfordern eine individuelle Anpassung der Fütterung (das heißt entweder mehr als die Getreide oder eben garkeins). Außerdem muss man eben darauf achten was der Hund verträgt (der eine verträgt kein rohes Fleisch, der andere kein Gluten, usw.).
      Könnten wir uns darauf vielleicht einigen?

    • 1. Zum einen diejenigen, die der Meinung sind dass hohe Rohproteine die Niere schädigen und man deshalb die Ration weg von den 80% Fleisch zugunsten von Obst/Gemüse und Kohlenhydraten verändern sollte


      ich meine natürlich Obst/Gemüse und Getreide


      und auch da muss man dann nochmal unterscheiden zwischen denen die die Ration zugunsten Obst und Gemüse verändern und denen, die die ration zugunsten Getreide verändern (Kohlenhydratlieferanten sind ja beides)

    • Ich diskutiere ja für mein Leben gern -das ist bestimmt noch niemandem hier aufgefallen |)


      Aber ich sehe mich überhaupt nicht als Experte :lol: Ich habe mich informiert, verschiedenes ausprobiert, mir meine Meinung gebildet, mich entschieden. Und das habe ich vor allem darum getan WEIL ich einen Hund mit einem Wolf vergleiche. Ich vergleiche es gerne mit Menschen: Es gibt immernoch genug Ureinwohner (Wölfe) auf dieser Welt, die sich sicherlich anders ernähren als wir (Hunde) Diese Ureinwohner leben anders als wir, sind aber trotzdem Menschen (Canide) -das klingt für mich einfach logisch. Diese Ureinwohner haben das selbe Verdauungssystem wie wir, leiden selter an Allergien und sind robust -also kann ihr Ernährung soooo schlecht nicht sein.
      Das ist nur meine Meinung und weder wissenschaftlich belegt noch sonstwas.

    • Zitat

      Diese Ureinwohner haben das selbe Verdauungssystem wie wir, leiden selter an Allergien und sind robust -also kann ihr Ernährung soooo schlecht nicht sein.


      *malkurzeinmisch*


      Ich finde Eure Unterhaltung wirklich interessant, aber hier machst Du einen kleinen Denkfehler.


      Dass früher bzw. bei "Naturvölkern" weniger Allergien aufgetreten sein sollen bzw. auftreten, kann diverse Gründe haben.
      z.B.: schlechtere Dokumentation, geringere Lebenserwartung (einige Allergien treten erst im Laufe des Lebens auf), geringere Nahrungsvielfalt (ergo auch weniger potentielle Allergene), geringere Belastung durch Umweltgifte, u.U. weniger Disstress, geringere Belastung durch künstliche Zusatzstoffe, Medikamente usw. usf.


      Allein aus dieser Annahme einen Rückschluss auf die Ernährung zu ziehen ist nicht "logisch", dazu müssten erstmal die anderen möglichen Faktoren abgeklärt werden. ;)


      LG


      *undwiederraushalt*


    • Mal ne ganz blöde Frage...wie fütterst Du Deinem Hund "lebende Dinge"? Holst Du das Fleisch jeden Tag frisch vom Schlachter oder haste zu Hause Hühner rumrennen, die sich der Hund selbst erjagd?


      Ich füttere Köber. Und da wird mich auch keiner mehr von abbringen können.


      Zitat


      Warum nicht auch zwischendurch mal das Billigfutter von Aldi? Solang es der Hund verträgt und es auf Grund diverser künstlichen Aromen etc nicht dauerhaft gefüttert wird, warum nicht? Gestorben ist daran sicherlich noch kein Hund.


      oh doch, je nachdem welches futter man da verwendet unzählige hunde und Katzen in Versuchslaboren.
      mal abgesehen davon dass es ja wohl außer frage steht dass chemische konservierungsstoffe nicht gesundheitsfördernd sind. da es genügend alternativen gibt, warum sollte man es dann füttern? mal ganz abgesehen davon dass von schlechtem futter (in kombination mit anderen faktoren wie z.B impfungen, medikamente, übertriebene entwurmungen, ect.) sehr viele hunde auf lange sicht gesehen seterben.


      Du willst mir doch jetzt nicht erzählen, dass Du unsere Haushunde mit Hunden aus dem Versuchslabor vergleichst oder? Sorry, aber da werden doch wirklich Äpfel mit Birnen verglichen...


      Ich habe auch nicht behauptet, dass Chemie gesundheitsfördernd ist. Daher schrieb ich ja auch "nicht dauerhaft". ;-) (BTW, Teddy hat auch 2 Jahre lang immer mal wieder Discounterfutter bekommen, weil kein Geld da war..und mitlerweile ist er 15 Jahre alt ^^)




      Einige dieser von dir genannten Punkte lassen sich aber auch auf den Hund bzw Wolf projezieren. ;-)

    • Zitat

      Einige dieser von dir genannten Punkte lassen sich aber auch auf den Hund bzw Wolf projezieren. ;-)


      Ja, natürlich. Deswegen habe ich es ja geschrieben. ;)


      Ich "glaube" weder an das eine noch an das andere Extrem. Aber mein Glaube ist absolut unwichtig, interessant sind für mich bewiesene Fakten und davon wurde hier schon der ein oder andere genannt.
      Ich lerne... :)

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!