Hormonspritze, wer hat Erfahrungen?

  • Hallo,


    mein 1 1/2 Jahre alter Rüde hört seit einiger Zeit, trotz Training und Konsequenz, nicht mehr. Er haut ab sobald er auch nur in 2 Kilometer Entfernung einen anderen Hund sieht oder etwas Interessantes riecht. Er ist nur noch am schnüffeln, lecken und geifern. Er kann sich absolut nicht mehr konzentrieren.Total putertär eben! Anderen Rüden gegnüber wird er auch immer agressiver. :hilfe:


    Nun habe ich nächste Woche einen Termin bei meiner tierärztin um meinem Hundchen eine Hormonspritze geben zu lassen.Diese soll in 2-3 Tagen wirken und ca. 5 Monate ihre Wirkung behalten. Ich möchte das tun um zu sehen wie sich mein Hund verhält, wenn keine Hormone produziert werden....


    Ich würde einfach gerne wissen ob jemand schon Erfahrungen in diesem Bereich hat sammeln können oder habt ihr vll schlechte Erfahrungen mit kastration und/oder Hormonbehandlunegn gemacht?


    Ich freue mich auf Antworten!


    LG Lotta& Miró

  • ich vermute es wird der Chip gesetzt und der setzt nicht die komplette Hormonbildung außer Kraft, sondern reduziert die nur. Es kann sein, das dein Hund dann da ist, muss aber nicht. Es kann sein, das dein Hund immer noch stiften geht und sich trotzdem nicht konzentrieren kann.


    Gerade sind viele Mädels läufig und das muss der Hund entdecken und wenn deinen beschriebenen Probleme die einzigen sind, dann würde für mich so ein Chip nicht in Frage kommen, sondern einfach einen Gang zurück schalten und etwas intensiver arbeiten und halt interessanter sein als die Umwelt.

  • lotta:


    Da bist Du gefragt! Ich bin der meinung, dass Du Dein "Problem" mit Erziehung in den Griff kriegen wirst.


    Zitat

    Gerade sind viele Mädels läufig und das muss der Hund entdecken und wenn deinen beschriebenen Probleme die einzigen sind, dann würde für mich so ein Chip nicht in Frage kommen, sondern einfach einen Gang zurück schalten und etwas intensiver arbeiten und halt interessanter sein als die Umwelt.


    :gut:

  • Hallo,
    wenn es dieser Chip ist, wirkt der nicht nach 3 Tagen, sondern nach ca 6 Wochen.
    Atti bekam im letzten Jahr einen Chip verpasst, weil seine Prostata leicht entzündet war, bedingt durch sehr viele läufige Hündinnen.
    Atti veränderte sich sehr und war nicht mehr der Hund, den ich mal hatte. Ich war froh, als die Zeit vorbei war.


    Ich gebe Cerri Recht, es muss nicht sein, dass Dein Hund dann kommt,wenn er gerufen wird. Ist es ein rein hormonelles Problem, wird er sich ev positiv verändern, ist das Problem eher hausgemacht,heißt, Grundgehorsam ist noch nicht gefestigt, wird der Chip nichts verändern

  • Wenn's in 2, 3 Tagen wirken soll, dann ist es eher die alte Dreimonatsspritze als das Implantat - das wirkt erst in 2, 3 Wochen. Da gibt's einen gigantischen Erfahrungsthresd dazu: Stichwort Suprelorin. Das fährt die Testosteronproduktion bei den allermeisten Rüden auf Null runter (unter die Nachweisgrenze). Es gibt allerdings vereinzelt Rüden, da wirkt es gar nicht.

  • Wir haben unseren Rüden zu heißen Zeiten auch spritzen lassen (Kein Chip). Es dauerte schon ein paar Tage bis der Hund runterfährt. Vorteil es ist günstig, aber hält eben unter Umständen nur ein paar Wochen an.
    Die Spritze hielt bei ihm ca. 3-4 Monate und er entwickelte sich zum Musterhund.
    Für uns war es ok. Nebenwirkungen konnten wir keine feststellen. Mittlerweile haben wir uns zu einer Kastration entschieden, da ich den Hund nicht 2x im Jahr mit Hormonen voll pumpen wollte ( Insgesamt hatte er 4 Spritzen) in den letzten 2 - 21/2 Jahren) und ich in dem Fall eine richtige Kastra vorziehe.

  • Zitat

    Hallo,


    mein 1 1/2 Jahre alter Rüde hört seit einiger Zeit, trotz Training und Konsequenz, nicht mehr. Er haut ab sobald er auch nur in 2 Kilometer Entfernung einen anderen Hund sieht oder etwas Interessantes riecht. Er ist nur noch am schnüffeln, lecken und geifern. Er kann sich absolut nicht mehr konzentrieren.Total putertär eben! Anderen Rüden gegnüber wird er auch immer agressiver. :hilfe:


    LG Lotta& Miró


    Ich hab genau das gleiche durchgemacht wie Du und auch in diesem Forum gefragt,
    ob eine Kastration in Frage kommt oder ob es eine reine Fleißarbeit ist.
    Heute bin ich allen Rüdenbesitzern dankbar, die mir zur Fleißarbeit geraten haben,
    denn durch das intensivere Training ist Rocky draussen nicht nur gelassener, sondern
    wir haben auch einige Baustellen abbauen können und arbeiten einfach besser zusammen.
    Dadurch dass wir viel Rüdenkontakte ohne Leine hatten, bei denen ich auch konsequenter
    eingegriffen habe, ist es inzwischen auch an der Leine viel besser geworden.
    Klar, Ausnahmen gibts immer mal, aber das ist sehr selten.
    Ich kann Dir also wenig über die Hormonspritze oder den Chip sagen, ich würde
    meine Energie eher ins Training stecken.
    Liebe Grüße

  • Lotta, den Gedanken an eine Kastration würde ich erstmal ganz weit weg schieben. Du solltest wirklich bedenken, dass sich dein "Rüpel" in der Pubertät befindet. Gegen das Abhauen würde ich als Soforthilfe eine Schleppleine benutzen. (Kansst Du dir auch relativ preiswert mit Material aus dem Baumarkt selbst bauen).
    Natürlich musst Du dich auch fragen, ob Du genug mit deinem Hund tust??? Mach dich für ihn zum Mittelpunkt der Welt mit Spielen, Suchspielen, Unterordnungsübungen und und und... Lass ihn sich sein Futter verdienen. Nicht einfach hinstellen -- kleine Portionen auf Spaziergängen mitnehmen. Ja, ich weiß -- ganz viel Arbeit und Zeitaufwand.

  • Danke erstmal für eure Antworten!!!


    Also, es ist kein Chip sondern irgendein Hormonpräperat welches gespritzt wird und (laut TA) innerhalb von wenigen Tagen wirken soll. Dass werde ich ja dann sehen!


    Es ist auf jeden Fall so, dass ich wohl mehr mit meinem Hundchen tun sollte, denke ich. Ich habe auch schon angefangen ihm mehr anzubieten, denn sich selbst interessant zu machen ist bei ihm wirklich fast unmöglich! Er hat KEIN Lieblingsspielzeug oder so etwas, ich habe ihm da auch schon Verschiedenes angeboten aber das langweilt ihn (nicht falsch verstehen. er bekommt nich alle 2 Tage ein neues Spielzeug vor die Nase gesetzt). Nur die Reizangel findet er einigermaßen interessant....Auch Suchspiele zu Hause (ohne Ablenkung) findet er ganz gut aber sobald es raus geht ist alles Andere wichtiger.
    Ach ja: Schleppleinen habe ich schon 2 verschlissen :)... bringt immer nur Phasenweise etwas.Aber da muss ich wohl auch viiiel länger dran bleiben!
    Mein größtes Problem ist einfach dass er immer wieder und mittlerweile immer öfter aggressiv wird, Rüden gegenüber sowieso und ab und zu jetzt bei Menschen. Das macht mir Sorgen!


    Was könnte ich denn für Gehorsam-Übungen draussen mit ihm machen, habt ihr Tips?


    Danke an Euch! LG


  • Wenn ich das richtig in Erinnerung habe soll das Schleppleinen Training mindestens ein halbes Jahr
    sein, wobei ich zugeben muss, ich hab mich nicht dran gehalten :ops:
    Wie äussert sich denn die Aggressivität gegenüber Menschen?
    Und was machst Du bei Aggression gegenüber anderen Hunden?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!