Lässt alles stehen und liegen für mich

  • Hi,


    ich habe meinen DSH (2 Jahre) jetzt seit fast 7 Wochen, nach Anfangsschwierigkeiten, was das Alleinbleiben anging, läuft eigentlich alles richtig gut.
    Zur Vorgeschichte: Er kommt vom Züchter und hatte für sich alleine vorher noch keine Bezugsperson, die nur für ihn da ist.... aber es scheint ihm ganz gut zu gefallen, da er sehr verschmust und menschenbezogen ist.
    Was mir allerdings etwas Gedanken macht, ist die Tatsache, dass er mir manchmal auf Schritt und Tritt folgt und ohne mich nicht frisst.
    Heißt, ich muss daneben stehen, er frisst auch sehr langsam, wenn es Nassfutter gibt oder ich Quark, Käse oder anderes zu dem Trockenfutter gebe, das gleiche Spiel. (Markus Mühle)
    Selbst bei besonders tollem Futter läuft er mir sofort nach, wenn ich außer Sichtweite bin.
    In der Wohnung verfolgt er mich oft, nicht immer, aber oft. Er lässt sich allerdings auch problemlos auf seine Decke schicken und bleibt dann da. Die Augen hypnotisierend auf mich gerichtet.


    Mir fällt es schwer zu beurteilen, ob er mich kontrollieren will oder ob er einfach sehr anhänglich ist und was ich dagegen tun kann, denn ich denke nicht, dass ich neben dem Futternapf stehen muss, damit er frisst. Manche mögen sagen, okay. die 3 Minuten Zeit hat man, aber ich sehe es auch irgendwo nicht so recht ein.


    Die Methode, alles, was nach 1 Minute nicht in dem Hund drin ist, kommt dann weg, findet nicht ganz so meine Zustimmung.... da wir ein bisschen mit seinem Gewicht zu kämpfen haben. Er ist recht dünn, was am Anfang bedeutend schlimmer war, da die Hüftknochen rausstanden, mittlerweile sieht er wieder besser aus....

  • Wer sagt denn, dass das Futter nur 1 Min. stehen bleiben soll, das habe ich ja noch nie gehört.
    Im allgemeinen sagt man 15 Min., manche lassen es den ganzen Tag stehen.


    Ich denke das nachlaufen wird sich noch geben. Bei uns ist mir aufgefallen, daß Bentley, als mein Mann 8 Tage im KH war, mir auch öfter gefolgt ist, vorher hat er das nicht gemacht und jetzt, wo mein Mann wieder zu Hause ist, macht er es auch nicht mehr.

  • also ich glaube nicht, dass er Dich kontrollieren will, im Ggenteil ich glaube er hat Angst, dass er Dich verliert. Übe trotzdem weiter, dass er weiß, ok ich muss nicht überall mit hin, ich kann darauf vertrauen, denn das baut er gerade etwas auf. Wenn er bis jetzt wenig Kontakt hatte, finde ich es ganz normal.


    Was das Futter angeht, ich würde auch nicht nach 1 min. das wegräumen, er braucht halt länger dafür - na und ? Das er nur frisst, wenn Du daneben stehst, zeugt von hier aus auch eher für die Unsicherheit, die in diesem Hund steckt. Aber hier melden sich bestimmt noch Spezies, die Dir weiterhelfen können. Du darfst nicht ausblenden, dass 7 Wochen nicht viel Zeit sind und jetzt eine Bindung entsteht, die dieser Hund vorher nicht kannte. Lass Euch Zeit, er muss ja erstmal richtig ankommen.


    Viel Spaß mit Deinem Wuffel.


    LG Susanne und Xena

  • Hallo,
    die Aussage, was in einer Minute nicht im Hund ist,kommt weg , halte ich auch für überzogen, denn dann würde Atti auch verhungern. Er frisst auch langsamer als Dago. Sie genießen ihr Fressen eben.
    Tja, ob er Dich kontrollieren will, kann ich auch nicht sagen, nur würde ich das Hinterhergerenne unterbinden, denn der Hund kommt ja nicht zur Ruhe. Schicke ihn auf seinen Platz, wenn es Dich nervt.
    Was passiert, wenn Du die Türen schließt, nachdem Du das Zimmer verlassen hast?

  • Mein Chi macht das auch - woher es kommt hab ich mich auch schon iiimmer gefragt.


    Mal ein krasses Beispiel an dem jetzt hart gearbeitet werden muss:
    Ich liege im Bett schaue TV, Hund neben mir und schläft (tief und fest!!!),
    ich stehe auf und hol mir etwas zu trinken, keine Minute später höre ich "tapp tapp tapp",
    Hundi läuft mir hinterher und legt sich dort wieder neben mich hin zum schlafen wo ich dann auch bin.


    Wenn ich zur Toilette gehe oder unter der Dusche stehe, Hund ist (immer!!!) mit dabei - manchmal schon fast lästig.


    Ich kann mich manchmal gar nicht regen, weil ich immer aufpassen muss ihm nicht auf die Pfoten zu treten.. :/
    Ganz extrem ist es, wenn ich mal einen Stcok höher gehe, aber nach 2-3 Minuten wieder komme:
    Er heult was das Zeug hält und danach freut er sich als wäre ich 1 Jahr weggewesen.. :|


    Und wenn ich ehrlich sein soll habe ich bei ihm manchmal wirklich das Gefühl er will mich kontrollieren, abgesehen davon wird er seeeehr schnell eifersüchtig wenn er mich in der Nähe meines Freundes sieht - dann wird auch mal gekläfft, nach dem Motto "Komm jetzt her!!" :lol:

  • Das mit der 1 Minute warten und dann Futter weg, bezieht sich darauf, dass er halt auch nicht anfängt zu fressen, wenn ich nicht wirklich den Futternapf vor mich stelle und ihm beruhigend zuspreche. Ich muss wirklich genau daneben sitzen, wenn er frisst, der Aufenthalt in der Küche reicht ihm nicht aus.


    Wenn ich die Türen schließe, legt er sich mit der Nase an die Tür und wartet eben, bis ich wieder rauskomme. Er sagt dabei nichts.


    Was das sich bewegen angeht, kann ich das auch gut nachvollziehen. Wenn ich beim TV gucken oder lernen meine Sitzposition am Schreibtisch verändere, registriert Hund das sofort und ist schlagartig wach.


    Auch extrem war, ich war neulich mit ihm und einer Freundin in der Stadt, die ihn auch öfters sittet und ihn ausführt, ich drückte ihr den Hund in die Hand, weil ich schnell etwas holen wollte, Sache von 5 Minuten. Er stand mit meiner Freundin vor dem Geschäft und ich habe ihn bis in die hinterste Ecke weinen hören und er lies sich wohl auch kaum halten. Hat mich irritiert, da sie auch irgendwie eine Bezugsperson für ihn ist.


    Er scheint vielleicht wirklich Trennungsangst zu haben. Gibt sich das mit der Zeit und lässt es sich irgendwie trainieren?

  • Zitat

    also ich glaube nicht, dass er Dich kontrollieren will, im Ggenteil ich glaube er hat Angst, dass er Dich verliert.



    Wo ist denn da der Unterschied? :???:


    Letzten Endes auch egal,denn das Ergebnis ist ja das gleiche.
    Und was am Anfang noch ganz niedlich ist,wird irgendwann extrem abnerven,jede Wette.
    Und,wie irgend jemand hier ja schon erwähnte: der Hund kommt nie wirklich runter.
    Das muss er aber,denn sonst liegen auch bei ihm irgendwann die Nerven blank,und wer weiß,was er sich
    noch alles einfallen lässt.
    Ich würde das abstellen.

  • Trennungsängste und Kontrolle sind für mich zwei unterschiedliche Schuhe.


    Das Unterbinden wird sicherlich auf dieselbe Art und Weise gemacht, aber hier muss man doch etwas differenzierter herangehen, denn man hat ja keinen Hund, der als Welpe ins Haus kommt, sondern einen Hund, der schon etwas älter ist und bisher keine große Zuwendung kennt.


    Von daher schrieb ich auch, dass sich sicherlich auch Spezialisten melden werden.


    Ich habe hier eine 13 jährige Hündin, die mir heute noch auf Schritt und Tritt folgt, für viele sicherlich ein Graus - ich habe gelernt damit umzugehen. Ist es mir zu blöd, geht die Tür zu und Hund wartet ohne Gejaul darauf, dass ich die Tür wieder öffne und freut sich darübel wie Bolle.


    LG Susanne und Xena

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