Eine Frage zum Alleinebleiben..

  • Also irgendwie ist ALLES wieder weg was wir uns so mühsam erarbeitet hatten, war eben nochmal eine halbe Stunde weg, habe alles gemacht wie sonst und sie hat in einem durchgeweint und ist an der türe hochgesprungen und quietschend durchs zimmer gelaufen, bin dann mal grade in einem ganz kurzen moment der stille reingegangen.
    Es kann nicht daran gelegen haben dass ich zu lang weg war, da sie ja direkt nach zwei Minuten angefangen hat mit dem Theater.
    Dabei habe ich extra einen Zeitpunkt nach dem spaziergang gewählt , sie war also müde und lag in ihrem Körbchen und hat geschlafen.
    Ich weiß echt nicht mehr weiter, dachte wir wären auf dem weg der besserung und jetzt das.
    Auch als ich wieder reinkam war sie total fertig und hat gehechelt und immer noch weiter gewinselt, das hat sie sonst nie gemacht.
    Ich weiß echt nicht mehr was ich da noch machen kann.
    Ich kann ja nicht alle paar wochen wieder bei null anfangen, wenn es grade besser geklappt hat. :verzweifelt:

  • Also ich kann nur sagen: durchhalten und weitermachen!! Rückschläge gibt es immer mal wieder.. bei uns zog sich das über volle 1,5 Jahre und auch nach Weihnachten hat sie an einem Tag kurz mal wieder gebellt. Ihr seid auf so einem guten Weg gewesen, dass sie das bestimmt nicht alles vergessen hat. Vielleicht war die Zeit ungewöhnlich für sie oder ihr habt "zu viel" gemacht und ein Tag Pause wirkt Wunder oder oder oder.. hake es einfach ab und mach morgen oder übermorgen ganz normal weiter.
    Wenn es dauerhaft nicht besser wird, würde ich evtl. doch mal über unterstützende Maßnahmen nachdenken. Aber da sie ja eigentlich schon weiter war, braucht es vielleicht auch einfach nur noch mehr Zeit..

  • Aber sooo ein großer Rückschlag dass gar nichts mehr geht?
    Ich verstehe sie auch einfach nicht. Sie hatte gefressen, ich war heute morgen extra mit ihr joggen und heute nachmittag waren wir auf einer Hundewiese, sie hatte also mehr als genug auslauf.


    Ich weiß es nicht, aber vielleicht passen auch einfach meine Lebensumstände nicht zu ihren Verlustängsten. Das ständige Pendeln und sich umgewöhnen, sie hat praktisch zwei zuhause und Ende des Jahres steht auch noch ein Umzug vor der Tür, da ich für meinen Master in eine andere Stadt ziehe. Vielleicht ist das auch einfach zu viel für einen Hund mit solchen Probleme.
    Ach, das ist alles so Kompliziert :(

  • Ich kann mich nur anschließen- Geduld ist der Schlüßel.
    Wenn man die aber nicht haben kann, weil man raus muss,
    muss man eben improvisieren. Ich habe es mit meinem verlustangst geplagten Hütehund
    so geschafft, dass ich einfach die Angst rausgenommen habe, in dem ich ständig rausgegangen bin.
    Freitag mittag angefangen mit ein paar Sekunden, abends war ich dann bei 20 Minuten, am nächten
    Tag mit 10 Minuten angefangen, abends war ich dann bei zwei Stunden usw.
    Am zweiten Tag ist er noch nicht mal von der Couch gesprungen um mit zur Tür zu gehen,
    der wusste schon was kommt. Sicherlich keine ultimative Anleitung, bei uns hat es geholfen.
    Inzwischen bleibt Rocky bis zu 5 Stunden alleine, wenn wir beide rausgehen, braucht er den
    Kong, sonst würde er auch jaulen.
    Ich drücke feste die Daumen, Du bekommst das hin!

  • Hast du sie denn sonst auch schon nachmittags alleine gelassen? Ich hatte es so verstanden, dass ihr sonst immer vormittags übt. Meine z.B. ist ja morgens inzwischen ruhig, aber nachmittags/abends haben wir immer noch die gleichen Probleme wie früher, sie macht da einen ganz klaren Unterschie :ka:


    Übrigens finde ich gerade interessant, dass die Situation bei uns ähnlich ist. Ich bin auch viel gependelt zwischen meiner Familie und meinem Studienort und wir hatten ja auch extreme Probleme immer. Vielleicht ist dafür wirklich nicht jeder Typ Hund geschaffen, ich weiß es nicht.. richtige Tipps hab ich nicht, aber ich drück die Daumen, dass es morgen wieder besser läuft. Vielleicht hatte die Maus ja einfach einen schlechten Tag..

  • Nein, ich habe sie zu allen möglichen Zeiten alleine gelassen, sodass sie sich gar nicht an eine bestimmte Zeit gewöhnt. Nachmittags klappte es bis jetzt immer viel besser und wir hatten morgens eher Probleme. Und abends hat es dann am Besten funktioniert.
    Da ich mehr der nachtlerner bin habe ich sie sogar auch nachts um zwei mal alleine gelassen. Halt einfach immer wieder, mit verschiedenen zeiten und verschiedenen Uhrzeiten.
    @ schleppleine: Genauso üben wir das seit über zwei Monaten, tagein tagaus. Immer wieder raus die Zeit im Sekundentakt verlängern, nicht begrüßen nicht verabschieden, mit verschiedenen Zeiten, getragene Pullover usw liegen hier genügend rum, spielzeug zur beschäftigung ist da, meistens üben wir nach einem Spaziergang. Das volle Prgramm eben :( Nur leider habe ich immer ein paar Tage Erfolge und von einem auf den anderen Tag ist einfach alles weg, ohne Grund. Das wäre jetzt das fünfte mal, dass ich wieder ganz neu aufbauen müsste.
    @ Deliara: Klappt es denn mit deiner Hündin nur bei dir zuhause oder auch bei deinen Eltern?
    Freut mich übrigens für euch dass es jetzt 2,5 Stunden sind. Das ist doch schon eine enorme Erleichterung oder?

  • Bei meinem Vater bleibt sie nach wie vor keine Minute alleine, bei meiner Mutter ab und an für kurze Zeit. So richtig zuverlässig klappt es nur bei mir zu Hause. Was aber auch okay und am wichtigsten ist für mich.
    Und klar.. natürlich ist es eine Erleichterung, aber trotzdem mache ich mir viele Sorgen und Gedanken. Ich muss in den nächsten Monaten umziehen und dann gehts ins Referendariat.. und von dem Minigehalt ist einfach keine Vollzeitbetreuung drin, sie muss also noch deutlich mehr Stunden schaffen als momentan. So richtig optimistisch bin ich da auch noch nicht :verzweifelt:
    Aber mehr als üben und am Ball bleiben geht halt nicht..

  • Ja, ich bin mit meinen Nerven völlig am Ende. An einen Trainer hatte ich auch schonmal gedacht, aber dann lief es grade etwas besser und ich habe es wieder verworfen.
    hauptsächlich geht es mir ja um hier in meiner WG und ich sehe es noch überhaupt nicht, dass sie im neuen Semester auch nur eine Vorlesung (2,5 Stunden inklusive hin und rückfahrt) alleine hier verbringt.
    Hier in Belgien haben sie es leider so überhaupt nicht mit Hundeschule/-Trainer. Habe ich schonmal gesucht, und nichts gescheites gefunden. Ich weiß ja auch dass ich immer und immer wieder üben muss, aber diese Rückschritte kosten mich den letzten Nerv.
    Naja, für heute ist erstmal feierabend. Morgen läuft es hoffentlich wieder besser und ich werde mit fünf minuten starten und mal gucken ob sie das noch schafft.
    Kesha ist halt auch sonst seeeehr hibbelig, sie liegt kaum mal zwei stunden am stück und draußen will sie immer nur von der leine los und laufen, laufen, laufen. Hier darf man die Hunde im Park auch nicht einfach von der Leine machen, sondern nur in den freilaufgebieten, und wenn ich mit ihr eine stunde durch den Park spaziere (an der leine) lastet sie das kein bisschen aus.
    Heute morgen war ich eine Stunde joggen mit ihr und sie kommt hier rein und kommt kein bisschen zur Ruhe, zerlegt irgendwelche Sachen, legt sich dann mal eine halbe stunde hin, will wieder raus usw.
    Sobald jemand hier draußen im Flur vor meinem Zimmer langläuft, springt sie auf und rennt zur Türe.
    Sobald ich von meinem Schreibtischstuhl aufstehe springt sie auf, egal wie tief sie vorher geschlafen hat.
    Also sie ist halt auch sonst kein bisschen entspannt. Dabei bemühe ich mich sie auszulasten, mit irgendwelchen kleinen Spielchen, lege ihr spielzeug immer weg und gebe es ihr ab und zu damit der Reiz des neuen nicht verloren geht. Verstecke mal leckerchen oder gebe ihr das Futter in einem Futterball.


    Ich glaube allein schon deshalb würde es schwierig für sie sein alleine zu bleiben und dabei nur zu schlafen,:-/

  • Ach Kesha und Deliara, wir haben ja so viele Gemeinsamkeiten und unsere Hundis scheinen auch verwandt zu sein ;)
    Habe letztes Jahr das Referendariat beendet und nun den seit vielen Jahren erträumten Wunschund bekommen.


    Wir haben jetzt nach den Ferien auch wieder große Probleme. In den Ferien waren wir eben auch viel unterwegs, sie wurde betuttelt und verwöhnt und nun, da wieder Alltag ist, hat sie anscheinend der Schlag getroffen. Sie zerstört wieder alles, was sie findet und winselt sehr oft. Allerdings tut sie das immer erst, nachdem der Kong/der Knochen alle ist, also ca. nach 40 Minuten. Wenn ich gehe, ist es immer das gleiche "Ritual": Sie bekommt ihr kleines Kistchen mit Zeitungspapier, paar Leckerli und Stange oder Kong, ich sage "Komm bald wieder" und gehe. Sie schnappt sich dann die Kiste und verzieht sich in ihr Zimmer. Dann wird irgendwann mehrmals gefiept oder auch mal kurz geheult und dann wird geschlafen (wie lange weiß ich aber nicht, wenn ich heimkomm ist es ruhig im Haus, aber sie wird sicher zwischendruch nochmal aufstehen).


    Zum Glück bleibt sie problemlos bei anderen Menschen (bei der Hundesitterin, bei meinen Eltern, ohne dort auch nur einmal zur Türe zu kucken, wenn ich gehe :???: , also so wichtig schein ich dann doch nicht zu sein...)


    Also Kesha, dein Hund ist sicher etwas verwirrt nach den Ferien uns deshalb der Rückschlag. Sie beruhigt sich sicher bald wieder. Ich habe mich die letzten Tage auch gefragt, ob es ihr woanders besser gehen würde, wo jemand daheim ist, aber die Gedanken hat jeder mal. Sicher ist es nicht optimal, wenn sie sozusagen 2 zuhause hat, aber du bist bei ihr und du liebst sie, das ist doch das Wichtigste. Und Alleinebleiben gehört eben auch dazu.
    Mein Freund ist derzeit übrigens beruflich in Antwerpen ;-)
    Also das mit dem Tiertrainer ist ja schön und gut, aber was soll der großartig machen ? Üben muss man sowieso alleine. Meine hat nur mal ein Video mit mir angeschaut und dann bissl analysiert.
    Misha ist übrigens auch seeeehr hibbelig, schläft außer abends kaum mal 2 stunden durch und will immer Action. Mir wurde geraten, einfach allg. bissl weniger zu machen, denn sonst "erzieht" man sie sich zum Hochleistungssportler, die einfach nicht genug bekommen und deshalb nicht zur ruhe kommen. Ich gehe morgens 30 min ohne toben, sonst dreht sie total auf, das gibts nur mittags/abends in der Hoffnung, sie gewöhnt sich an den Rhythmus Morgens = Ruhezeit, Nachmittags = Action. Abends mach ich dann immer paar kleine Spiele (Leckerli suchen, Intelligenzspielzeug, Leckerli in Schachtel in Schachtel in Schachtel, Hütchenspiele) Ich versuche jetzt einfach auf Durchzug zu schalten und bissl lockerer zu werden und mich von dem Gedanken zu lösen, dass ich sie quäle.


    Jeder Hund ist anders, deswegen lässt sich auch schlecht was raten. Was für eine Rasse ist Kesha eigentlich?


    Zitat

    Ich muss in den nächsten Monaten umziehen und dann gehts ins Referendariat.


    Da wünsche ich dir viel Erfolg !! Ich will die ja keine Angst machen, aber das Ref ist echt krass, war manchmal bis zu 8 Stunden in der Schule...Für manche Tage wirst du wohl einen Sitter brauchen. Auf jeden Fall wird dein Hund eine willkommene Abwechslung sein, wenn du heim kommst und von den Schülern genervt bist.


    Ich drück euch in jedem Fall alle die Daumen, geteiltes Leid ist halbes Leid :gut:
    LG

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