Gefährliche Knochenfütterung

  • Ich habe nur die Überschrift gelesen und möchte mich PRO-Knochenfütterung aussprechen, allerdings sehr eingeschränkt/in sehr begrenztem Umfang, soll heißen, bei uns gibt es rohe/fleischige Knochen (davon sehr große Exemplare, z.B. vom Kalb) alle paar Wochen mal, auch nicht am Stück, sondern sie werden nach einer halben Stunde (maximal 1 Stunde) wieder entfernt und dann am nächsten Tag oder auch erst wieder am übernächsten angeboten (je nach Kotkonsistenz).


    Wenn der Kot zu fest werden sollte (was wir hier aufgrund der Handhabung nicht haben), dann wird eben verstärkt an 1 Tag Fett/Öl zugegeben, dann ist der Stuhlabgang auch bei sehr festem Kot schmerzfrei und problemlos.


    Bei uns gibt es aufgrund der recht minderwertigen Proteinzusammensetzung keinerlei Trockenkauprodukte, zwecks Zahnsteinvorbeugung und Beschäftigung gibt es dann die Riesenknochen, die zwar auch schwer verwertbares Protein enthalten, allerdings in geringerem Umfang und außerdem ist durch die Härte bedingt die Zahnreinigung um ein Vielfaches besser (unsere Hunde haben alle 0 Zahnstein, egal in welchem Alter).


    Bei Junghunden wäre ich allerdings extrem vorsichtig, da in den ersten 1 bis 2 Jahren je nach Rassedisposition/Größe und Veranlagung die Zähne noch nicht richtig ausgehärtet sind und es demnach schnell zu einer Zahnabsplitterung kommen kann, also da lieber gaaanz weiche Knochen anbieten (falls zur Calciumsubstitution gewünscht und auch hier wieder wenig bzw. angemessen!) und weniger der Reinigung/Beschäftigung wegen.
    Damit würde ich dann definitiv erst später beginnen. ;)

  • Luigi: Was würdest Du denn jemandem, der keine Knochen füttert, zwecks Zahnreinigung raten?


    Haben alle Trockenkauprodukte eine minderwertige Proteinzusammensetzung, also auch die "natürlicheren" wie zB Pferdesehnen?

  • Zitat

    Luigi: Was würdest Du denn jemandem, der keine Knochen füttert, zwecks Zahnreinigung raten?
    Das hier: http://www.zooplus.de/shop/hun…ge/hundezahnpflege/118969
    Allerdings in Verbindungmit täglicher Anwendung + Zahnbürste (auf Zahnbürste träufeln und dann je nach Zahnsteinbildung ordentlich schrubben...), habe damit schon bei 2 Hunden aus dem Tierschutz massiven Zahnsteinbefall ohne Knochengabe entfernen können... (auch zwischendurch immer wieder probieren, ob man Zahnstein mit dem Fingernagel z.B. wegknipsen kann..).
    Haben alle Trockenkauprodukte eine minderwertige Proteinzusammensetzung, also auch die "natürlicheren" wie zB Pferdesehnen?
    Ja (fast alle Trockenkauprodukte gehen Richtung bindegwebereich etc., egal wie behandelt oder nicht), es sei denn man nimmt getrocknetes Muskelfleisch, aber dann ist das Zeug ja auch in 1 Sekunde inhaliert und der Abrieb an den Zähnen gleich 0. ;)

  • Das mit der täglichen Zahnpflege ist natürlich eine Option.


    Trockenfleisch bringt in der Tat gar nichts für den Zahnabrieb.
    Ist es denn so schlimm, wenn der Hund alle paar Tage minderwertiges Protein in Form von Kausnacks bekommt? Meinst Du das wegen der Belastung der Nieren?

  • Übrigens, bevor ich hier was schreibe, ich lese nur ab und an mit, gehöre weder zu einer Gruppe, noch interessieren mich hier Polemiken.
    Knochenfütterungen haben ihre Risiken. Und wie schon von einigen Schreibern angedeutet, sehe ich es genauso, einige Hunde vertragen es problemlos, andere nicht.
    Daher ist es doch nicht schlimm auf mögliche Gefahren hin zu weisen.


    Es gibt schon Alternativen zur Knochenfütterung, wenn es nur um die Zahnreinigung geht.
    Manche Hunde neigen ja vermehrt zum Zahnbelag, hat übrigens so weit ich weiß nichts mit der Fütterungsart zu tun, sondern eher mit der Zusammensetzung des Speichels.
    Gut hilft Leinöl, kurz auf den Finger und die Zähne mit eingerieben. Kurz und schmerzlos.
    Leinöl enthält Inhaltsstoffe die den Belag lösen.
    Ach ja, das ist wieder nicht artgerecht, der Wolf hatte auch Niemanden der ihm die Zähne einrieb.
    Er hatte auch Niemanden der seine Zähne kontrollierte.

  • Zitat

    Ach ja, das ist wieder nicht artgerecht, der Wolf hatte auch Niemanden der ihm die Zähne einrieb.
    Er hatte auch Niemanden der seine Zähne kontrollierte.

    Der Wolf hat auch keinen Menschen an der Backe kleben, der ihn ständig kontrolliert und den Zahnstein einfach stört und für gesundheitlich bedenklich hält ;)


    Lieber Leinöl, oder das Produkt von Fortan o.ä. als die Zahnpflegesticks von Pe.....ee. Aber das darf man wohl auch nicht schreiben :???:

  • Mein Hund bekommt keine Knochen und keine Äste zum Spielen.


    Ich weiss von Tierärzten wieviele Verletzungen es mit beidem gibt, ich kenne auch einige größere Verletzungen (ein Todesfall durch Ast) im Bekanntenkreis.


    Siva ist auch schon in einem Ast hängengeblieben, total mit dem Unterkiefer verkeilt.


    Zitat

    Wer lässt seinen Hund nicht mit nem Stöckchen spielen und wieso? o.O


    Die Stöcke sind gefährlich wenn sie längs im Maul getragen werden und dann mehrere Hund rumrennen. Wenn der Hund fällt rammt er sich den Stock in den Schlund oder ins Gehirn.


    Grüße Bernd

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