kompletter Harnverhalt
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Schöne,dass du Erfolg hattest. Gut zu wisssen, dass es noch Möglichkeiten zur Behandlung gibt, falls bei bei einem meiner Hunde nochmals sowas passieren sollte. Danke für deine Nachricht.
LG -
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Zitat
Die Blockierung des entsprechenden Nervesscheint mir auchdie beste bzw. einzige Möglichkeit zu sein.Evtl. auch eineDurchtrennung des "richtigen" Nerves.
Liebe Grüsse und allen, die noch leben, viel Erfolg bei der Behandlung.Also die Möglichkeit einer mechanischen Trennung einzelner Nerven bzw. Verödung von Nervenenden so wie es beim Menschen mit ähnlicher Problematik gemacht wird, besteht beim Kleintier leider nicht. Zumindest wird sowas lt. Experten in Deutschland nicht praktiziert.
Was man aber machen kann, ist die Nerven für eine zeitlang medikamentös zu beruhigen und außer Funktion zu setzen, so dass sie ihre eigentliche Funktion (die Steuerung von Muskeln, welche den Harnausfluß verhindern) von selbst aufgeben. Das funktioniert - je nach Anatomie und Muskelregion auch ganz gut.
Dabei kann es tatsächlich zu leichten Inkontinenzen kommen, ist aber das kleinere Übel gegenüber einer völlig verschlossenen Blase.
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Hallo
Auch ich habe einen Rüden, der totale Probleme mit der Blase hat. Er ist 6 Jahre alt und hatte schon früh immer wieder Ärger mit Wasserlassen...Unser damaliger Tierarzt verschrieb dann immer ein Antibiotikum, was auch mehr oder weniger half. Seit 6 Wochen ist es aber so schlimm, das ich mittlerweile beim 5 ten Tierarzt bin und angefangen habe, dem Hund alle paar Tage selber einen Katheter zu legen, wenn ich sehe, das mal wieder fast gar nichts kommt....
Heute hatten wir unseren zweiten Termin bei der neuen Tierärztin und ich muß sagen, sie war die Erste, die mich nach der Untersuchung NICHTmit den Worten " Keine Ahnung warum ihr Hund nicht pinkeln kann " nach Hause geschickt hat, sondern mich wirklich ausgequetscht hat...sie wollte wirklich alles ganz genau wissen und sagte dann das Wort " Reflexdyssynergie "
So ziemlich alles scheint darauf hinzudeuten, auch wenn sie selber noch nie einen Hund mit dieser Diagnose hatte.
Sie hat ihm jedenfalls auch Dibenzyran in 10 mg verschrieben und, wenn es nicht bis Freitag besser wird, soll er noch Valium dazu bekommen.
Ich hoffe wirklich, das es funktioniert -
Ein Leidensgenosse
, hat ja echt Seltenheitswert
Schön das ihr endlich eine Diagnose habt. Bei uns hat es auch ewig gedauert, das Krankheitsbild ist halt sehr selten.
Was für ein Hund ist es denn? Normalerweise trifft es ja damit die großen, Quintus ist mit seinen 10kg/KGW da ein "Ausreisser"
Die Probleme mit den Blasenentzündungen hatten wir auch. Das wird verursacht durch die Restharnmengen die dauernd in der Blase verbleiben. Durch die Schleimhautschwellungen wird die Refexdissynergie verschlimmert, bzw. es kommt auch bei nur teilweisem Schließmuskelverschluss zum Harnverhalt. darum hat man Anfangs auch den Eindruck die Antibiotika würden helfen.
Wenn der Schließmuskelverschluss dann stärker ist, macht es aber auch keinen Unterschied mehr ob da gerade eine Entzündung ist oder nicht.Auch unter Dibenzyran bleibt die Entzündungsneigung allerdings teilweise erhalten. Quintus bekommt darum seit vielen Monaten Cranberry. Damit ist er so lange Entzündungsfrei wie noch nie. Man kann sich den reinen Cranberrysaft in der Apotheke holen. Da der extrem sauer und bitter ist gebe ich ihn allerdings als Kapseln
http://www.feelgood-shop.com/p…ikum-100-kapseln.296.html die ich einfach ins Futter tue.Die erste Zeit unter Dibenzyran konnte Quintus noch recht gut aufhalten, was zunehmend schwieriger ist. Es entspannt den Blasenschließmuskel und mit einem entspannten Muskel ist halt schlecht aufhalten.
Ich habe überall Fliesen, so das das kein so großes Problem ist. Ca. Februar werde ich in ein altes Haus ziehen welches ich gerda sarniere. Da habe ich dann unten Fliesen und oben alte Dielenböden deren Fugen ja nicht wirklich dicht sind. Dort wird Quintus dann Windeln tragen müssen. Ich habe das schon mal angetestet und es scheint ihn nicht zu stören. Aber besser so wie wenn er nicht pinkeln kann.Wie gehts deinem Hundi denn jetzt?
Hunde mit Reflexdissynergie pieseln ja, wenn sie denn pieseln können, ehr in einem schwachen Rinnsal. Als Quintus nach 1-2 Tagen plötzlich wieder mit Druck im Bogen pinkeln konnte war ich regelrecht fastziniert
Ich bin Anfangs, wenn ich ihn in den Gartengelassen habe, immer mitgegangen und hab mich gefreut das es immer noch geht -
Zitat
Seit 6 Wochen ist es aber so schlimm, das ich mittlerweile beim 5 ten Tierarzt bin und angefangen habe, dem Hund alle paar Tage selber einen Katheter zu legen, wenn ich sehe, das mal wieder fast gar nichts kommt....
JA, auch hier sehe ich wieder mal alle meine Erfahrungen und Thesen bestätigt:
1. Es gibt nur wenige Tierärzte, die sich mit dem Thema auskennen; man sollte gleich nach elaborierten Experten fragen. In Deutschland gibt es nur wenige, und die, die es gibt, kennen sich persönlich.2. Dauerhafte Katheterisierungen führen leider zu Schädigungen an den harnleitenden Organen sowie am Penis. Deshalb sollte dies nur die letzte Wahl sein.
3. Liegt eine echte Reflexdyssynergie vor, helfen auch Katheterisierungen nach einer bestimmten Zeit genau so wenig, wie Antibiotika, die ja immer nur allgemein ein paar Nervenstellen kurzfristig lahmlegen, aber ansich zur Vernichtung von Keimen dienen sollen.
4. Es muss ein passender Alpha1- bzw. Betablocker, also Nervengift gefunden werden, die möglichst wenig das Blutkreislaufsystem lahmlegen (Tranquilisatoren wie z.b. Valium oder Diazepam), sondern vielmehr das muskuläre Umfeld treffen und schlaff machen.
Das ist aber leichter geschrieben, als getan, denn welcher Wirkstoff nun bei welchem Hund hilft, ist halt auch je nach Ursache (die ja nie so genau lokalisiert werden kann beim Hund), auch unterschiedlich.
Und zur Größe vom Hund:
Also man sagt zwar, dass chronische und unspezifische Harnabsatzsstörungen meist nur große Hunde treffen können, aber auch meiner wiegt "nur" 15 Kilo.IlonaundCo:
Cranberrysaft ist tatsächlich ein guter und sogar billigerer Ersatz für Uro-Pet. Im Prinzip geht es ja nur darum, den Harn möglichst sauer zu machen. Hier gibt es zwar auch das Risiko einer Kadmium/Kalziumsteinbildung, die bei Übersäuerung eintreten kann, aber das habe ich bei meinem (Gott sei Dank!) noch nicht erlebt.Und ja, das Thema ist halt sehr komplex und speziell. Deshalb ist es gut, dass es einen eigenen Thread hier dafür gibt.
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Hi Ilona :)
Cuba ist ein Labrador . Leider scheint das Dibenzyran nicht so ganz zu helfen, wie erhofft...
Nachedem es eine Woche erfreulich gut ging, ging gestern mal wieder gar nichts, er hockte 10 Minuten, ohne das auch nur ein Tropfen kam, also habe ich mal wieder mit einem Katheter nachgehelfen müssen
Heute lief es allerdings wieder recht gut.
Ach ja...wenn es ganz schlimm ist, humpelt er auch hinten links- der TA hat eine Entzündung im Kniegelenk festgestellt, die aber immer nur zu sein scheint, wenn es wieder ganz schlecht läuft.
Vom TA hatte ich Schmerzmittel bekommen, die der Hund aber nicht nüchtern nehmen sollte, also geh ich davon aus, das sie nicht ganz so harmlos sind, weswegen ich es lieber mit Enelbin Paste versuche, was bis jetzt auch immer die gewünschte Wirkung zeigt
Aber das mit dem Cranberrykaps werde ich auch mal versuchen, danke für den Tipp
Liebe Grüße Uschi -
Hallo,
ich hole den Thread nochmal hervor, weil es so aussieht, als ob wir jetzt auch davon betroffen sind. Wie sind denn Eure Erfahrungen weiter gegangen? Gebt ihr die Medikamente dauerhaft oder nur wenn es akut ist?Erstmal liebe Grüße
Svenja
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