Kann ich einem schweizer weisser Schäferhund gerecht werden?

  • Man weiß leider nie wie es kommt...ein "Ass" im Ärmel namens "Mama" oder "Hundesitter" ist nie verkehrt.


    Ich habe die Unterstützung meiner Mama (wohnt 2 Minuten weg) - sonst ginge es nicht.


    Ich arbeite 7-9 Stunden, habe 42 km einfache Fahrt und alle 3 WE Rufbereitschaft (wofür ich einen Tag frei bekomme).


    Bin ich auf der Arbeit geht meine Ma je nach Schicht 1-2 mal mit den Jungs ne schöne Runde hier durch die Kleingärten, wenn ich Heimkomme gibts die großen Runden + ggf halt nochmal ne kleine. Am WE und einmal unter der Woche gehen wir auf den HuPla (weil der "kleine" da so seinen Spaß dran hat - der große brauchs nicht wirklich).


    Aber nicht nur das Gassigehen muss abgedeckt sein - mein großer braucht alle 12 Stunden eine Tablette (seit 1,5Jahren, wahrscheinlich bis an sein Lebensende, was hoffentlich noch viele Jahre sein werden,er ist erst 4). Allein das könnte ich ohne Unterstützung in meinem jetzigen Job nicht leisten (da ich manchmal zu dieser Zeit ja gar nicht zu Hause bin).



    Wenn du so nah wohnst, wäre es ja vielleicht auch machbar,dass du in deiner Pause nach Hause gehst und den Hund ein wenig bespaßt und er sich lösen kann. Jedoch finde auch in den weißen Schäfer absolut ungeeigent für ne Draußenhaltung. Die, die ich kenne, sind sensible Persönchen, die am liebsten bei "ihrem Menschen" sind.

  • Definitiv nein. Meine Schwiegereltern halten ihren Hund auch nur draußen aber der hat absolut Liebes bedürftig und anhänglich und drauert. Ich hab schon viele heiße diskusionen mit ihne geführt mit eine kleinen Erfolg der Hund darf im Winter wenigst rein. Ich muss immer heulen das ich so Macht los bin wenn wir die besuchen bzw. ich sitze mehr im Garten als wo anders. Weil dieser so um aufmerksamkeit schmachtet. wenn wir heimfahren und ich das Gartentor auf mache und mein kofferraum vom Auto bzw tür auf ist sitz sie schon drin und versteckt sich immer hinter meiner Hündin. Stell dir folgendes Bild vor ein Jungerhund der mit einen staren blick durchs Gartentor blickt und ein Stück Papier hinterher schaut mit einer leere das du heulen musst.

  • Arbeit und Hund lässt sich in manchen Sparten verbinden, so gibt es hier auch einige, die ihren Hund mit zur Arbeit nehmen können, z.B. Büro oder kleine Läden.
    Da dies nicht immer gegeben ist, bleibt nur lang allein sein :( : , Hundesitter :| , oder die gute Seele :smile: namens Mama/Papa, oder Schwester/Bruder, Tante/Onkel, Freund/Freundin oder sonst wer dem du uneingeschränkt vertraust.


    Dass du möglichst alles allein machen willst ist lobenswert, so solls sein, wenn DU dir einen Hund anlegst. Aber es geht halt nicht IMMER alles allein. Und wenn der Hund zu Hause auf Ablehnung stößt wird er das sehr schnell spüren. Hunde im allgemeinen sind sehr sensibel und können jede noch so kleine Laune wahrnehmen.


    Dass du hier nachfragst, ob der oder überhaupt ein Hund für deine aktuelle Situation passend ist, zeigt mir, dass du weißt, dass die Umstände nicht die besten sind.
    Ich weiß dass es schwer ist, aber warte noch ein paar Jahre, bis Ausbildung abgeschlossen ist, du einen festen Arbeitsplatz hast und du dir ein finanzielles Polster zur Seite legen konntest. Wenn du dann immernoch allein dastehen solltest, und die Arbeitszeiten nicht besser sind, dann kannst du dir locker einen Hundesitter leisten ohne in Bedrängnis zu geraten. Das ist sicher nicht optimal, aber besser als einen Hund den ganzen Tag im Garten zu halten und ihn nur 4-6 Stunden am Tag an deinem Leben teilhaben zu lassen.


    Ausserdem musst du auch bedenken, dass der Hund draußen immer um Aufmerksamkeit betteln wird. Entweder kostet er deiner Mutter den letzten Nerv, wenn er mal wieder den Garten umgräbt, oder die Nachbarn beschweren sich wenn der Hund Tag und Nacht am bellen und jaulen ist, weil er nicht allein sein will.


    Und bitte werde nicht zu dem Menschen, der sich einen Hund als Experiment zulegt, um ihn dann nach ein paar Monaten ins Tierheim abzuschieben, weils eben doch nicht klappt :(
    Aber das wäre doch vielleicht eine Möglichkeit: Erkundige dich im örtlichen Tierheim, oder auch bei anderen Hundehaltern, die du unterwegs triffst, ob sie Hilfe brauchen, ob du mit ihren Hunden gelegentlich Spazierengehen darfst.
    So kannst du dich um einen Hund kümmern, der den restlichen Tag in guten Händen ist. Und wenn es dann soweit ist, dass du deinen eigenen Hund hast, bist du kein "Anfänger" mehr.
    Du kannst jederzeit absagen wenn dir was dazwischen kommt oder du krank bist. Du kannst das Vergnügen haben, ohne die Pflicht den ganzenTag die volle Verantwortung zu tragen. Sicher gibt es irgendwo Leute die froh wären, wenn ihr Hund ein paar Stunden Beschäftigung hat, wenn sie selber es ihm nicht bieten können.

  • Erstmal find ich es toll, dass du zunächst andere Meinungen einholst und nicht einfach loslegst :gut:
    Es ist sicher nicht schön, dann zu hören, dass man das, was man gerne möchte besser sein lassen soll, aber dass die Weißen zum Schatten werden und die Nähe ihrer Familie suchen wurde ja jetzt schon oft genug genannt und leuchtet dir ja scheinbar auch ein.
    Arbeit und Hund lässt sich am besten im Team bewältigen, z.B. wenn sich zwei Leute die Arbeitszeiten so legen können, dass die Zeit wo beide weg sind möglichst kurz gehalten wird. Das müssen dann nur auch beide wollen. Es ist löblich, wenn du sagst, du willst alles alleine regeln, aber einem Hund tust du damit dann wahrscheinlich keinen Gefallen, da sind helfende Hände Gold Wert :)
    Und sei nicht traurig, aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, ich bin sicher hier gibt es viele, die sich auch eine Weile in Geduld üben mussten, bevor sie sich den Traum vom Hund erfüllen konnten. Genieß die Zeit wo du dich freizeittechnisch austoben kannst, die geht eh viel zu schnell um und Verantwortung tragen wir im Leben noch genug ;) Step by step und wenn es dann irgendwann soweit ist freuen wir uns alle von dir zu hören :D

  • Mal abgesehen davon: Es ist nicht nur einmal passiert, dass unbeaufsichtigte Hunde aus dem Garten entwendet wurden. Dabei wurde weder vor großen, noch vor Rassen halt gemacht, die man heutzutage leider auch auf Listen wieder findet. Und das ist ein Risiko das ich nicht unbedingt eingehen würde. Hätte ich einen Garten der unzugänglich für Menschen von aussen ist, würde ich den Hund selbst entscheiden lassen, wo er schlafen möchte, oder wo er sich aufhalten will. Ihm aber völlig von seinem Sozialpartner abzuschotten, finde ich grundsätzlich falsch.

  • neue Situation
    meine Mutter hat sich einige Zeit mit dem Thema Hund beschäftigt und ist jetzt auch der Meinung:
    Wir wollen einen Hund.
    Er darf auch ins Haus *zum Glück*
    Der Tagesablauf sähe jetzt auch anders aus.
    Morgens laufe ich eine halbe Stunde mit ihm Gassi und danach ist er entweder bis 12 allein zu Haus (geht das?)
    oder meine Mutter nimmt ihn mit auf die Arbeit wo auch noch ein Aussi ist.
    nach 12 währe er dann bis 4 mit meiner Mom alleine bis ich dann von der Arbeit komme und mich dem Hund widmen kann.


    ist das jetzt besser?

  • Das klingt VIEL besser! :gut:


    Allerdings müsst ihr euch noch Gedanken darüber machen, was ihr in den ersten Monaten mit ihm macht, falls ihr einen Welpen haben wollt. Auch bei einem bereits erwachsenen Hund müsst ihr einige Zeit voll und ganz für ihn da sein, also 24h am Tag, bis ihr Stubenreinheit und das Alleinsein aufgebaut habt.
    Wenn er also einzieht sollte einer von euch einige Zeit Urlaub haben, evtl. beide aufeinander folgend.

  • also von mir gibts auch ein NEIN denn ich habe selber einen und sie sind sehr anhänglich,folgen einem wie ein schatten und sind äußerst ungern allein.deshalb ist zwingerhaltung denkbar ungeeignet!


    ups hab die neuen begebenheiten nicht gesehen :headbash:

  • wie lange braucht man denn dafür ungefähr? also Stubenreinheit und das er alleine bleiben kann?
    Ich hab mich auch schon Informiert über Leute die einen weißen Schäferhund haben in meiner Nähe und hab von einem gehört das sich ein Züchter 20 km entfernt in Holland ist. Der auch Deutsch spricht.

  • Die Dauer kommt immer auf den Hund und eure Methoden an.
    Es gibt immer Empfehlungen, wie man es erfolgreich anstellt, aber die Praxis sieht dann wieder anders aus. Eine ungewollte Fehlverknüpfung, und man kann von vorn anfangen....


    Narthan war nach ca. 3 Wochen so weit, dass er zuverlässig angezeigt hat, wenn er raus musste - das heißt aber nicht, dass er es auch aushalten würde, wenn er allein ist. Denn Alleinsein haben wir bisher so gut wie garnicht trainiert (Wir sind bei 5 Minuten, mal eben im Keller sein). In der Nacht kann er aber 6 Stunden locker einhalten.


    Wenn also Urlaub nicht möglich ist, müsste der Hund erstmal jeden Tag mit zur Arbeit, und deine Mutter müsste spätestens alle 2 Stunden mit ihm raus. Das Alleinsein solltet ihr dann in aller Ruhe üben, z.B. jedes Wochenende, oder jeden Tag am Abend für ein paar Minuten.


    Und wenn es ein Welpe sein soll, müsst ihr damit rechnen, dass es in der Pubertät plötzlich Rückschritte gibt, und die ganze Stubenreinheit und das Alleinsein neu gefestigt werden müssen. Nur weil es ein paar Wochen oder Monate funktioniert hat, heißt das nicht, dass er es ein Leben lang kann.



    Wo der Züchter wohnt, ist relativ egal, wichig ist, dass dir der Züchter sympathisch ist, die Zuchtstätte sauber und ordentlich aussieht, dass die Hunde ordentlich sozialisiert werden. Dazu gibt es reichlich Threads hier im Forum, auf was man alles achten sollte. Viele fahren durch halb Deutschland um ihren Hund abzuholen. Geschwister von meinem Kleinen sind über ganz Deutschland verteilt, eine sogar in Wien.

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