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Hallo!
Also ich "kämpfe" ja schon länger mit meinem 1-jährigen Rüden bzgl. Hundebegegnungen und so langsam muss ich mich zusammenreissen nicht gefrustet zu werden...
Ich werde einfach nicht schlau aus ihm WAS genau sein "Problem" (oder meins
) bei Hundebegegnungen ist? Langsam hat man auch keinen Bock mehr und es kommt schonmal vor, dass ich die Strassenseite wechsel - aber nur, wenn nicht ausreichend Platz ist oder Fremdhund von weitem schon kläfft und / oder Fremdhund frei läuft und Fraule / Herrle die nicht unter Kontrolle haben.
Bei ihm gibt es mehrere Verhaltensmuster, die bei Fremdhund-Sichtung/ -Begegnung ablaufen:
- generell wird jeder Hund aus der Entfernung gesichtet, Schukow stoppt bzw. dreht sich immer wieder
um, ist unkonzentriert & teilweise ein wenig hochgedreht
- Er reagiert ebenfalls auf das typische Klimpern von Hundemarke & Co. und sucht dann visuell den Hund
auf der anderen Strassenseite
- bei Begegnung lass ich ihn am Rand absitzen, was oft schon mehrerer Befehle braucht weil er komplett
nur auf den Hund fixiert ist. Meist steht er wieder auf, würde am liebsten zum Hund hin.
- Kläfft der andere Hund ihn an, zerrt er zu dem Hund hin - ohne (offensichtliche) Aggression wie bellen,
knurren, Fell aufstellen (bellen & knurren tut er eh nie...) etc.
- Leckerchen kann ich ihm beim ruhig sitzen bleiben anbieten - schlingt es aber schnell runter um sofort
wieder zum Hund zu gucken
- Nachdem der Hund vorbei ist und ich weitergehen will, zerrt er sofort an der Leine ungefähr dahin wo
der Hund war um zu schnüffeln, dreht sich teilweise immer noch zu dem Hund um, ist total "oben" und
rennt ziellos um mich herum (Streß? Frust?)
- Das gleiche passiert wenn ich im Vorfeld dann die Strassenseite wechseln will, dass ich schwierigkeiten
habe in ruhig zu halten (immerhin kommen ja auch Autos....). Er rennt/ zieht mich dann wenn frei ist
förmlich über die Strasse um gleich irgendwo an einem Baum schnüffeln zu müssen (Übersprung?)
- Teilweise will er mir auch sein Jutebringsel aus der Jackentasche reissen, da muss er aber z.B. extrem
angepöbelt worden sein. Das Teil bekommt er draussen falls er mal seine dollen 5 Minuten (Anspringen,
Leinezerren & Co.) bekommt - ist aber länger nicht mehr passiert.Seine Körperhaltung variiert ebenfalls:
- manchmal legt er sich hin wenn Hund in die Nähe kommt, würde dann aber aufspringen und hinzerren
wenn der Hund neben ihm wäre
- manchmal fängt er an zu schleichen (in der Art wie wenn er Tauben sieht...)
- manchmal würde er einfach stehenbleiben
....Normal mit Abstand vorbeilaufen funktioniert nicht gerade toll, da er hinzieht und in der Leine hängt und ich dann Schwierigkeiten habe in "mitzunehmen" weil man ja schon im Bewegungsschub ist - außerdem rennt er mir dann in die Beine oder wenn er auf der anderen Seite läuft (nicht beim Fremdhund) macht er ne Kehrtwende und versucht hinter meinem Rücken durchzustarten - ist an der Leine ziemlich ungünstig, deshalb lass ich ihn lieber absitzen....
Würden sich die Hunde treffen / begrüssen wäre das Ansich ok, außer das er oft gleich zu "spielen" anfängt oder den anderen Hund von seinem "Status" überzeugen will.
Körpersprache ist bei ihm etwas schwierig bei Hundebegegnungen...der Schwanz wird ja immer oben (da eingerollt auf dem Rücken) getragen und er steht auf meist etwas nach vorne und stolz aufgerichtet, da der Körperbau eher kompakt ist.
Im Freilauf eig. kein Thema, ausser dass er etwas unhöflich frontal auf fremde Hunde im Affenzahn zupoltert und manchmal nicht peilt wenn ein anderer keinen Bock auf ihn hat....ansonsten unkompliziert, spielt, tobt usw. hat aber meist "die Hosen an" bzw. kommt nicht in die Situation sich unterwerfen zu müssen - kennt aber richtige Unterwerfung aus jüngeren Zeiten...Danke für´s lesen! :)
Tja....was meint Ihr? Tipps zum Handling willkommen!
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- Neu
Hi
hast du hier Hundebegegnungen - pöbeln? Angst? Frust? Stress?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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hallo,
darf ich fragen, was passiert, wenn du einfach die richtung wechselst?
sprich der hund kommt von vorne, und du drehst dich einfach um und gehst? -
Zitat
hallo,
darf ich fragen, was passiert, wenn du einfach die richtung wechselst?
sprich der hund kommt von vorne, und du drehst dich einfach um und gehst?Das gleiche wie wenn ich die Strassenseite wechseln möchte....
Er dreht sich also die ganze Zeit nach dem Hund um / bleibt teilweise stehen, springt mir zwischen den Beinen rum - da könnte ich ihn nur mitschleifen...insofern habe ich das Absitzen bevorzugt.Ich dachte eben jemand hat noch eine Einschätzung ob es sich viell. eher um Frust , Stress, Angst handeln könnte und noch einen Tipp hat, wie ich ihn besser "ablenken" / auf die Situation vorbereiten kann?
Am meisten nervt mich auch das danach rumgehample und mitgezerre.Mit Clicker & Leckerchen arbeite ich ja schon, Leinenführigkeit und Bei mir (Fuss) sowie "Schau" sind in Arbeit. Wird aber alles wohl noch eine Weile dauern.
Ich hab über Weihnachten eh 1 Monat Urlaub, da kann ich auch nochmal ein intensiveres Programm fahren :) -
Keiner sonst noch nen kleinen Denkanstoß oder wenigstens: war bei uns auch so, trainier weiter, wird schon?!
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Anschleichen und sich in Platz legen hatte meiner auch, im Gegensatz zu Deinem
war er aber ein ekeliger Leinenpöbler vor dem Herrn und konnte auch mal richtig
fies werden gegenüber anderen Rüden oder wenn er angemobbert wurde.
Dsa macht Deiner ja nun nicht.
Kann das einfach Neugierde sein bzw. der Drang sich jedem Hund persönlich
als Obermacker vorzustellen? Scheint ja seine Spezialität zu sein. -
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Ach Mist das wichtigste vergessen. Ich hab meinen mit Sitz und bleib bekommen,
ich hatte keine Lust mehr auf kaputte Schultern, weil er immer aus dem Platz auf
den Hund los ist. Inzwischen können auch pöbelnde Hunde an ihm vorbei, auch
wenn man merkt, dass er gerne anders reagieren würde, er bleibt im sitz. -
Kirsten, was habt ihr denn dagegen unternommen? Hab im Bekanntenkreis gerade so einen Fall und wär für ein paar Tipps dankbar. :/
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Zitat
Kirsten, was habt ihr denn dagegen unternommen? Hab im Bekanntenkreis gerade so einen Fall und wär für ein paar Tipps dankbar. :/
Bei uns war es nicht so schwer, weil Rocky nicht aggressiv, sondern ängstlich war.
Je mehr Rüden er im Freilauf getroffen hat, umso besser wurde es an der leine
und mit Sitz und Bleib bleibt er jetzt gelassen. Mach doch vielleicht mal einen
Fragethread im Forum auf, hier gibt es viele viel erfahrene Leute als mich -
Hi!
Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten, ihm das abzugewöhnen.
Übst Du jeden Tag ein wenig mit ihm? Lastest Du ihn durch Spiele aus? Wenn nein, wäre das sicher der erste Weg, denn je interessanter Du für Deinen Hund bist desto weniger interessieren ihn vorbeikommende Hunde. Wichtig ist übrigens nicht, dass Du im Urlaub jeden Tag zwei Stunden übst (das wäre sowieso viel zu viel), sondern lieber täglich 10 Minuten oder auch drei Mal 5 bis 10 Minuten, je nach Zeit, Lust und Laune.
Hat er genügend Möglichkeiten, mit anderen Hunden zu spielen? Wenn ja, ist es dann so, dass er sofort spielen darf oder lässt Du ihn beispielsweise erst absitzen - Stichwort Frustrationstoleranz?
Ansonsten weiß ich, dass dieser Thread ziemlich viel Anklang gefunden hat:
https://www.dogforum.de/zeigen-und-benennen-t128830.html
Meiner hat übrigens auch mal klein angefangen und irgendwann kam eine Pöbelzeit, nachdem er sich lange genug von anderen Hunden anpöbeln lassen musste. Inzwischen gehen wir an solchen Hunden vorbei und er schaut höchtens kurz hin, das war´s.
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Also Obermacker weiß ich nicht...er wird auchnicht grätig wenn ihn dann jemand anpöbel, knurrt, bellt oder schnappt....da ist er eher perplex und versteht die Welt nicht mehr. Anstrengend ist da eben nur, dass er dann nicht weggeht sondern denkt er kann den anderen davon überzeugen dass er doch ganz toll ist. Kann schon sein, dass er aber auch ruhig versucht von seinem Status zu überzeugen? Da bin ich noch nicht ganz hinter gestiegen...
Da hol ich ihn dann ab, bzw. an der Leine versuch ich es wenn nur beim schnuppern zu belassen. Hundebegegnungen an der Leine mit fremden Hunden lass ich aber gerne aus.Mit Hunden spielen im Freilauf durfte er von Anfang an, vielleicht ist es ein bißchen weniger geworden, aber immer noch in der Woche 2-3 mal. Einfach aufgrund der Problematik und weil man nicht viele souveräne (Alt-) Hunde findet. Aber ich denke der Kontakt reicht aus.
Fakt ist, dass er noch nie nach einem Hund geschnappt, geknurrt oder gebellt hat - noch nichtmal im Spiel (spielerisches rangeln natürlich).
Frustrationstoleranz ist in der Hinsicht mit Sicherheit ein Thema für uns, aber ich tu mich mit Übungen schwer. Zuhause ist er in der Hinsicht auch entspannt...geht nicht an Fressen, wartet bis ich ok sage auch wenn ich Leckerchen/ Knochen hinlege etc.pp.
Er kann auch auf Aufmerksamkeit verzichten bzw. nervt nicht oder gibt es schnell auf wenn man gerade keine Zeit für ihn hat/ was anderes tut. Da war er schonmal schlimmer z.B. beim telefonieren - jetzt ist das kein Problem.Nur draussen wenn man von fremden angesprochen wird wartet er nicht gerne sondern spult hoch...schlimm ist es wenn ihn jemand anspricht (du bist ja ein süsser...blabla), das will er nicht und dreht frei - ist für mich auch verständlich weil sich die meisten dann aus hundesicht bedrochlich über ihn beugen und am besten noch die Hand von oben auf seinen Kopf patschen möchten.... versuche das auch im Vorfeld zu verhindern! Aggression oder Verteidigungsbereitschaft zeigt er dann dennoch nicht, er spult nur hoch oder würde eventuell hochspringen bzw. weg von der Person. Als er klein war mochte er jeden Menschen, aber das ändert sich und ich find das auch total ok - soll sowieso kein fremder einfach meinen Hund betatschen!! Ist nur oft schwer die zu überzeugen, da er zwar groß ist, aber ein hübscher Kuschelbär dessen Fell genauso weich ist wie es aussieht...
Mit dem Monat Urlaub meinte ich auch nicht, dass ich ihn dann jeden Tag 2 Stunden quäle, sondern einfach entspannter über die Zeit verfügen kann und mir das in Ruhe einteilen kann mit ihm exakt zu üben!
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