Blasentumor - suche Erfahrungen für den letzten Weg!
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Seit gestern ist es jetzt sicher. Timmi, mein 10jähriger Malteserrüde, hat einen Blasentumor. Laut TÄ inoperabel, da er sehr stark in die Blasenwand verwachsen ist.
Erste Symptome waren vor einigen Wochen Blut im Urin, viele kleine Pfützen im Haus und ein unglücklich wirkendes kleines Kerlchen. Was dann kam waren diverse Untersuchungen (Blut, Urin, Ultraschall). Er bekam AB und Schmerzmittel. Zwar gingen die Entzündungsparameter zurück, die Wucherungen in der Blase allerdings kaum.
Letzte Woche ließen wir ihm die Zähne reinigen (war dringend nötig). Da er eh in Narkose lag wurden auch Zellproben aus der Blase entnommen. Gestern kam dann das Ergebnis: Tumor. Ob gut- oder bösartig spielt kaum eine Rolle, da er inoperabel ist und das Wachsen des Tumors bedeutet das Timmis Ende.
Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Verlauf einer solchen Erkrankung? In den letzten Tagen muss er wieder häufiger Wasserlassen. Außerdem ist sein Bauch etwas aufgedunsen. Schmerzen hat er wohl keine, da ich ihm das Schmerzmittel weitergeben soll. Was mir noch auffällt ist, dass er schlechter die Treppen hochkommt. So als wäre es anstrengender für ihn.
Auch wenn es traurig ist, so würdet ihr uns sehr helfen, wenn ihr mir eure Erfahrungen schreibt. Was erwartet ihn, auf was muss ich achten? Welche Signale geben todkranke Hunde, wenn sie nicht mehr wollen. Ich will ihm die letzte Zeit mit uns so angenehm wie möglich machen.
Traurige Grüsse, Maria mit Julchen, Timmi und Schröder
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Was ist denn nur los, soviel DF Hunde die so krank sind
Wurde denn mal eine Ultraschalluntersuchung gemacht, damit man sehen kann wie groß der Tumor ist ?
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Ja Ultraschall wurde gemacht, sogar mehrmals. Man kann deutlich ein zottiges, blumenkohlartiges Etwas sehen. Der Befund ist leider eindeutig. Bereits beim Ultraschall haben beide TÄ von einem massiven Zustand gesprochen. Die Gewebeprobe hat uns dann letzte Gewissheit gebracht.
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...ich kann Dir nicht wirklich helfen, aber ich möchte Dir und Timmi mein Mitgefühl zeigen und Euch viel Kraft wünschen. Ich habe bislang "nur" bei Katzen diese Erfahrung machen müssen. Bei meinem Engelchen ist es jetzt erst knapp vier Wochen her.
Sie war alt, sehr alt, krank und ich habe sie stets beobachtet: frisst sie noch, hat sie noch am Leben Freude, nimmt sie an unserem Familienleben teil (weitere Katzen und Hund). Ich wollte ihr auch ein Leiden ersparen und habe gedacht, es ihr erleichtern zu können. Letztendlich ging es dann so schnell, dass ich sie nur noch in den ewigen Schlaf streicheln konnte. Ich habe es gemerkt, morgens hatte sie noch gefressen, abends wollte sie aber nichts mehr, kein Wasser, keine Katzenmilch, kein Fressen - was sie immer sooo geliebt hat... - aber dann konnte ich sie nicht mehr aus den Armen lassen, habe bei ihr gelegen, sie gestreichelt und sie war ganz ruhig, irgendwann atmete sie einfach nicht mehr - mir war die Zeit kurz und lang zugleich. Kein Zeitgefühl - vielleicht war es eine Stunde... aber da wäre auch der Nottierarzt nicht mehr da gewesen, um es ihr zu erleichtern... sie hat nicht gejammert oder den Eindruck gemacht, dass ihr was weh tat, sie wollte einfach gehen... aber, ich mache mir Vorwürfe, ich hätte sie lieber eher gehen lassen sollen und ihr helfen sollen.
Es klingt so leicht und ich weiß, wie schwer das ist, aber wir haben die Chance unseren Tierchen, die uns so lange liebevoll begleitet haben, Leiden zu ersparen - Menschen können das nicht, ich musste das bei meiner Tante dies Jahr erleben und sie war 98 Jahre alt und geistig bis Stunden vor ihrem Tod klar. Sie wollte gehen, hatte Schmerzen - die sie nur wenig zugab -, sie sehnte sich und musste doch warten... das ist schlimm, das können wir unseren Tieren ersparen. Sie danken es uns. Aber - das finde ich schmerzlich, aber ganz wichtig - wir müssen die Kraft haben, bei Ihnen zu bleiben. Auch diesen Schritt - das Ok an den Tierarzt für diese Spritzen - musste ich schon zweimal durchleben...
Beobachte Deinen Timmi ganz intensiv, verwöhne ihn, erleichter ihm sein Leben, putze ihn - wenn er sich schämt, weil er sich und die Wohnung schmutzig gemacht hat -, genieß die Zeit, die Euch noch bleibt, ganz intensiv und dann laß ihn friedlich und würdevoll gehen.
Viele liebe, mitfühlende Grüße
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Zitat
Was ist denn nur los, soviel DF Hunde die so krank sind
das hab ich mir auch gerade gedacht....
ich kann dir leider nicht helfen, aber ich wünsche dir ganz viel kraft für die nächste zeit!!!
lg dani
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ach mist, was für eine doofe diagnose
welches schmerzmittel bekommt er denn? metacam wird gerne bei blasentumoren eingesetzt, es wirkt sich positiv auf diesen aus...
ebenso kann man cortavet (eigentlich ein med. für artrosekranke) dazugeben, auch das ist gut für die blasenwand...mehr kann ich dir auch nicht sagen...
ich drück euch die daumen das es noch ne zeit geht -
Danke für Eure Antworten. Ich war noch nie in so einer Situation. Wir haben drei Doggies. Timmi ist mit fast 10 der Älteste. Klar weiß man, dass es irgendwann zu Ende geht, aber ich hab das immer weggeschoben. Wenn ich hier im Forum was von der Regenbogenbrücke lese, dann fließt schon mal die ein oder andere Träne. Geht euch glaub ich genauso.
AxelS: Er bekommt Piroxicam. Mittlerweile schon seit einigen Wochen. Bis jetzt verträgt er es gut. Ich habe gegoogelt, dass dieses Medikament wohl als Schmerzhemmer und Entzündungshemmer wirkt.
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Hallo,
man oh man. Ich kann sehr gut nachempfinden wie ihr euch fühlt...
Ich weiß nicht, ob du meinen Thread gelesen hast (https://www.dogforum.de/suche-…-blasentumor-t131655.html)
Wir hatten auch eine sehr schwere Zeit mit unserer Suse wegen eines Blasentumores und mussten sie doch recht schnell erlösen trotz aller Versuche.
Ich denke du kannst deinen Hund nur gut beobachten um selber festzustellen, ob es ihm noch gut geht.
Hunde zeigen Schmerzen oft nicht, daher ist das nicht immer leicht.Ganz wichtig ist, an das Wohl des Hundes zu denken und ihn gehen zu lassen, wenn es ihm nicht mehr gut geht.
Ich wünsche euch für den Weg viel Kraft.
Viele Grüße
Richard
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rbaumann: Vielen Dank für deine Antwort. Ja, ich habe deinen Thread gelesen. Es tut mir sehr leid, für Euch und Suse.
Wir sind aufmerksam. Letzte Woche hat Timmi wieder AB gebraucht, weil er Blut im Urin hatte. Das ist nun glücklicherweise nicht mehr der Fall. Er muss relativ häufig raus. Komischerweise hält er nachts länger durch, bis er uns weckt. Er liegt viel, und scheinbar hat er Schmerzen beim Treppensteigen. Also tragen wir ihn hoch. Ansonsten kann er aber durchaus auch mal "glücklich" durch den Garten fetzen. Je nach Tagesform ist das verschieden.
Zur Schmerzlinderung und gegen Entzündungen bekommt er Piroxicam.
Ich muss ihn ganz genau beobachten, da Timmi fast nie in den nun fast 10 Jahren deutlich gezeigt hat, wenn es ihm schlecht ging. Wir versuchen auf jedes Details zu achten und hoffen, dass er noch lange bei uns bleibt.
LG, Maria mit Jule, Timmi und Schröder
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Meine Alin hatte eine Blasentumor.
Die Symptome waren genauso wie du es beschreibst.
Erst Blut im Urin.
Diverse Untersuchungen folgten.
Der Tumor war am Ausgang und auch inoperabel, außerdem der Hund schon 14,5 Jahre alt.Der Ultraschall und damit die Diagnose war bei Alin damals im Mai.
Von da an bekam sie Schmerzmittel, damit es ihr ja so gut wie möglich ging.
Sie hatte noch einige schöne Wochen.
Gegen die Pfützen haben wir ihr Windeln angezogen.
Im September gings dann plötzlich ganz schnell.
An einem Tag, wollte sie nicht mehr gerne aufstehen und hattte offensichtlich Schmerzen.
Der Bauch war aufgedunsen, weil die Blase sich ab da noch schlechter leeren lies.
Weil meine Maus offensichtlich litt, haben wir am selben Abend den Tierarzt bestellt.Puh tut weh das nochmal so zu beschreiben.
Ich wünsche deinem Süßen noch möglichst viel schmerzfreie Zeit.
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