Tumor in der Milz etc. :-(

  • Meine Sarah-Maus ist eine 16-jährige Schäferhündin, die wir vor 5,5 Jahren aus schlechter Haltung übernommen haben.
    Ein Zufallsbefund bei meiner TÄ hat gestern ergeben, dass Sarah -neben Arthrose und Spondylose sowie zeitweisen Lähmungen an den Hinterbeinen- einen Tumor in der Milz hat, der wohl schon länger da ist und der jederzeit platzen kann...und ihr Gesäugetumor sei ebenfalls kurz vor´m Platzen....wenn sie es bis Weihnachten schafft, wäre das viel, meinte meine TÄ und wir sollten überlegen, ob wir das Ganze beschleunigen...
    Bin total fertig und weiß nicht, was ich machen soll... Wie sind eure Meinungen / Erfahrungen dazu?
    Traurige Grüße
    Angy

  • Hallo Angy,
    wirklich traurig, was du da von deinem Hund zu berichten hast :( :
    Schreib doch mal, inwiefern sie noch Lebensqualität hat. Was kann sie noch, was nicht mehr? Was hast du für ein Gefühl, wie es ihr geht? Fühlt sie sich noch wohl?
    Ehrlich, wenn die Prognose lautet, die Milz oder der Gesäugetumor ist kurz vom platzen: ich würde es nicht drauf ankommen lassen :( :


    Fühl dich mal ganz doll umarmt!


    LG Elke

  • Hallo Angy!
    Erst mal tut es mir sehr leid. So was zu hören tut weh, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
    Eine OP steht wohl nicht im Raum, so wie ich das verstehe?!
    Und wie geht es der Maus denn? Merkt man ihr an, dass sie krank ist?


    Meine Nera hatte ebenfalls einen Tumor an der Milz, der kurz vorm Platzen stand. Sie war "erst" 12 und so entschied ich mich für eine OP. Da man während der OP Metastasen feststellte, ließ ich sie nicht mehr aufwachen, sie hätte anschließend eine Prognose von 4 Wochen gehabt.
    Bis zum OP Termin hatte ich sie JEDE Minute in den Augen, da wenn der Tumor platzt es sehr schnell geht und die Tiere dann ganz schnell verbluten.
    Wenn man nichts mehr machen kann (OP in diesem Falle), denke ich persönlich ist es Zeit um Abschied zu nehmen, auch wenn das jetzt sehr hart klingt. EIn Milztumor kann jederzeit platzen und das ist unschön, auch wenn es sehr schnell geht.
    Also, wenn Nera 16 gewesen wäre, ich von diesen ganzen Erkrankungen, die deine Sarah-Maus hat, gewußt hätte, hätte ich mich in Frieden von ihr verabschiedet und sie sanft rüber geschickt.
    Mach dir einen klaren Kopf und entscheide dann so schnell es geht, was für deine Maus das Beste ist. Bis dahin vermeide Sprünge, ruckartige Bewegungen usw.
    Ich wünsche euch viel Kraft!

  • Das tut mir so leid für euch...


    Es scheint, als ob die Zeit gekommen ist, um Deine Sahra-Maus gehen zu lassen (sofern ich richtig interpretiere, dass keine Chancen auf Heilung bestehen, sie ist ja auch schon 16). Lass es nicht darauf ankommen, es wäre unter Umständen sehr qualvoll... Sie durfte ihren Lebensabend bei Dir geniessen und sie wird es Dir danken, dass Du sie vor Schlimmerem bewahrst und bis ans Ende bei ihr bist. Du hast die Möglichkeit, ihr einen würdevollen Tod zu ermöglichen.


    Es ist so traurig, ich wünsch euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit!

  • Hallo Angy,
    solche Diagnosen, wenn plötzlich nichts mehr ist, wie es bis gerade eben noch war, hauen einen erst mal um.


    Deine Sarah ist ein altes Schätzchen, dem Ihr in den letzten Jahren ein Zuhause, Geborgenheit und Hundeglück geschenkt habt.


    Es ist ein schlimmes Gefühl, über das Einschläfern des Hundes nachzudenken, den man so sehr in sein Herz geschlossen hat, aber: ich sehe das a weng anders als Deine TÄ, ich würde es nicht "beschleunigen" nennen, sondern ich würde es "aus einem eh unmittelbar bevorstehenden Ereignis mit möglicherweise dramatischem Ablauf mache ich einen liebevollen, ruhigen, friedlichen Abschied, den ich steuern kann, bei dem ich/die TÄ dafür sorgen kann, dass es meinem Hund auch in den letzten Minuten seines Lebens gut geht" nennen.


    Für Dich und Sarah und Deine Familie ist das sicherlich ein großer Unterschied.


    Ich wünsche Euch die Kraft, die Ruhe, den Frieden, die man in solch einem Moment so dringend braucht.


    Liebe Grüße
    Chris

  • Danke euch für die lieben Worte...
    Laut meiner TÄ würde ein Hund mit einem Milztumor innerlich verbluten, ja..., aber schmerzfrei (ich hatte extra nachgefragt).
    Eine OP würde sie bei Sarah nicht mehr machen.
    Sarah hat einen komischen Gang, aber sie kann noch laufen, wenn auch öfter Lähmumgen in den Hinterbeinen auftreten und wir bei den Gassi-Gängen (2x 15 min plus 2x in den Garten) dann eben Pause machen.
    Sie hat defintiv noch Lebenswillen, will spazieren gehen, frisst mit Appetit, sie läuft langsam, aber sie läuft... (Sprünge etc. schafft sie eh nicht mehr wirklich, ich animiere sie auch nicht dazu).
    Ihre Blutwerte sind altersmäßig top, nur die Leberwerte sind erhöht, aber das kommt logischerweise von den Schmerztabletten (2x2 Phen Pred tgl.) Zusätzlich bekommt sie noch homöopathische Medis.
    Eine nette Bekannte (selber Hundehalterin), mit der ich heute gesprochen habe, sagte mir, ich solle sie nicht einschläfern lassen... Prognosen kann man ja meistens nicht wirklich voraussagen....Es ist trotz allem schwierig.... :(

  • Ich hab bis jetzt immer gelesen, dass Hunde mit geplatzen Milztumoren elendig sterben :/ Ich musste meine Hündin auch im Juli einschläfern lassen. Sie hatte einen riesen Tumor im Bauch, der fast alle Organe miteinander verband. Sie hatte auch schon leichte Sickerblutungen. Ich hab sie dann sofort auf dem Ultraschalltisch für immer einschlafen gelassen (der TA riet uns aber auch sie an dem Tag oder spätestens einen Tag später einschläfern zu lassen). Auch wenn die Prognose nicht so schlecht gewesen wäre und es nur ein Milztumor gewesen wäre, hätte ich sie einschläfern gelassen. Ich hätte ihr keine OP mehr zugemutet und sie auch nicht innerlich verbluten gelassen.
    Der Hund einer Freundin wurde Samstag eingeschläfert. Die Hündin hatte auch riesige Gesäugetumore, die schon leicht am "auslaufen" waren. Dem Hund ging es unter Schmerzmitteln eigentlich noch ziemlich gut, bis Freitag, da war es vorbei, man merkte dem Hund an, dass es nicht mehr ging.

  • Das tut mir sehr leid für deine Freundin und ihrer Hündin:-(((
    Also für mich ist auch ganz klar, sobald ich eine negative Veränderung bei Sarah bemerken würde, sie es mir dann ja praktisch zeigt, es dann an der Zeit ist, sie gehen zu lassen. Ich möchte auf keinen Fall, dass sie leidet.
    Wenn Tiere doch reden könnten, zumindest in solchen Situationen... :(

  • Zitat


    Wenn Tiere doch reden könnten, zumindest in solchen Situationen... :(


    Ja das würde viele Situationen erleichtern,aber ich denke das kriegst du schon mit,du kennst deine Hündin seit vielen Jahre...
    Ich wünsche dir für die nächsten Tage viel Kraft und Mut...
    Liebe Grüße Alrun

  • Welcher Tierarzt behauptet, ein Hund mit geplatztem Milztumor würde friedlich einschlafen, lügt. Sorry, ich arbeite in einer TA-Praxis und habe schon mehrere Hunde wegen inneren Blutungen, öfters auch durch Milztumor, elendig verrecken sehen - hört sich schlimm an, ist es auch, v.a. nachts oder wochenends wenn kein Tierarzt ganz schnell greifbar ist müssen die Tiere sehr leiden.


    Ich würde meine Hunde, gerade weil ich sie so sehr liebe, mit dieser Diagnose friedlich in meinem Beisein einschlafen lassen.

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