Wie gewöhnt man einen Hund ans Katzenklo`?

  • Bevor nun alle auf mich einschlagen: Nein, es geht nicht um meine Hunde. Und nein, in der Regel befürworte ich so was nicht. :roll:


    Situation:
    Nachbarin hat einen kleinen Hund, 14 Jahre alt. Seit kurzen pinkelt er in der Nacht in die Wohnung. Ich habe mich lange mit ihr unterhalten, aber nichts fruchtet. In der Nacht noch mal rausgehen geht nicht, sie kann dann nicht mehr einschlafen. Sie geht am Morgen das erste Mal gegen 8 Uhr mit den Hund raus, am Abend das letzte Mal um 21 Uhr, am Wochenende um Mitternacht. Ich schätze, dass er einfach nicht mehr so lange einhalten kann?


    Der Tipp zum TA zu gehen wird ignoriert, schließlich ist der Hund alt und hat das noch nie gemacht. Ich persönlich würde prüfen lassen ob eine Blasenentzündung vorliegt. Allerdings macht der Hund in der Nacht einmal eine große Pfütze und verliert sonst kein Urin.


    Ihrer Meinung nach werden Hunde auch bissig wenn man ihnen rohes Fleisch gibt. Das nur am Rande, damit ihr wisst das ich gegen eine Wand rede. Den Hund geht es sonst wirklich gut, er ist fit, geht gern spazieren und schaut gut aus. Fress- und Trinkverhalten sind ihrer Meinung nach ok.


    Nun hat sie letztes gesagt, dass sie den Hund ein Handtuch hinlegt, damit er darauf macht. Macht er aber nicht - woher soll er auch wissen warum das Handtuch da liegt. :roll:


    Nun ist die Idee aufgekommen den Hund an ein Katzenklo zu gewöhnen. Nur für die Nacht, am Tage kommt er wirklich genug raus! Ich selber kann den Hund Nachts nicht mit raus nehmen.


    Ernstgemeinte Frage: Wie macht man das? Meine Katzen gehen von sich aus aufs Katzenklo, meine Hunde sehen das Klo eher als Snackbar an. Sie kämen nie auf den Gedanken das Klo als eben solches zu benutzen ;) Ideen? Erfahrungswerte? Tipps?

  • Es dürfte leichter (und auch angebrachter) sein,wenn sie sich an das nächtliche Aufstehen gewöhnt,
    als wenn ein 14jähriger Hund so einen Quatsch lernen soll.
    Eigentlich finde ich das sogar ne Unverschämtheit dem alt werdenden Hund gegenüber.

  • huhu Sonja,


    Du bist mal wieder viel zu großherzig....!


    Ob es wirklich hilft, weiß ich net, würd es aber so probieren, wenn er nachts hinmacht, mit nem Zewa aufwischen und des Zewa ins Klo legen.
    Und die anderen Stellen halt mit Essig reinigen.


    Allerdings halte ich es für fraglich, ob Deine Nachbarin sich den Streß antut!?


    Wie alt is denn Deine Nachbarin?
    Vielleicht hilft es ja, wenn Du so indiskret sein darfst, ihr mal ihre Pipizeiten vor Augen zu halten!?


    Caraluigi
    Sicherlich hast Du eigentlich recht, aber andererseits hilft des nu nicht wirklich weiter.
    Wie ich Sonja kenne, hat sie ihr das bereits gesagt.


    lg

  • Hm... Ich kann es irgendwo verstehen. Meine erste Wahl wäre es nicht, aber wenn es eben "nicht anders geht". Ich zum Beispiel habe einen sehr tiefen Schlaf. In den letzten Wochen hat Miko auch rein gemacht, einfach laufen gelassen. (In Behandlung war er ja so wie so.) Ich war zwar in der Zeit bei jedem Mucks von ihm wach, aber er hat sich nicht mal gemeldet und es war gar nicht direkt zu sagen, ob und wann er nachts müssen würde. Geweckt habe ich ihn auch ungern (war ja viel zu Hause und er musste deswegen nicht dringend aufstehen, sondern ich konnte auf ihn warten), weil er eben viel Schlaf brauchte und seine Zeit brauchte bis die Knochen in Gang kamen. Das ging alles noch, aber ich habe das Tempo und den Rhythmus, wenn möglich, gerne ihm überlassen.


    Ich habe es dann so gemacht, dass ich im Dezember nachts oft Stunden lang mit offener Türe neben dem Bett geschlafen habe :headbash: War natürlich ordentlich kalt, aber Hundi konnte in den Garten. Besser durchgeschlafen habe ich dadurch nicht, weil Miko sich dann gemeldet hat, sobald er wieder rein wollte, wenn er im Dunkeln die Treppe nicht mehr hoch kam. Also das war nicht der Grund, einfach, weil es mir besser ging, wenn ich wusste, der alte Herr muss nicht auf einmal rein machen, wenn es arg plötzlich kommt, weil er es ja Jahre lang so gelernt hatte und eben doch nicht "gerne" rein gemacht hat (was war ich froh, dass er schon immer Pipi im Garten machen durfte).


    Also kurz: Ich würde es nicht prinzipiell verurteilen, so lange es eben nur für die Nacht ist bzw. parallel der Hund trotzdem wie gewohnt (oder noch möglich) raus kommt.



    Wie man ihn dran gewöhnt... Hm... Anjou kennt "Pipi" als Kommando. Wenn er denn muss, funktioniert das. Kommt auf den Hund an, ob man ihn das im Alter noch antrainieren könnte... Also ganz schlicht draußen beim Anzeichen "Pipi" und dann ordentlich loben. Irgendwann dann nach drinnen übertragen... Bei Miko wäre das allerdings ein ziemlich aussichtsloses unterfangen gewesen :hust:
    Sonst fiele mir auch nur noch das mit den Geruchsspuren ein gerade.

  • Zitat

    Es dürfte leichter (und auch angebrachter) sein,wenn sie sich an das nächtliche Aufstehen gewöhnt,
    als wenn ein 14jähriger Hund so einen Quatsch lernen soll.
    Eigentlich finde ich das sogar ne Unverschämtheit dem alt werdenden Hund gegenüber.


    ... und ich finde das einen Quatsch :roll:


    Zitat


    Ob es wirklich hilft, weiß ich net, würd es aber so probieren, wenn er nachts hinmacht, mit nem Zewa aufwischen und des Zewa ins Klo legen.
    Und die anderen Stellen halt mit Essig reinigen.


    ... so würde ich es auch machen - also das Pipi-Zewa in's Katzenklo und die Stelle sehr gründlich putzen! :gut: Das Katzenklo auf jeden Fall an die Stelle tun, wo er immer hinpinkelt.

  • der chihuahua meiner schwester geht zuverlässig aufs katzenklo, ich frag sie gleich mal wie sie dass gemacht hat.

  • Mein Ömchen hat nachts auch immer auf ein Handtuch gemacht,
    seit sie mit 13 hier einzog.
    Allerdings hat sie sich das Handtuch selber ausgewählt.
    Viele Hunde mögen wohl die Textur eines Handtuches.


    In der alten Wohnung ging sie auch zuverlässig auf ihr
    Handtuch, das an der Haustüre auf Fliesenboden lag.
    So konnten wir dann mal länger als vier Stunden wegbleiben,
    und nachts konnte ich durchschlafen.


    Als wir dann hierher umzogen, passte es für sie einfach
    nicht mehr. Statt die ihr weiterhin angebotenen Handtücher
    zu benutzen, pinkelte sie einfah überall auf den Parkettboden.


    Tagsüber, wenn ich zuhause war, war das kein Drama,
    da sie sich meldete und ich mit ihr eben runtergehen konnte.
    Aber nachts und wenn ich länger weg war, ging das so nicht mehr.


    Also habe ich beschlossen, dass Omi in diesen Zeiten in der Küche bleiben muss.
    Da sind Fliesen und ich konnte ihr ihr Bettchen, Handtuch, Futter und Wasser hinstellen.
    Das klappte sehr gut, auch wenn die letzten Monate ihre Zielgenauigkeit
    mit dem Handtuch stark nachliess und immer öfter was daneben ging.


    Mein Vorschlag also: wenn der Hund gut alleine bleiben kann,
    soll er nachts in einem Raum schlafen, den man morgens eben nass aufwischen kann.


    Aber natürlich nur, wenn er dort entspannt schläft,
    wenn ihm die Situation Angst macht, ist damit niemandem geholfen.


    LG
    Chrissi

  • Vielen Dank für eure Tipps, ich werde diese weitergeben :)


    Die Frau ist Mitte 50 und ich habe schon Fransen am Mund - man kann nicht mit ihr reden. Der Hund hat das vorher nicht gemacht, von daher versteht sie nicht, das er es nun macht. Wenn der Hund nicht mehr ist, wollte sie einen Welpen. DAS konnte ich ihr schon ausreden, indem ich ihr erklärt habe wie man einen Hund stubenrein bekommt. :D


    Sie liebt ihren Hund, keine Frage - aber richtig Ahnung hat sie nicht. :/

  • Hallo,
    ich finds nicht schlimm alte / halb inkontinente Hunde an sowas zu gewöhnen. Wenn die Spanne nachts einfach zu lang ist, dann würde ich aber als erstes einfach später rausgehen. Ich meine von 21-8 Uhr ist auch echt ganz schön lange für so einen alten Hund. Ich gehe mit meinem jungen Hund auch später raus abends und morgens auch so gegen 8. Ist doch klar, dass alte Hunde das teilweise nicht mehr schaffen.


    Ich würde auch erst mal ein Handtuch oder so eine Welpenpad-Unterlagen (oder wie das heißt) an die Stelle legen an die sie immer macht. Oder vielleicht so eine Art Ofenblech, weil da der Einstieg nicht so hoch ist, vielleicht wäre ihr das angenehmer.

  • mini_monster - Auch wenn sie am Wochenende um Mitternacht noch mal mit den Hund raus geht, macht er in die Wohnung. Ich persönlich denke, dass er alle 4 bis 6 Stunden raus muss. :???: Ich komme ja mit sechs Stunden Schlaf aus - die Nachbarin nicht. ;)

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