Hund im Rollstuhl = unwürdiges Leben?????

  • Habe es im anderen Thread schon geschrieben, nein ich finde es nciht unwürdig aber nur solange man dem Hund eine Lebensfreude ansehen kann! Wenn die nicht mehr gegeben ist würde ich das Tier gehen lassen!!"

  • Zitat

    Die Hündin Mina (ihr wurden alle 4 Beine abgehackt :( ) lebt so ähnlich, hab grad keinen Link parat, aber vielleicht erinnert ihr euch noch an sie, die arme Maus. :(


    DIE hätte ich auf jeden Fall einschläfern lassen, da die Arme ja nichts mehr konnte... :( :


    Und in dem anderen Fall tendiere ich auch eher wie Bio. Der Hund liegt dort und kann im besten Fall robben, mehr nicht....ich weiß nicht ob das so sinnvoll wäre ein Leben um jeden Preis zu erhalten. Allerdings maße ich mir auch nicht an zu beurteilen ob ein fremder Hund leidet oder nicht...muss der Besitzer entscheiden.


    LG

  • Ich bin voriges Jahr in Deutschland auf einem Gnadenhof gewesen, wo direkt mehrere Hunde leben, die auf einen Rolli angewiesen sind. Als ich dort ankam, waren die "Windelrocker" genauso schnell an der Tür um mich zu begrüssen wie die "normalen" Hunde, es wurde sich gefreut, es wurde getobt und gerangelt - es war alles genauso, wie bei gesunden Hunden auch - nur dass einige der Hunde eben im Haus - ohne Rolli - mit Windel unterwegs waren. Und man glaubts nicht - die Windelrocker waren kein Stück langsamer oder weniger lebensfreudig oder auch nur weniger frech als die anderen.
    Wenns raus ging, kamen die Kameraden in Rollies - aber im Haus eben ohne. Ich wäre bei keinem einzigen der Kleinen auf die Idee gekommen, dass er ein weniger würdiges oder weniger freudiges Leben hat als seine Kameraden. Allerdings müssen sie in jedem Fall ein Heim haben, wo man sich angemessen um sie kümmern kann, weil sie eben mehr auf die menschliche Hilfe angewiesen sind als die gesunden Hunde. Aber ich denke, wenn dem Hund die Möglichkeit geboten wird und der Mensch ihn nicht mit seinem Mitleid und Überfürsorge runterzieht, werden die allermeisten Hunden nach einiger Zeit ein genauso lebenswertes Leben führen können wie die anderen Hunde aus. Sowas wäre für mich nur dann ein Grund zum einschläfern, wenn mein Hund über eine längere Zeit deutlich zeigt, dass er nicht Leben will - und das mache ich sicherlich nicht an seiner Fähigkeit zum laufen fest.


    LG Birgit - auch mit gehandicapten, aber ohne Rolli-Hund

  • Zitat

    Ja. Das ist ein Thema bei dem ich mir sicher bin. Wenn sie nicht mehr laufen können helfe ich ihnen zu gehen.


    Ein Mensch der nicht mehr laufen kann ist teilweise schon verzweifelt genug. Allerdings können Menschen um Hilfe bitten. Ein Hund kann das nicht. Er kann nur auf seinem Platz liegen und abwarten ob seine Menschen seine Bedürfnisse sehen und erfüllen. Das ist für mich kein würdiges Leben mehr. Ich bezeichne es allerdings nicht als Tierquälerei wenn andere Hundehalter sich anders entscheiden. Aber ich bewerte ein Hundeleben nicht als dermaßen wertvoll dass ich es unter allen Umständen erhalten möchte.


    Da geb ich dir recht, um jeden Preis und unter allen Umständen muss ein kranker Hund nicht am Leben erhalten werden.
    Ich denke, jeder von uns liebt seinen Hund so sehr, dass er das beste für ihn will.


    Und ich würde nie von mir behaupten, dass ich, falls ich einen gelähmten Hund habe so oder so entscheiden würde - da muss man im Einzelfall entscheiden.


    Ich hab mir halt nur grad vorgestellt, einen Hund, der noch dieses Leuchten und Lachen in den Augen hat einzuschläfern, nur weil er nicht mehr gehe kann.


    Und ich hoffe für uns alle, nie in so eine Lage zu kommen

  • Wenn ein Hund sich garnicht mehr aus eigenem Antrieb Fortbewegen könnte, würde ich auch einschläfern lassen. Es gibt zuviele Menschen die im Bett vor sich hinvegetieren und sich den Tod wünschen, aber keine beihilfe bekommen weil es ungesetzlich ist es aber selbst natürlich auch nicht können. Nagut der Vergleich ist jetzt hart und es mag vielleicht auch Menschen geben die damit klar kommen Bewegungsunfähig ans Bett gefesselt zu sein.
    Trotzdem wünschen sich die die ich kenne(Bekannte meiner Oma) so schnell wie möglich nicht mehr aufzuwachen.


    Darum würde ich einen komplett Bewegungsunfähigen Hund einschläfern lassen.


    Hunde die sich noch mit hilfe eines Rollstuhls Fortbewegen können würd ich nicht einschläfern lassen. Bin mit nem Pudel aufgewachsen der später völlig Blind durch die Welt lief und immernoch Freude am Leben hatte.
    Die Zeit müsste entscheiden wie der Hund mit einem Rollstuhl zurecht kommt.
    Wenn der gesamtzustand des Tieres vielleicht so schlecht ist, das die Lebensfreude nicht mehr da ist, dann würd ich drüber nachdenken. Aber wenn der Hund eben auf 2 Pfoten und 2 Rädern durch die Gegend brettert würd ich nichtmal im Traum dran denken.

  • Also, hab grade gesehen woher du das Thema hast und bin immer noch der selben Meinung denn klar kann ich mich irren aber diese Hündin sieht nicht sehr unglücklich aus :/
    Klar gibt es solche und solche.

  • Zitat

    Ich bin voriges Jahr in Deutschland auf einem Gnadenhof gewesen, wo direkt mehrere Hunde leben, die auf einen Rolli angewiesen sind. Als ich dort ankam, waren die "Windelrocker" genauso schnell an der Tür um mich zu begrüssen wie die "normalen" Hunde, es wurde sich gefreut, es wurde getobt und gerangelt - es war alles genauso, wie bei gesunden Hunden auch - nur dass einige der Hunde eben im Haus - ohne Rolli - mit Windel unterwegs waren. Und man glaubts nicht - die Windelrocker waren kein Stück langsamer oder weniger lebensfreudig oder auch nur weniger frech als die anderen.
    Wenns raus ging, kamen die Kameraden in Rollies - aber im Haus eben ohne. Ich wäre bei keinem einzigen der Kleinen auf die Idee gekommen, dass er ein weniger würdiges oder weniger freudiges Leben hat als seine Kameraden. Allerdings müssen sie in jedem Fall ein Heim haben, wo man sich angemessen um sie kümmern kann, weil sie eben mehr auf die menschliche Hilfe angewiesen sind als die gesunden Hunde. Aber ich denke, wenn dem Hund die Möglichkeit geboten wird und der Mensch ihn nicht mit seinem Mitleid und Überfürsorge runterzieht, werden die allermeisten Hunden nach einiger Zeit ein genauso lebenswertes Leben führen können wie die anderen Hunde aus. Sowas wäre für mich nur dann ein Grund zum einschläfern, wenn mein Hund über eine längere Zeit deutlich zeigt, dass er nicht Leben will - und das mache ich sicherlich nicht an seiner Fähigkeit zum laufen fest.


    LG Birgit - auch mit gehandicapten, aber ohne Rolli-Hund


    Schöner Beitrag!!


    Zitat

    Wenn ein Tier mit dem Rolli leben muss, hast auch DU entschieden. Das ist moralisch kein Deut besser, außer dass DU Dich vielleicht besser fühlst.
    So oder so ist man also als Halter Herr über das Schicksal des Hundes, weil er sich ja nun mal nicht äußern kann.
    Kann man nur hoffen, dass alle ihre Hunde so gut einschätzen, dass sie die richtige Entscheidung treffen können.


    Da hast du vollkommen Recht. Aber warum von vornherein ausschließen, das sie die Chance bekommen, wieder Lebensfreude zu haben?
    Nicht mal versuchen?

  • Zitat

    Hunde die sich noch mit hilfe eines Rollstuhls Fortbewegen können würd ich nicht einschläfern lassen. Bin mit nem Pudel aufgewachsen der später völlig Blind durch die Welt lief und immernoch Freude am Leben hatte.


    Wenn meine Hunde blind oder taub werden würden würde ich sie auch nicht einschläfern lassen. Ich finde das ist eine ganz andere Art Behinderung und gerade für einen Hund ist es glaub ich nicht so schwer sich über die anderen Sinne zu orientieren.

  • Zitat

    Die Hündin Mina (ihr wurden alle 4 Beine abgehackt :( ) lebt so ähnlich, hab grad keinen Link parat, aber vielleicht erinnert ihr euch noch an sie, die arme Maus. :(


    Ja, das war für mich schrecklichste Tierquälerei, was mit dem armen Hund veranstaltet wurde, anstatt ihn in Ruhe gehen zu lassen.


    Ich glaube nicht an die Mär, dass alle Herrchen und Frauchen immer merken, wann die Zeit gekommen ist - sonst würde man nicht so viele leidende Kreaturen sehen, deren Besitzer nicht loslassen können. Hunde finden sich mit den entsetzlichsten Verhältnissen ab, ohne einfach die Augen zu schliessen und zu sterben. Nur weil er noch frisst, heisst für mich nicht, dass er noch Lebensfreude hat....


    Ich bin sehr, sehr zwiegespalten zum Thema Hund im Rollstuhl - ich kann da keine Pauschalurteile fällen. Wenn der Hund aus eigener Kraft aber nichts mehr tun kann, nicht zum Wasser kommt, nicht aus einer Urinpfütze wegkommt - dann ist es IMHO höchste Zeit, ihn aus dieser unwürdigen Situation zu befreien.

  • Wenn die kleine wuschelige Hündin nicht wollte, würde sie nicht laufen!


    ICH sehe in ihr noch Freude ... und ich finde es schade, dass gegen die "Halterin" im anderen Treat geschossen wird. Ich ziehe meinen Hut vor ihr!


    Was die Hündin OHNE Beine angeht ... nein, da sehe ich keine Lebensfreunde! Was muss das für ein Gefühl für die Hündin sein, einfach nur daliegen zu können, nicht toben und noch nichtmal die Möglichkeit zu haben, mit einer technischen Hilfe wieder laufen zu können!


    Ich denke, jeder Fall sollte individuell beurteilt werden!


    Wenn ich mir vorstellen (Gott bewahre), Cheyenne könnte in ihrem Alter ihre Hinterhand nicht mehr bewegen (z. B. durch einen Unfall), hätte aber keine Schmerzen und wäre immer noch die Alte ... ich könnte sie nicht gehen lassen!


    Wenn ich an unsere alte Luzi denke, die nicht mehr hoch kam und auch nicht mehr richtig laufen konnte ... sie haben wir mit Erleichterung gehen lassen! Es war besser!


    Ich werde nicht pauschal urteilen!


    VG, aussiemausi!

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