Suche nach der geeigneten Rasse, die 1000. ;-)
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Ich weiß, solche Threads gibt es hier wirklich schon zur Genüge, sorry.
Aber vielleicht hat die/der eine oder andere ja doch Zeit und Muße, ein paar Ideen zu liefern.
Es geht um eine befreundete Familie, die einen Hund bei sich aufnehmen möchte und mich um Rat gefragt hat. Ich bin ja nun auch kein Experte und gebe die Frage daher direkt weiter(habe aber natürlich meine Ideen und bin gespannt, ob sie sich mit euren Vorschlägen decken).
Am liebsten wäre ihnen ein Welpe einer anerkannten Zuchtstätte, aber die Frage nach der passenden Rasse ist noch nicht geklärt. Natürlich sind auch Rassehunde Individuen und sehr unterschiedlich, aber Tendenzen innerhalb einer Rasse sind ja doch vorhanden.Folgende Voraussetzungen sind bei den Leuten gegeben:
- sie haben ein Haus mit kleinem Garten- hatten früher schon einen Hund, das ist aber schon länger her - etwas Erfahrung ist also da, und die Bereitschaft sich intensiv einzulesen und dazuzulernen
- ein kleines Kind ist vorhanden (1 Jahr), weitere nicht ausgeschlossen
- zwei Katzen gibt's auch noch
- der Mann geht mehrmals pro Woche ca. 45min joggen und würde den Hund gerne mitnehmen
- ansonsten sind natürlich Spaziergänge vorgesehen, und der Hund soll auch mit Tricks beschäftigt werden, evtl. Agility und Obedience. Sie sind auf jeden Fall bereit, viel Zeit in die Erziehung zu investieren.
- schön wäre ein nicht zuuu kleiner Hund (35-40cm sind als Mindestgröße angedacht)
Der Hund soll also in eine Familie passen, nicht zu klein sein und ein bisschen Sport mitmachen. Die Optik lassen wir mal komplett außer Acht.
Was sind eure Gedanken dazu? (Brauchen wir evtl. mehr Einschränkungen, kommen zu viele Rassen in Betracht?) -
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Ach, und noch was:
- Jagdtrieb ist ok, wenn man ihn in den Griff bekommen kann (klar, das kann man natürlich nicht vorhersehen). Kein/kaum Jagdtrieb wäre schön, ist aber kein Muss.
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Hi,
Puh, das ist echt schwierig!
Da kommen sehr sehr viele Rassen in Frage...Was gefällt ihnen denn vom Typ her? Eher wuselig, eher in sich ruhend?
Wie sind die Leute vom Charakter? Bei eher vorsichtigen, sanften Leuten würde ich z.B. eher an einen Collie denken, wenns da immer laut zugeht und die Leute dazu neigen, sehr direkte Ansagen zu machen würde mir z.B. eher ein Retriever einfallen.
Wo wohnt die Familie? Eher ländlich oder in der Stadt? Finde das wichtig, weil manche sehr sensible Hunde den Stadtalltag als stressig empfinden können.Das mit dem Jagdtrieb ist halt immer so ne Sache, kommt drauf an wie man dran arbeitet und ist auch von Individuum zu Individuum unterschiedlich.
Ein paar mittelgroße Rassen, die ich für Familien gut geeignet finde:
- Collie (Kurz- und Langhaar): sanfte, treue Begleiter, aufpassen muss man ein bisschen dass man keinen zu sensiblen erwischt
- Pudel (in dem Fall Kleinpudel 35-45 cm oder Großpudel 45-60cm) habe selbst einen und es sind wunderbare, lustige Familienhunde, die man sehr sehr unterschiedlich scheren kann je nach Geschmack. Werden leider häufig nicht in Erwägung gezogen wegen den extremen Frisuren, die man manchmal sieht... Haaren zudem auch nicht.
- Golden Retriever oder Labrador: leider aufgrund der Beliebtheit inzwischen sehr krank gezüchtet, muss man ziemlich aufpassen dass man nen gesunden erwischt...
- Spitz (in diesem Fall Mittelspitz, Japanspitz, Großspitz oder Wolfsspitz): wundervolle, unkomplizierte Begleithunde, die leider ganz zu Unrecht einen sehr schlechten Ruf genießen, manche Spitzrassen sind fast ausgestorben
- Eurasier: ähnlich wie die Spitzrassen ein unkomplizierter, ausgeglichener Begleithund
- Elo: speziell mit dem Ziel gezüchtet, einen guten Familienhund zu bekommen. Da es die Züchtung noch nicht lange gibt, können die Hunde allerdings sehr unterschiedlich sein und man sollte sich nicht auf das Versprechen verlassen, dass sie immer total leicht zu erziehen sind und niemals Jagdtrieb haben.
Sind jetzt nur ein paar Ideen, bei diesen Angaben kann man sehr sehr viele Hunde empfehlen, um mehr sagen zu können müsste man die Leute besser kennen.
lg,
Sanne -
Danke für deine schnelle Antwort und die Vorschläge! Sind ja auch ein paar dabei, die nicht so bekannt sind und an die man daher nicht gleich denkt.
Dann liefere ich noch ein paar Infos nach:
Sie wohnen in einem Dorf, direkt neben einer Kleinstadt. Also vor dem Haus kommen gleich mal Felder und Weingärten. Es ist am Rand des Dorfes in einer Neubausiedlung, wo viele Familien wohnen.Vom Charaktertyp her sind sie nicht sooo festgelegt, also ruhig ist ok, solange der Hund nicht so phlegmatisch ist, dass er keine Lust hat, joggen zu gehen oder Tricks zu lernen
, und wuselig ist auch ok, solange er nicht richtig hyperaktiv à la ADHS ist.
Hmm, Collie... Bei kleinen Kindern gehts ja eigentlich immer lauter zu. Die Eltern an sich sind eher ruhig. Ich kenn jetzt nur einen Collie persönlich, das war der Hund meiner Großeltern, aber der war wirklich hypersensibel (zwar eine Seele von Hund, und Kindern hätte er nie etwas getan, aber ich glaube auch, dass ihn das normale Alltagsleben schon richtig gestresst hat).
Edit: Hab grade mal mit meiner Freundin telefoniert - Ringelschwänze gefallen ihr gar nicht, da würden ja leider schon ein paar aus deiner Liste rausfallen, aber wenn der Charakter passt, würde sie das wohl auch in Kauf nehmen.
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Hi,
Na dann fallen die nordischen Typen ja eh raus! Wobei natürlich der Charakter wichtiger ist, wie du schon richtig schreibst.
Bei den Collies gibts viele verschiedene Zuchtlinien und auch unterschiedliche Typen. Für den hektischen Stadt-Alltag hätte ich so einen Hund nicht empfohlen. Klar, das Risiko dass man einen extrem sensiblen erwischt, ist irgendwie da.
Gerade die Kurzhaar-Collies sind aber in der Regel etwas "kerniger" und sportlicher als die langhaarigen und oft nicht ganz so sensibel.
Finde sie halt super mit kleinen Kindern, weil sie echt sehr vorsichtig und sanft sind. Kommt allerdings auch sehr auf das Kind an. Wenn das ein "Haudrauf" ist, passt das nicht so zusammen.Im Gegensatz dazu passt ein Retriever evtl. nicht so gut zu einem sehr zögerlichen, sanften Kind. Gerade junge Retriever sind sehr sehr stürmisch, da muss man sehr aufpassen mit Kleinkind.
Mein Favorit wär ja immer noch der Pudel
Macht alles mit, Hundesport, Joggen, etc. Lässt sich gut erziehen, hat in der Regel wenig Jagdtrieb (Ausnahme Großpudel, da gibts auch welche die richtigen Jagdtrieb haben!) und ist weder zu hektisch noch zu ruhig.
Allerdings ist die Fellpflege etwas aufwendiger als bei anderen Rassen.lg,
Sanne -
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Danke für deine Tipps, die sind sehr hilfreich!!
Der Kleine ist für mich ein "normaler, durchschnittlicher" Einjähriger, weder besonders draufgängerisch, noch sehr ängstlich. Also aufgeschlossen und lebhaft, aber zu den Katzen sehr lieb und vorsichtig. Will auch immer gerne zu jedem Hund hin, den er sieht
Der Pudel klingt ziemlich passend, finde ich. Kannst du vielleicht noch näher erläutern, was bei einem Pudel (ohne die Showfrisur) so zu machen ist fellpflegetechnisch? Also wie aufwändig das Ganze ist?
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Also,
hier meine Vorschläge, die evt. passen könnten:
Also,
meine Tipps:
* Pudel/Lagotto/Spanischer Wasserhund
* Schnauzer
* Kooikerhondje
* Retriever (vor allem Golden und Labrador)
* evt. der Dalmatiner?
* oder was ist mit einem Cocker Spaniel? Sind nicht jedermanns Sache, aber ich find sie toll. -
Vielen Dank für deinen Beitrag!
Kommt auf meine ListeDalmatiner hätten sie sogar schon überlegt, aber sind die nicht extrem lauffreudig? Ich weiß nicht, ob sie einen Dalmi auslasten könnten - oder könnte der mit dem genannten Programm schon zufrieden sein?
Kooikerhondje: Ganz ordentlicher Jagdtrieb, oder nicht? Eher an der unteren Grenze bez. Größe.
Beim Schnauzer fallen mir gleich die Vorurteile stur und bellfreudig ein - ist da was dran?
Lagotto und Spanischer Wasserhund - was sind rassetypische Eigenschaften? Die beiden kenne ich kaum.
Was haltet ihr denn von einem Sheltie? Der ist grade so an der Grenze bez. Größe, aber könnte sonst ganz gut passen, denke ich?
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Ich fände noch den Kooikerhondje passend, kenne 2 Familien mit je einem Vertreter dieser Rasse (obwohl ja eher selten) und da sieht die Situation ähnlich aus wie du die von der befreundeten Familie beschrieben hast.
EDIT: Ok, wer lesen kann und schneller tippt ist klar im Vorteil
Von ausgeprägtem Jagdtrieb hab ich da noch nix negatives gehört, die Beiden laufen draußen ohne Leine. Allerdings könnte dir da vlt Jemand mit Erfahrung aus 1. Hand mehr zu sagen. -
Wo kommt das her, dass Kooiker massig Jagtrieb hätten? Habe ich jetzt schon mehrfach gelesen, und passt so gar nicht zu den mir bekannten Kooikern, die allesamt problemlos freilaufen und engen Kontakt mit dem HF halten....
Lagotto fände ich recht passend, sind aufgeweckt und meist recht lernfreudig, ohne ständig was zu fordern.
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