Blut im Urin beim letzten Tropfen

  • Hallo,


    ich habe ein großes Problem und brauche wirklich guten Rat.


    Also zur Vorgeschichte, mein kleiner Rüde hat vor gut 4 Wochen ein Blutohr bekommen. Punktion nicht gut gelaufen, Ohr sich stark entzündet und es wurde vor zwei Wochen eine Not OP gemacht.
    Nach der OP bekam er Antibiotikum (TSO 80) und Schmerzmittel (Caprotab) in Tablettenform.
    Bis heute früh bekam er diese auch regelmäßig.
    Nach der OP wurden seine Schlappohren über dem Kopf zusammengenäht, diese Technik hielt jedoch leider nicht und er hat es sich abgeschüttelt und das gesunde Ohr sogar stark einriss.
    Ergo...wieder OP.
    Jetzt zu meinem eigentlichen Problem, der TA war schon drauf und dran meinen kleinen Wautzi einzuschläfern.
    Meinte aber vor drei Tagen (nach frischem zusammen nähen der Wunden), das es jetzt ohne Verband heilen muss.
    Sollte es nicht der Fall sein entscheidet ER nicht ich, den Hund einzuschläfern.
    Die Tabletten sollten wir auf jedenfall aber weiter nehmen und hoffen das er sich nix aufschüttelt und nix mehr stark eitert.
    Soweit so gut...morgen früh wäre jetzt auch der Termin zur Nachkontrolle, die Angst das er sich GEGEN mein Wautzi entscheiden könnte ist auch fast vom Tisch da die Ohren wirklich einen guten Eindruck machen wieder i.O zu kommen.
    Aaaaaber, jetzt gehe ich mit im sein Runde und stelle mit erschrecken fest das beim urinieren nachdem die Blase fast leer sein dürfte Blutstropfen aus dem Penis kommen :(
    Ich weiß total nich was ich jetzt machen soll, den TA sofort anrufen...damit er mir unter Umständen jetzt doch meinen Hundi aufgibt???
    Oh man ich habe solch Angst....
    Der Hund ist sonst soweit wirklich top fit mit seinen 13 Jahren, frisst auch, trinkt auch, usw...
    ICH WILL und kann ihn nicht aufgeben, denn ich sehe doch das er noch voller Lebensfreunde steckt. Klar, seine Kopfkrause nervt ihn schon tierisch, aber die Ohren sind echt auf einem guten Weg.
    Die Tabletten habe ich vorsichtshalber jetzt heute früh zum letzten mal gegeben.
    Resumee seiner Medis der letzten Zeit:
    1 Schlafspritze
    1 Beruhigungsspritze
    1 Vollnarkose
    2 Cortison Spritzen
    und noch mal eine 2. Schlafspritze etwas höher dosiert (bei der 2. OP)
    Die ganzen Aufwachspritzen nicht zu vergessen :(


    Täglich eine Antibiotika Tablette morgens, eine halbe Abends (TSO 80)
    Täglich eine Schmerz und Entzündungshemmende Tablette mittags (Caprotab)


    Was kann ich tun...?
    Danke
    Micha

  • Als erstes solltest du den TA wechseln !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



    Ein GUTER TA oder eine gute TK sollte sich das Ohr mal ansehen und mit dir zusammen (!!!) entscheiden wie es weitergeht.
    Das Blut im Urin sieht oft schlimmer aus wie es ist. Vermutlich hat er eine vergrößerte Prostata oder eine Blasenentzündung. Ist in der Regel gut behandelbar.

  • Such dir ganz dringend einen anderen TA am besten eine gute Tierklinik und lass ihn dort nochmal komplett durchchecken!


    Wenn mein TA mir sagen würde, er entscheidet dann über Leben und Tod meines Hundes, hätte er mich noch einmal gesehen ... von hinten, seine Praxis verlassend!


    :schweig:


    Ich bin der Meinung, wenn es sich um solch eine gravierend schlimme Sache handelt, Spezialiste oder zumindest einen zweiten oder dritten TA aufsuchen!


    Alles alles Gute und gute Besserung deinem Wuffi!


    aussiemausi!

  • Zitat


    Wenn mein TA mir sagen würde, er entscheidet dann über Leben und Tod meines Hundes, hätte er mich noch einmal gesehen ... von hinten, seine Praxis verlassend!


    Genau so und nicht anders!!! :gut:
    KEIN TA dieser Welt hat das Recht über Leben und Tod DEINES HUNDES zu entscheiden. Den Zeitpunkt bestimmest nur DU!!!
    Ich habe auch einen 13 jährigen Rüden, der ab und an mal Blut gepinkelt hat.
    Bei ihm war die Prostata etwas vergrößert und er hat dagegen für eine Woche Tabletten bekommen. Er ist jetzt fast ein Jahr Beschwerde frei.
    Such dir dringend einen neuen TA oder noch besser eine Tierklinik.
    ALLES GUTE für deinen Hund.

  • Ja den Tierarzt wechseln ist so eine Sache, er ist ja schon meine zweite Wahl.
    Den ersten hab ich nach der verpfuschten Ohrpunktion gewechselt.
    (Ich hatte das versehentlich so geschrieben das die Punktion sich so liest als hätte er sie selber versaut)
    Den jetzte hab ich empfohlen bekommen. Und mittlerweile hab ich in den 13 Jahren auch ehrlich gesagt alle durch.
    Derjenige der wirklich gut war praktiziert leider nicht mehr. Und der jetzige trommelt auch damit rum das er Vorsitzender im Tierschutzbund des Landkreises hier ist und den Hund nicht leiden lassen will.
    Wie gesagt, die Ohr OP ist ja auch fast schon Geschichte, verheilt jetzt wirklich ganz gut.
    Und diesbezüglich wird mein kleiner auch def. nicht von dem eingeschläfert. Da kann der mich auch meinetwegen wegen Tierquälerei anzeigen....das würde ich nicht zu lassen.


    Nur dieses Blut im Urin macht mir jetzt sehr großen Kummer.
    Ich belese mich schon seit dem rund um das Thema Blut im Urin.


    Es heißt da das wenn es die letzten Tropfen sind, der Urin nicht sichtbar rot/rosa gefärbt ist alles auf NIEREN Probleme hindeutet.
    Was ich nach seinem ganzen Spritzen und Medikamenten auch gut verstehen könnte.
    Wäre ja schon recht ein Zufall wenn es sich doch nur um eine Blaseninfektion handeln sollte gerade jetzt oder?
    Eine vergrößerte Prostata denke ich auch nicht das es so was sein könnte. Dieses müsste doch dann zu einem veränderten urinlassen führen.
    Er pinkelt ja nicht mehr oder weniger als sonst...


    Den Arzt direkt jetzt wechseln ist auch so eine Sache. Die OPs, Medis und Nachbehandlungen haben ein großes Loch in meine Geldbörse gerissen. Und der TA nimmt weitere Folgekosten nun auch via Raten entgegen.
    Ergo bleibt mir gar nichts anderes übrig als es mit dem jetzt durch zu stehen :(


    Das ich den nach erfolgreicher Genesung dort nicht mehr hingehen werde denke ich hab ich mit mir selbst schon längst geklärt.


    Aber die Frage bleibt ja noch, was mache ich JETZT?
    Morgen früh wäre ja wieder ein Nachuntersuchungstermin.
    Bedeuten die Bluttropfen gar ein Nierenversagen sollte man nicht schnellst möglich irgendwie handeln?
    Und wenn wie soll ich das bezahlen? Die TA-kosten haben mich finanziell bereits jetzt schon zu sehr belastet das wir die Familie teilweise auf der Strecke bleiben müssen (Tun wir aber für den Hund gerne, is gar keine Frage)
    Nur sind meine Mittel jetzt auch total erschöpft :(


    Und vielen Dank für die Genesungswünsche


    Micha

  • Sollte das Blut von den Nieren kommen (was ich nicht glaube), würde er riiiesenmengen trinken. Da du davon nichts erwähnt hast denke ich bei einem Hund in seinem Alter ehr an die Prostata.
    Wenn er vermehrt presst beim pieseln (auch wenn du da nicht merkst) reizt das die Harnröhre und darum kommt dann etwas Blut. Haben viele alte Knacker und ist gut behandelbar.



    Auch wenn deine finanzielle Lage das ganze schwieriger macht, würde ich keinem TA vertrauen der sich herausnimmt eigenmächtig über das Leben DEINES Hundes zu entscheiden.

  • Nein riiiesen mengen trinkt er nicht. Normal halt.
    Die Auswahl der Tierärzte ist hier auf dem Lande auch ziemlich beschränkt. Eine Tierklink gibt es hier leider auch nicht in der Nähe.
    Dennoch dürfen wir jetzt nicht ausser acht lassen das der Kleine wirklich mit Medis zugedröhnt ist.
    Sollte es da jetzt wirklich keinen Zusammenhang geben wäre ich auch mehr als froh.
    Ehrlich gesagt baut mich das auch ein wenig auf wenn ihr sagt, das ihr nicht auf die Nieren tippt.


    Aber wie fahre ich jetzt am besten?
    Gehe ich morgen zum Doc lasse ihm seine Nachuntersuchung der Ohren machen und sehe zu das ich zu einem anderen Arzt komme und das mit dem Blut im Urin zu klären?
    Sage ich ihm das doch?
    War es richtig die Eingabe der Tabletten vorerst einzustellen?


    Also eine Blasenentzündung wird ja auch mit Antibiotika behandelt, demnach sollte man das doch auch fast ausschliessen können da er ja bis heute früh mit dem Zeugs bereits vollgepummt wurde.

  • Den richtigen TA zu finden, dem man vertraut und wo sich sich gut aufgehoben fühlt, kann mitunter ein schwieriges Unterfangen sein.
    Ich fahre einfache Strecke 45 km zu meiner TÄ, und das gute Gefühl was ich bei ihr seit nunmehr 20 Jahren habe, ist mir der Aufwand und die Kosten wert. Es hat auch Zeiten gegeben wo ich mit einem schwerkranken Hund mehrmals die Woche hin musste.
    Trotdem würde ich nicht wechseln, sie genießt mein Vertauen und das erlangt man bei mir nicht leicht.





    Ob du weiterhin zu diesem TA gehen möchtest kannst nur du entscheiden.
    Zu wem auch immer du zur Ohrnachbehandlung gehst, bei dem würde ich auch das Blut im Urin ansprechen.
    Die Antibiotika die dein Hund wegen der Ohren bekommen hat müssen nicht zwangsläufig gegen evt. in der Blase vorhandene Erreger helfen. Für verschiedene Keime nimmt man unterschiedliche Antibiotika.
    Vieleicht könntest du eine Urinprobe mitnehmen,dann braucht dein Hund nicht katheterisiert werden um den Urin zu gewinnen.
    Die Prostatauntersuchung ist natürlich auch für Hunde sehr unangenehm (Finger in Popo) aber da wird er wohl nicht drum herum kommen.
    Medies absetzen sollte man möglichst nur nach Rücksprache mit dem behandelndem TA da duch zu kurze Antibiotikagabe die Keime wieder aufflackern können.

  • Lesezeichen? hmmm, versteh ich jetzt nicht!?!


    Also die Medis abgesetzt habe ich in diesem Sinne ja noch gar nicht.
    Ich habe lediglich die Mittagsdosis vom Schmerzmittel Caprotab weggelassen, sein Antibiotika hat er ja morgens noch genommen. Und ob ich jetzt die abendliche Dosis weglassen sollte ist ja die Frage.
    Er nimmt beides schon seit zwei Wochen.
    Bei dem Schmerzmittel hab ich im Netz eine Nebenwirkung Liste gefunden. Dort steht das es eigentlich gut verträglich ist, selten Durchfall auftreten kann und ganz selten (meine es stand da 0,2%) Blut im Urin vorkommen kann.
    Aus diesem Grund lag mein Verdacht das es ja daher kommen könnte.


    Urinprobe werde ich wohl mitnehmen müssen, ihn katheterisieren lassen will ich ihm nicht auch noch antun müssen.
    Dann drückt mir bitte die Daumen das ich das hinbekomme mit der Urinprobe. Ich kann mir sehr gut vorstellen das er mich blöde angucken wird wenn ich ihm da was vorhalte wo er reinpinkeln soll. Solange er nur seltsam aus der Wäsche guckt soll es mir ja auch egal sein, nur könnte passieren das er das strullen einstellt sobald ich ihm auf die Pelle mit nem Gefäß rücke. :(


    Also meinst du wirklich ich sollte ihm seine abend Dosis vom Antibiotika geben ja?

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