Drohung erhalten, wie soll ich reagieren?
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Hallo ihr Lieben,
auf dem Weg von einer Freundin nach Hause, den ich gemeinsam mit meiner Hündin des öfteren begehe, ist mir heute Abend etwas passiert, von dem ich nicht genau weiß, wie ich damit umgehen soll.
Wie man an der Uhrzeit vielleicht erkennen mag, hält es mich auch wach.Die Gegebenheiten sind folgendermaßen:
In der Nachbarstraße (dörfliche Gegend, Einfamilienhausbebauung)gibt es ein Haus mit etwa zwei Meter hohem Tor, hinter dem jedesmal, ob ich nun mit oder ohne Hund vorbeigehe, ein riesiger altdeustcher Schäferhund ein Getose veranstaltet vom allerfeinsten. Dabei streckt er wahlweise seine Nase unter dem Tor durch, springt dagegen oder hüpft nach oben, so dass sein Kopf über dem (wie gesagt zwei Meter hohen) Zaun zu sehen ist.
Mir ist das ja grundsätzlich egal, mein direkter Nachbar ist das ja nicht, obwohl das Getöse manchmal durchs ganze Dorf zu hören ist.Wenn ich aber mit meiner Hündin dort vorbeigehe, reagiert sie natürlich auf diese regelmäßigen Tobsuchtanfälle. Ich biete dann Alternativverhalten an und bestätige diese, so dass die Passage der brenzlichen Strecke (etwa 25 Meter, die ich auf der anderen straßenseite gehe, der Hund bemerkt uns natürlich "glücklicherweise" schon immer sehr früh :-/ ) länger dauert, als wenn man zügig durchmaschiert.
Ich mache aber keine Übungsaufbauten von zehn Minuten auf der anderen straßenseite, es geht mir ja nunmal auch darum, von A nach B zu kommen.Nun ist es schonmal vorgekommen, dass ich den Hundebesitzer gesehen habe. In letzter Zeit kommt er auch häufiger aus dem tor raus, wenn ich vorbeigehe. (Hat der Wohl ein eingebautes Suchradar nach mir, oder woher weiß er, dass da jemand vorbeigeht? ;-) )
Einmal meinte ich dann ein "Soll ich den mal rauslassen?" gehört zu haben, habe es aber geflissentlich übergangen.
Heute kam er dann polternd aus dem Tor und schrie mich an: "Was bleibst du da immer stehen, mit deinem Drecksköter, geh' doch einfach weiter. Ich kann den auch mal rauslassen, dann kannste ja mal sehen, wie schnell du da weg bist." Und weiteres, wobei er noch mehrmals androhte, seinen Hund auf mich loszulassen, dem ich auch durchaus Beschädigungsabsichten zutraun würde.
Ich habe sehr ruhig und gelassen reagiert (frage mich gerade, wie ich das geschafft habe) und ihn lediglich darauf hingewiesen, dass er dann die Polizei vor der Tür stehen hat, wenn er den Hund auf mich loslässt.
Nun weiß ich natürlich nicht, wie ich lägerfristig reagieren soll.
Es gibt da für mich mehrere Dinge zu bedenken.
* Ich muss mindestens zweimal wöchentlich diese Straße entlanggehen.
* Ich wohne gerne in dem Dorf und habe keine Lust auf Nachbarschaftskriege.
* Ich habe Angst, er setzt die Drohung in die Tat um und mir oder meinem Hund passiert tatsächlich etwas (da kann mir die Polizei dann auch nicht helfen, weh tut es ja dann MIR)Andererseits mache ich ja eigentlich ncihts verbotenes.
Natürlich wäre es schön ich hätte die "Übungseinheiten" mit dem Halter abgeklärt. Aber im Prinzip mache ich ja ncihts anderes als vorbeigehen, nur möchte ich dabei meine Erziehungsprinzipien und mein Leinenführigkeitstraining nicht über Bord werfen müssen.
Ich könnte meinen Hund rein theoretisch doch auf der Straße Kopfstand machen lassen, das ginge ihn nichts an,oder? Gegenüber seines Grundstücks steht sogar eine Parkbank.Ich möchte mir solche Drohungen eigentlich nicht gefallen lassen, doch bin ich mir unsicher, was ich tun kann, da ich ungern jemanden in die Bredouille bringen möchte, indem ich ihn anzeige. Außerdem weiß ich nicht, ob ich rechtlich auf der sicheren seite bin, oder ob ich irgendein Gewohnheitsrecht oder sonstiges verletze (ich kenne mcih da echt nicht aus).
Auf der anderen seite schien mir ein Reden mit dem Mann unmöglich und ich habe natürlich jetzt auch Angst.
Ich hatte auch schon überlegt einen Brief mit Auszügen der rechtlichen Grundlagen bei ihm einzuschmeißen (denn zumindest den Tatbestand der bedrohung sehe ich in seinem Verhalten eindeutig erfüllt), einfach damit er weiß, dass es mir ernst ist.Wie würdet ihr reagieren?
Danke schonmal im vorraus für alle Antworten, ich bin echt verzweifelt. -
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Puhhh,
das dich das wach hält kann ich nachvollziehen....
Na ja woher er weiß das du gerade da langläufst liegt vielleicht daran das er am fester klebt oder irgendwo ne Kamera hängen hat ;-)Das er dir droht den Hund auf dich los zu lassen iss natürlich harter Tobak und eine deutliche Drohung die so nicht geht und absolut inakzeptabel ist. Alle weiteren Schritte die du diesbezüglich einleitest sollten allerdings, wie ich finde, erst nach ernsthafter Kontaksuche zum HH passieren.
Vielleicht könnte die auch so aussehen das er auch davon profitiert indem du ihm vorschlägst das so sein Hund ja evtl. auch ruhiger würde wenn er, mehr oder weniger, bei dem Training mit machen würde. Ausflüchte wie, das sei ein Wachhund, könntest du damit entgegen das du nur ein paar Häuser weiter wohnen würdest und sicher nicht die Absicht hättest was böses zu wollen.
Was deine Trainingsabsichten angeht stehe ich persönlich voll und ganz hinter dir denn ich praktiziere es ähnlich. Und ohne die Gesetzlichen Hintergründe zu kennen machst du glaube ich nichts falsch, solange dein Hund ruhig bleibt. Aber wenn mich nicht alles täuscht gelten hier dieselben Gesetzte wie fürs Rasenmähen etc. Nur macht deiner, wenn ich das richtig verstehe, keine Randale!? Also hast du eigentlich nichts zu befürchten.
Allerdings weiß ich nicht was das OA oder die Polizei dir raten würde wenn du es zur Anzeige bringst. Aber ich denke mal das sie dir raten zügig dort vorbei zu gehen und den HH dazu auffordern dafür zu sorgen das sein Hund ruhig bleibt während Passanten mit Hund dort vorbei gehen.
LG
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Hallo liebe Nina
Ich fühle mit dir, schrecklich wenn man solche leute in der Nachbarschaft hat, und dann auch noch aufm Dorf wohnt.
Außerdem brauch er ja keinen NinaRadar wenn er seinen Hund hat, der schon 20 minuten vorher kläfft^^
Mir wurde auch mal gedroht, von einem Alki der regelmäßig mit seinem Hund mit Rad an unserer Gaststätte vorbeifährt. Er hat ihn selten angeleint, und der Hund läuft immer auf Leute knurrend und bellend zu. Als er mal auf mich zugerannt kam, mit den oben genannten manieren, habe ich ihm zugerufen er möchte seine Töhle ranrufen. Er ist dann abgestiegen und hat auch mir gedroht von wegen Töhle und er zeigt mir mal was sein Hund alles kann, und er kann den ja mal auf mich hetzen, dann weiß ich was für ne Töhle das ist.
Ich habe ihm dann auch gesagt, dass ich ihn anzeigen werde, sollten solche worte nochmal seinen Mund verlassen. Außerdem hab ich ihn darauf hingewiesen, dass er dann nciht mehr lange freude an seinem hund haben werde, da dieser danach mit hoher wahrscheinlichkeit eingeschläfert wird. Bis heute grüßt er freundlich.Was ich dir damit sagen möchte ist,falls der fall noch einmal eintritt, dass ich nicht damit drohen würde Polizei zu rufen, sondern lediglich anzeige zu erstatten ( Bußgeld, Wesenstest, ggf. Führungszeugnis), ist halt son psychologisches ding. Und das Argument, was ich benutzt hatte, tat sein übriges.
Ich kann verstehen, dass du da keinen bock auf streß hast. Würde ich auch nicht wollen, deswegen habe ich das eine mal darüber hinweggesehen.
Mach deine Übungen weiter, wenn es ihn nervt, das jemand vorbei geht und sein hund kläfft, soll er ihm das kläffen abgewöhnen. Falls du Schiss hast, was auch verständlich wäre, gucke dich doch mal um, ob du nicht einen anderen Hund und sein Zaungekläffe zum üben "missbrauchen" kannst.
Hast du denn mal andere Bewohner gefragt, ob die ähnliche Vorfälle mit dem Herrn hatten?
lg tinna
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Also ganz ehrlich
Über die Drohungen und ähnliches äussere ich mich jetzt nicht, da man meines Erachtens darüber nicht reden muss.
Ich finde solche Übungen total daneben, wenn das nicht abgeklärt ist.
Bsp ich bin öfters mit Mira unterwegs auf der Autobahn. Sie liebt Autofahren aber natürlich machen wir alle 2h eine kleine Pause damit sie sich etwas bewegen kann und auch lösen kann.
Bei der ersten Fahrt zu meinen Eltern halten wir an einer Raststätte....Mira gerade mal 2 Monate bei uns noch ziemlich verunsichert und hat da auch noch kräftig in der Leine gehangen, wenn ein andere Hund vorbeigekommen ist.Was passiert eine Dame sieht dass ich Mira rauslasse und ihr ihren Napf fülle und wieder hinstelle, nimmt ihren Hund an der Leine und geht immer wieder an uns auf und ab.
Den Rest könnt ihr euch denken!!! selbst auf ansprechen hat sie nicht reagiert, sondern nur gegrinst zu ihrem Auto zurück und einen anderen Hund rausgeholt und dasselbe mit dem gemacht.Ich war auf 180!
Seitdem wenn einer Trainingseinheiten mit uns machen will....gerne...aber vorher absprechen, Damit ich mich a auf die Situation vorbereiten kann und b ich schauen kann ob mein Hund überhaupt in der Verfassung dafür ist!
lg
Markus -
Ersteinmal um Missverständnissen vorzubeugen:
Ich will nicht generell ihre Coolness dort exzessiv üben (dazu habe ich verständnissvolle Leute mit denen das abgeklärt ist ;-) ). Ich will nur vorbei, ohne dass mein Arm abfällt, weil sie natürlich dann hinwill um zu gucken. Sie bellt aber in den seltensten fällen. ( Markus: Deinen Unmut bezüglich des ungefragt Trainingsobjekt sein kann cih durchaus verstehen, ich denke hier liegt aber die Sachlage etwas anders, ich habe ja keine Wahl als vorbeizugehen, es liegt ja auf dem Nachhauseweg)
Ich schmeiße meist einfach alle paar Meter Leckerchen an den Wegesrand, die sie suchen muss (daher das stehenbleiben) oder ich lass sie eine Übung absolvieren, die ich durch Futter belohne.
Erfahrungsberichte anderer Hundehalter: Der Schäferhund macht das bei jedem und zu jeder Tages- und Nachtszeit, er wohnt nämlich im Hof. Die Erziehungsversuche des Halters bezüglich des Bellens sind nciht im Nennenswerten Umfang zu erkennen.
Drohungen haben die, mit denen ich gesprochen habe noch nicht erhalten, die müssen aber so gut wie nie da lang, ich jedoch häufig, weil eine Freundin dort wohnt.
Ich denke, mit den Anwohnern der anderen Häuser gab es schon Probleme, der Hund hatte wohl bis vor ein paar Jahren noch mehr Aussicht auf die Straße und hat exzessiver gebellt, der jetzige Zustand ist wohl also schon die Verbesserung.Ich danke euch vielmals für eure Erfahrungen.
Ich werde einfach versuchen, mit ihm zu reden. Und ansonsten hoffe ich, es kommt nciht nocheinmal zu so einem unschönen Erlebnis.
(Mein Hund schläft übrigens tief und fest, die hat sich an dem Gezeter wohl weniger gestört ) -
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Hallo.
Ich muss auch jeden Tag an einem Grundstück vorbei, an denen 2 Hunde stark bellen. Ich gehe zügig vorbei und belohne die Hunde beim Laufen mit Leckerchen für gutes Verhalten. Sind wir vorbei, lasse ich beide absitzen und belohne nochmal mit Leckerchen. Du kannst sie doch auch bei Fuß laufen lassen und dabei loben, dann gehtes auch schneller bis du vorbei bist. -
Zitat
* Ich muss mindestens zweimal wöchentlich diese Straße entlanggehen.
Ich würde die Straßenseite wechseln und sehen, dass ich schnell da vorbei komme. -
Ich würde auch schauen, dass ich eventuell mit Fuß-übungen o.ä. vorbei gehe.
Es gibt schon cholerische Menschen und wenn ich mir vorstelle, ich hätte einen extrem bellenden "Hofhund" (mal ganz abgesehen davon, dass ich daran üben würde) würde es mich wahrscheinlich irgendwann auch auf die Palme bringen, wenn jemand exakt vor meiner Einfahrt noch schön mit seinem Hund posiert und ein paar Minuten da extra stehen bleibt.
Ist jetzt natürlich überspitzt dargestellt und über das Verhalten des Mannes brauch man wohl nicht reden. Aber ich vermute mal, ich hätte dich zumindest darauf angesprochen, ob du vielleicht irgendwie schneller vorbei laufen könntest.
Natürlich machst du dich nicht "strafbar" und natürlich könntest du dich den ganzen Tag mit Hundi auf dieses Bank da setzen. Der Herr kann dir garnix, außer dich freundlich bitten, wegzugehen. -
ich würde auch schnell vorbeigehen,wenn mein hund dabei abgelenkt werden soll, würde ich eine "fuß"-übung machen, und ihm leckerli vor die nase halten oder sowas :-) der mann scheint zwar etwas cholerisch zu sein, aber (heimlich) ärgern würde mich das an seiner stelle auch. wenn uns hunde auf der straße anbellen, geh ich auch schnell vorbei, auch wenn mein hund mal zieht- einfach, weils mich, wie gesagt, selbst ärgern würde, wenn mein hund so reagiert und der andere hundebesitzer immer langsamer wird.
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Die Drohung finde ich auch daneben, allerdings kann ich ihn verstehen. Unser Haus mit den Gasthunden und meinen eigenen wird auch ständig als Übungsobjekt benutzt und dann kläffen hier unter Umständen 8 Hunde.
Mir ist es auch schon passiert das Frau xy an unserer Türe geübt hat obwohl das Bellen im Haus nicht zu überhören ist. Und dann kommen so kommentare *Ach Lilly, hör mal die armen Hunde* und bleiben noch extra stehen. Auch ich habe schon die Türe aufgerissen und gefragt ob wir mit machen dürfen.
Ich würde also an deiner Stelle zügig vorbei gehen auch deines Hundes wegen. Jedes stehen bleiben deinerseits löst Stress aus und das muss ja nicht sein.
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