Wenn der Hund wichtiger ist als ein Kind....

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    Oder setzte das Kind auf den Stuhl und sag ihm es soll sitzen bleiben.


    Hallo? Das geht ja wohl gar nicht! Das ist ein kleines Kind, von dem man nicht erwarten kann, dass es stundenlang still auf dem stuhl sitzt, nur, weil das hundi so unerzogen ist und die eltern so uneinsichtig, dass sie den hund nicht wegsperren wollen.


    liebe ts, ich kann deinen ärger verstehen und ich glaube, es ist sehr schmerzlich, einsehen zu müssen, dass im zweifel der hund wichtiger ist als du bzw. dein kind, aber letztlich wirst du deine eltern bzw. deren einstellung nicht ändern können.


    wäre deine oma nicht, würde ich sagen, fahr halt nicht mehr hin, wenn sie dich bzw. das enkelchen sehen wollen, müssen sie halt zu dir kommen (und zwar ohne Hund) und wenn nicht, dann haben sie eben pech gehabt. vielleicht kannst du ab und an ohne kind hinfahren?


    meine beiden mädels hatten, als sie sehr klein waren, angst vor hunden, je größer desto schlimmer. meine schwiegereltern waren so freundlich, beide (etwas ungestümen) hunde wegzusperren, wenn wir kamen (ca. einmal im vierteljahr) und selbige zu uns auch nicht mitzubringen. die hunde haben das überlebt - aber man muss sowas halt auch wollen und zwingen kann man niemanden.

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    Oder setzte das Kind auf den Stuhl und sag ihm es soll sitzen bleiben.


    :lachtot: :hust:



    Öhöm, nun wie auch immer... Ich kann verstehen, dass dich das belastet, das würde es mich auch. Ich zumindest würde mir stolze Großeltern wünschen die sich freuen mich und mein Kind zu sehen. So wie es ist fühlst du dich bestimmt total abgelehnt und unwillkommen. Zum anderen kann es aber natürlich auch gut sein, dass deine Ma mir ihrer Krankheit so belastet ist, dass sie grad das aktive, vielleicht auch mal quengelnde oder laute Kind nicht so gut ertragen kann, es aber auch nicht schafft das dir gegenüber zu äußern. Sich einzugestehen wie sehr eine schwere Krankheit einen selbst schon einschränkt und schwächt ist schon schwer genug, es vor anderen, besonders vor der Familie und dir als Tochter, einzugestehen fällt vielen noch schwerer. Vielleicht geht sie deshalb den vermeintlich einfacheren Weg?!
    Ich finde den Vorschlag den Hund an seinem Platz anzubinden nicht schlecht vielleicht wäre das ja machbar?! Eventuell mit dem Zusatzvorschlag, dass in der Zeit dein Mann auch mal mit der kleinen ne Runde draußen dreht, so dass ihr auch Zeit ohne Kind habt. Ich würde auf jeden Fall versuchen noch einmal mit deinen Eltern zu reden, ohne Vorwürfe aber mit dem Ziel klar zu machen wie traurig dich das macht und das es dich verletzt, denn das entnehmen ich deinem Post auf jeden Fall wenn man mal die Wut beiseite lässt.
    Ich hoffe sehr, dass ihr eine Lösung findet! :smile:

  • Hi,


    das ist echt eine ganz traurige Situation. Tips kann ich dir auch nicht geben und wenn es mein Hund wäre
    würde ich ihn wegsperren oder anderweitig sichern.


    Ich stehe auf dem Standpunkt, wer sich nicht benimmt fliegt raus.


    Genausowenig würde ich meinen Hund mitnehmen wenn ich weiß das es evtl. Leute gibt die Angst vor ihm haben.



    Sorry aber ein Hund ist nicht das Zentrum des Universums.


    Aber wenn Deine Mutter sagt du sollst die Kleine nicht mitbringen...Autsch , das tut weh.


    Liegt aber vielleicht an ihrer Krankheit.

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    Mir fiele noch ein den Hund für die Zeit deines Besuchs mit der Leine an seinem Platz oder so fest zu machen.


    Das wollte ich auch gerade vorschlagen, es hilft Dir ja nun nichts, wenn jeder aufschreibt wer hier im Recht ist oder nicht, sondern es sollte eine möglichst für alle Seiten praktikable Lösung gefunden werden. Ich halte das so: Wenn bei mir jemand zu Besuch ist, der keine Berührung mit Hunden haben möchte (richtige Hundehasser kenne ich keine), halte ich den Hund von demjenigen fern (muss auf seinem Platz liegen, bzw. ich rufe ihn weg wenn er in die Nähe des Besuchs geht). Das lief bisher immer völlig unproblematisch. Bin ich nicht zu Hause, halte ich den Hund eben komplett bei mir. Ich würde an der Stelle Deiner Mutter, da es ja mit diesem Hund nun noch eine Nummer schwieriger zu sein scheint, mir auch zu Hause eine Umhängeleine umlegen, Hund dran und dann liegt der eben neben mir. Wenn sie selbst sich dem Baby widmen möchte, kann sie die Leine ja fix ihrem Mann um den Hals hängen. Oder? Dass das Baby nicht zum Hund krabbelt, kannst Du ja beaufsichtigen.

  • Ihr werdet es mir nicht glauben :smile:


    aber man kann ein Kind tatsächlich in einen Stuhl oder Sessel setzten und dort beschäftigen.


    Und es muss nicht mal ein supi-dupi-pädagogisches Spielzeug sein.


    Versucht es doch mal .....setzt ein 10 Monate altes Kind in die Ecke einer Couchgarnitur und gebt dem Kind etwas das es interessiert. Das kann sogar eine Tüte mit Wäscheklammern sein.


    Ich konnte mein Kind so leicht 1-2 Stunden in dem Alter beschäftigen.
    Wir sind damals nämlich oft mit der DB gefahren und da ist ein Rumkrabbeln ein Unding.


    Wobei ich mir gerade noch den Beitrag eines Users hier durchgelesen habe und seine Idee als sehr gut empfunden habe.
    Nimm einen Laufstall und setzte das Kind hinein.
    Dann kann der Hund nicht hin, deine Mutter hat keinen Stress,
    was bei dieser Krankheit echt böse ist (ich weiß wovon ich schreibe!)
    und ihr könnt euch in Ruhe unterhalten.


  • klar, der hund kann sich nicht benehmen und das kind soll stundenlang still sitzen oder ins laufgitter ...


    wenn schon, dann gehört der hund für die dauer des besuchs angeleint!

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    Manchmal kann ich mich hier echt nur wundern. Ganz ehrlich.
    Ich würde mich als Mutter in dieser Situation auch ärgern. Nicht wegen mir, nein, sondern weil den GROßELTERN es anscheinend nicht so wichtig ist ihr ENKELKIND zu schützen und Kontakt zu ihm zu haben.
    Man möchte doch nun mal gerne das das Kind einen guten Kontakt zu seinen Großeltern hat (normalerweise zumindest..) Und ich würde mich über diese Diskussion mit dem Hund auch maßlos ärgern.


    .



    Das kann ich so nur unterschreiben und ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich manche Antworten hier schon erschüttern.



    Sorry, aber es geht hier doch nicht darum, dass irgendeine hysterische Kaffeetante, die man weitläufig kennt, jeden Nachmittag vorbei schneit und will das man einen vollkommen unproblematischen ganztags einsperrt.
    Es geht darum, dass der Hund wohl keine Kinder kennt, nicht ganz unproblematisch ist und bei einem Besuch alle 2 Wochen deswegen gebeten wird den Hund mal 2 Stunden zu sichern.
    Und da wurde noch nichtmal verlangt ihn wegzusperren, es wurde auch Maulkorb etc angeboten, wo der Hund sogar dabei wäre und nicht ausgeschlossen wäre. Kompromisse sind scheinbar seitens der Eltern nicht gewünscht.


    Natürlich, die Eltern sind erwachsen und wenn sie derartige Ansichten vertreten, dann kann man sie leider nicht zwingen diese zu ändern. Meine Eltern wären nach soeiner Aktion allerdings für mich wirklich gestorben - da sieht man dann, was man denjenigen Wert ist!


    Die Frage ist doch generell, wie Kompromissbereit sind die Eltern - und wenn z.B. Vorschlag Maulkorb mit "armer Hund" abgeschmettert wird, zweifle ich doch da stark.


    Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es natürlich hart ist, wenn man soetwas erlebt. Aber am besten für beide Seiten hat sich eigentlich wirklich erwiesen, dann eben das Thema zu meiden und sich halt weniger an neutralen Orten zu sehen, dafür aber ohne Stress und Konflikte.

  • Zitat

    klar, der hund kann sich nicht benehmen und das kind soll stundenlang still sitzen oder ins laufgitter ...


    Das hab ich auch gedacht.Einen Hund mal zeitweise wegzusperren ist nicht in Ordnung,aber bei nem Kind schon? :headbash:

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    Ich würde an der Stelle Deiner Mutter, da es ja mit diesem Hund nun noch eine Nummer schwieriger zu sein scheint, mir auch zu Hause eine Umhängeleine umlegen, Hund dran und dann liegt der eben neben mir.


    Du schlägst also vor, dass sich die an Krebs erkrankte (und vermutlich aufgrund der Behandlung entsprechend geschwächte) Mutter den unsozialisierten 50 kg-Hund umhängt? Aaaahhh jaaaa.


    Mein Vorschlag wäre dreigeteilt:
    Besuch auf eine, maximal 2 Stunden, zu verkürzen. Und die Hälfte der Zeit kommt das Kind in einen Laufstall und die andere Hälfte der Zeit geht ein Familienangehöriger mit dem Hund in den Garten oder spazieren oder der Hund bekommt was super Leckeres zum Kauen (im Garten, in einem anderen Raum, in einer Box), so dass Deine Eltern sich nicht schlecht fühlen müssen, weil der kurze Zeitraum, wo der Hund nicht bei Euch sein kann (klingt viel besser als weggesperrt!) ihm zumindest versüßt wird :-)

  • Wenn es meiner Mutter so schlecht ginge, nach dieser schweren Krankheit und sie den Wunsch äußern würde ich solle ohne Kind kommen,( ich nehme an das ist ihr zuviel) würde ich es beim Papa lassen und ohne hinfahren.

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