Kater verletzt Kater
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Hallo zusammen!
Ich hab zwei Kater, die jeweils als Kitten zu mir kamen. Jamie zog 2007 bei mir ein, er war erst 6 Wochen alt (seine Mutter war vom Freigang nicht zurückgekehrt) und war von Anfang an sehr auf mich fixiert. Als er so ein halbes Jahr alt war, fing er an, "wild" zu werden, attackierte zum Beispiel Besucher. Es war kein bösartiger Angriff, er wollte einfach spielen und rangeln und benutzte dafür Krallen und Zähne. Bei allen, außer bei mir. Bei mir kam er nur nachts unter die Decke und griff meine Füße an, weswegen ich ihn dann irgendwann für die Nächte aus dem Schlafzimmer aussperren musste.
Aber es wurde nicht besser, also entschied ich mich Anfang 2008 zu einer Zweitkatze. Rusty zog ein, er war damals 9 Wochen alt. Die ersten paar Tage verkroch Rusty sich unterm Bett, Jamie ging hin, fauchte, haute dem Kleinen vielleicht mal mit der Pfote (ohne Krallen) auf den Kopf, aber am vierten oder fünften Tag fraßen sie zusammen aus einem Napf, kuschelten, der Kleine lag oft auf dem Großen drauf und der Große putzte den Kleinen.
Rusty war immer schon etwas scheuer als Jamie. Er ist nicht gern auf dem Arm und lässt sich nur kraulen, wenn er das will, während Jamie alles mit sich machen lässt. Er ist, seit Rusty da ist, sehr ruhig und gemütlich geworden, alle haben mich gefragt, ob ich den Kater ausgetauscht hätte Die beiden Kater haben schon immer gern miteinander gekabbelt und sich auch mal gegenseitig Fell raus gerupft, aber es ist nie was passiert.
Seit vor einem Jahr der Hund hier einzog, ist Rusty zutraulicher geworden. Anfangs haben die Katzen gar nicht miteinander gerauft, weil sie wohl zu unsicher waren, was der Hund mit ihnen tut, wenn sie abgelenkt sind, aber mittlerweile raufen sie wieder jeden Tag. Seit ein paar Wochen wird das aber immer heftiger Jamie verprügelt Rusty richtig. Neulich habe ich eine kahle Stelle an Rustys Hinterbein entdeckt, heute hat Jamie ihn einen blutigen Riss im Ohr zugefügt, ständig liegen Büschel von Rustys Fell herum, Jamie haut ihm ins Gesicht, wenn Rusty gebürstet wird (das liebt er) und wenn ich im Bett bin, muss ich oft noch mal aufstehen und in die Küche gehen, weil die beiden sich da maunzend und meckernd prügeln. Sie sind beide reine Wohnungskatzen und beide kastriert.
Sie fressen immer noch aus einem Napf, zeigen keinen Futterneid und schlagen sich nicht um Futter oder Wasser. Sie kuscheln zusammen und putzen sich gegenseitig, sie spielen zusammen mit Spielzeug. Aber mindestens einmal am Tag kriegt Rusty von Jamie eine verpasst und ich weiß nicht, woran das liegen kann. Oder, wie ich reagieren soll. Wenn ich sie trenne, habe ich das Gefühl, dass Jamie dann richtig gefrustet ist und Rusty erst recht eine gibt. Was kann ich tun? -
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Das ist echt blöd.
Was sind das denn für Katzen? Manche Rassen (oder eben Mixe) sind echte Spätentwickler und erst mit drei bzw. vier Jahren tatsächlich erwachsen. Evtl. liegt es daran?
Ist irgendwas vorgefallen zwischen den Beiden? Wobei das wahrscheinlich schwierig ist einzugrenzen, man hockt ja nicht den ganzen Tag vor den Katzen.
Genug Platz zum ausweichen ist vorhanden, oder?Bei meinen -so doof sich das anhört- erlaube ich normale Rangeleien/Spielchen, wird es ernst, fliegt entweder der Übeltäter raus oder beide, wenn nicht klar ist wer das gewesen ist.
Auch wenn man Katzen nicht so erziehen kann wie einen Hund, manches geht aber doch und es geht einfach nicht, dass einer den anderen zu Hackfleisch verarbeitet.
Meine sind Freigänger, da ist natürlich noch mehr Platz zum ausweichen vorhanden.Ich hatte das mal so ähnlich, auch wenn ich ne klare Vermutung hatte, woran das lag.
Mein Michel (Maine-Coon) und unser Taddel waren ein Herz und eine Seele. Als Taddel (BKH-Mix) als Katzenkind einzog, wurde Michel seine "Mami". War nicht nur sehr lustig (Michel ist ein Riesen"vieh"), sondern total nett anzusehen.
Leider starb Taddel mit einem knappen Jahr (FIP) und seitdem ist Michel kein Katzenfreund mehr.
Ggf. wäre das eh passiert, weiß ich nicht, aber Katzen, die ihm unterlegen gewesen sind (also alle ...bei der Größe), hat er gnadenlos geplättet, wenn sie nur halbwegs in seiner Nähe gewesen sind. Besonders hatte er es auf unseren Schokobär (BKH) abgesehen, der Taddel vom Typ her wirklich sehr ähnlich ist.
Es hat schon ein paar Wochen gedauert, aber ich habe das einfach rigoros unterbunden, seitdem ignoriert er andere einfach, so lange sie ihm nicht krumm kommen. Und meine anderen sind ja nicht blöd, es funktioniert seitdem, ohne dass einer um sein Leben fürchten muss. -
Es sind ganz normale Hauskatzen. Der jüngere von beiden ist der größere, also Rusty hat Jamie in Größe und Gewicht irgendwann überholt. Rusty ist ein rot-weißer Kater und Jamie ein brauner Tiger. Sie können sich in der ganzen Wohnung (bis auf Balkon und Bad) bewegen, haben einen riesigen Kratzbaum, eine Kratzwand im Flur, sie haben ihren eigenen Tisch, auf dem die Näpfe stehen, eine geschützte Höhle im Schlafzimmer. Gestern haben sie sich wieder geputzt und gekuschelt, gestern Abend haben sie gemeinsam ein Stück Plastikfolie (der Himmel weiß, wo sie das wieder herhatten ) durch die Wohnung gejagt und gerade liegt Rusty auf dem Tisch und Jamie auf der Couch, ganz friedlich. Rusty saß früher ganz oft in der Höhle im Schlafzimmer, während Jamie im Wohnzimmer auf dem Kratzbaum lag. Aus dem Weg gehen können sie sich, wenn Bedarf besteht. Trenne ich die Streithähne, wird Jamie aber zickig. Der scheint sich das zu merken und verpasst Rusty eine "Wegen dir wurde ich weggesperrt!"-Watsche. Es geht meistens von Jamie aus. Ich hab schon überlegt, ob es an seiner "Diät" liegt. Er verträgt kein Gluten mehr und bis wir das herausgefunden hatten, mussten die Katzen mehrere Wochen lang ein neues Futter kriegen. Rusty hat sein Gewicht gehalten, Jamie hat ein ganzes Kilo zugelegt, was bei einem kleinen Kater wie ihm schon ziemlich viel ist. Nun bekommen sie eine reduzierte Mahlzeit. Abends gibt es ein Schälchen Nassfutter und morgens 40 g Trockenfutter (statt wie früher 50). Rusty und Jamie fressen gemeinsam, wobei Rusty irgendwann satt ist und weggeht, Jamie frisst dann alle Reste (deswegen habe ich das TroFu reduziert). Vielleicht ist Jamie einfach hungrig und deswegen so biestig drauf? Aber ich mag ihm nicht mehr füttern, er hat immer noch ein halbes Kilo zu viel und ich möchte kein übergewichtiges Tier haben.
Ich lasse die Kater auch "kämpfen", wenn sie denn wollen. Solange keiner verletzt wird. Ich sehe ja immer noch, dass sie viel kuscheln und sich aneinander anschmusen (wie süß, genau jetzt steht Rusty vom Tisch auf und kuschelt sein Köpfchen an das von Jamie ), trotzdem mache ich mir Sorgen, dass ihre Kämpfe in letzter Zeit heftiger werden -
Fing die Prügelei denn in der Zeit an, als das Futter gewechselt wurde?
Auf jeden Fall ist es gut möglich, daß es an der Futterumstellung liegt. Katzen sind extrem empfindlich, was alle möglichen Veränderungen angeht und wenn Jamie dann auch noch das Gefühl hat, er bekommt nicht genug Futter, wird er unzufrieden und muß seinen Frust irgendwo ablassen. Manche Katzen werden dann unsauber oder fangen an, Tapeten oder anderes zu zerstören und bei dir ist es leider die Prügelei.
Hast du schon mal versucht, seinen Alltag aktiver zu gestalten? Vielleicht kannst du ihm irgendwie die Möglichkeit geben, sich mehr zu bewegen. Durch Jagen von Dingen, die du an einer Angel durch die Gegend ziehst oder mit anderen Spielen. Je mehr er sich bewegt, desto mehr Kalorien verbrennt er und dürfte dann auch mehr fressen. Außerdem ist es gut möglich, daß er dann auch ausgeglichener wird.
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Er bekommt schon eine ganze Weile dieses Futter, die Verhaltensveränderungen haben wir aber erst nach der Futterreduktion beobachten können, deswegen ist das meine Vermutung... Seit der Hund da ist, haben die Katzen ihr Spielzeug nicht mehr zur freien Verfügung, weil da kleine Mäuse und Bälle dabei sind, die Othello verschlucken könnte. Seitdem ist es für die Katzen immer ein Highlight, wenn ich ein Spieli auspacke und dann ist Jamie auch voll bei der Sache. Jetzt darf er aber erstmal wieder nicht so viel toben, er hustet seit gestern wieder und Aufregung löst bei ihm schlimme Hustenanfälle aus. Wahrscheinlich hat er doch keine akute, sondern eine chronische Bronchitis Er ist doch erst 4 1/2
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Auch mit einer chronischen Bronchitis muß er keine Hustenanfälle bekommen... Vielleicht spielt da noch was anderes mit rein, was sagt der Tierarzt? Mit 4,5 Jahren ist er wirklich noch zu jung, um ständig auf alles Rücksicht zu nehmen. Der arme Kerl... Aber vielleicht kann der Tierarzt ihm doch helfen?
Einer meiner Kater, der einäugige Beppo, hat auch eine chronische Bronchitis, aber beim Toben ist er der wildeste, obwohl er schon fast 12 Jahre alt ist....
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Er hustet jetzt seit, ich weiß nicht, einem halben Jahr oder so. Früher hatte er schon tränende Augen, eine Mischung aus einem verengten Tränenkanal, bei dem unser TA uns geraten hat, es nicht operieren zu lassen, weil es leicht vernarbt und dann schlimmer wird, und einer Allergie auf die Pollen der Pappel vor meinem Wohnzimmerfenster. Wenn der Baum blüht, werden Jamies Augen schlimmer.
Wir haben im Sommer von Supermarktfutter auf Sanabelle umgestellt und das haben beide Katzen zunächst super vertragen. Nach etwa 4 Wochen fing Jamie an zu husten. Wir waren beim TA und der vermutete, dass es wieder seine Allergie ist, nur eben schlimmer. Er hat eine Spritze bekommen und das Husten verschwand für etwa 6 Wochen, wenn ich mich richtig erinnere... Dann fing er wieder an. Ich überlegte, ob es vom Futter kommen könnte und kaufte ihm getreidefreies Futter (Orijen). Für ein paar Wochen habe ich beiden Katzen nur dieses TroFu gefüttert, keine Leckerlis, kein Nassfutter (deswegen hat Jamie auch so zugenommen, ich habe wie auf der Packung angegeben 50 g pro Katze am Tag gefüttert und die Portion war für Jamie wohl zu viel :/ ). Das Husten hörte nicht ganz auf, wurde aber besser. Dann gab es wieder 2 Wochen lang Sanabelle und das Husten wurde stärker. Deswegen nahm der TA an, dass Jamie auf Gluten (im Getreide) allergisch reagiert. Wir füttern nun weiter getreidefreies Trockenfutter und Nassfutter ohne irgendwelche Zusätze, also 100% Fleisch, maximal mit ein bisschen Gemüse (Möhren) drin.
Im Oktober fing Jamie aber wieder an, heftiger zu husten, er hat schwer geatmet und als er einen Samstag Morgen auf dem Kratzbaum saß und zwei Minuten am Stück gehustet hat, hab ich ihn in die Box gepackt und bin mit ihm zum TA gefahren. Da wurde sogar seine Lunge geröntgt und man konnte die zugesetzten Bronchien sehen. Der TA meinte, es sähe eher nach einer akuten Bronchitis aus. Jamie bekam eine Woche lang Antibiotika und das Husten war weg, bis gestern, da fing er wieder an. Erst nur zweimal gestern, heute hat er wieder heftig gehustet, vorhin wieder ganz ganz schlimm... Ich muss morgen arbeiten und kann auf keinen Fall weg, aber mein bester Freund bringt ihn zum TA. Ich hoffe, er kann von dem Husten geheilt werden, ich mache mir so große Sorgen um ihn... -
Der arme kleine Kerl! So jung und schon so krank!
Bei ihm liegt es scheinbar völlig anders als bei meinem Beppo, ich ging von einer 'einfachen' chronischen Bronchitis aus.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, daß der TA ihm helfen kann!
Ansonsten könnte es nichts schaden, wenn du noch einen zweiten TA konsultierst. Es besteht immer die Möglichkeit, daß ein anderer ganz andere Erfahrungen gemacht hat.
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So, mein bester Freund war heute Vormittag mit Jamie beim TA. Der hat ihm jetzt wohl ein Mittel gespritzt, das gezielt an den Bronchien wirkt und ist der Meinung, dass es diesmal nicht so schlimm ist wie beim letzten Mal. Wir sollen den Kater beobachten, er kriegt jetzt wieder eine Woche lang Tabletten und wenn es sich nicht bessert, sollen wir in der Praxis anrufen. Und ich hab auch schon überlegt, ob ich eine zweite Meinung einholen soll. Unser TA ist zwar total spitze, aber auch der Beste kann mal was übersehen.
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Oje, das hört sich nicht gut an.
Wie gehts ihm? Schon etwas besser?
Ich drücke auf jeden Fall fest die Daumen.Vielleicht fährst Du mal mit ihm in eine Klinik...wenn es bei Euch eine gute gibt?
Meine Tä schickt mich hin, sobald wir nicht mehr weiterkommen oder es über "normale" Behandlungen hinaus geht, wie kompliziertere Op´s u.ä.
Hat ja nichts damit zu tun, dass der Haus-Ta schlecht oder inkompetent ist. -
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