Hund im Rollstuhl = unwürdiges Leben?????

  • Zitat

    Genau, Terrorfussel :gut:


    Mein Dackelmix is sone coole Sau, der fährt auch Skateboard, überhaupt macht er alles mit :D
    Ich denke, er würde nen Rolli auch gut annehmen.


    Für mein Pudelchen wäre es furchtbar und sie würde sich schon alleine vor dem Ding zu Tode fürchten - wenn ich daran denke, wie die sich schon anstellt, wenn sie einen Mantel oder ein zu schweres Geschirr anbekommt :verzweifelt:


    Skateboard würde sie allerdings schon fahren ;)


    Ganz zu schweigen davon, wie sie drunter leiden würde, nicht mehr wie ein Gummiball rumzuspringen....

  • Dann bin ich halt zynisch und unmoralisch.
    ..... Und da dies hier keine Diss. ist, sondern nur ein Beitrag in einem Internet-Forum, sehe ich evtl. formale Fehler beim Zitieren "ganz gelockert".

  • Zitat

    Da hast du vollkommen Recht. Aber warum von vornherein ausschließen, das sie die Chance bekommen, wieder Lebensfreude zu haben?
    Nicht mal versuchen?


    Ich kann nichts ausschließen, weil ich noch nicht in dieser Situation war - und häufig entscheidet man dann ganz anders als theoretisch gedacht.
    Ich wollte nur verdeutlichen, dass diejenigen die sich für eine Einschläferung entscheiden, sich sicher auch sorgen, das Richtige zu tun.
    Aber so oder so maßen wir uns eben eine Entscheidung über das Tier an und können damit voll daneben treffen.


    Wenn Du mich ganz persönlich fragst: ich kann es Dir nicht sagen, ich wäre mit jeder Entscheidung vermutlich sehr unglücklich.
    Müsste mein Hund im Rolli leben, würde ich mich ständig fragen: ist das wirklich im Sinne des Hundes oder mein Egotrip.
    Würde ich ihn erlösen, würde ich mich wohl auch den Rest meines Lebens fragen, ob das richtig war.


    Aber was ich ganz genau weiß: niemals würde ich eine zitternde 12-Jährige Hündin vor die Kamera schleifen. (Um auf den Ausgang dieses Threads zurückzukommen).

  • Ja, ich empfinde das für einen Hund als "unwürdig".


    Meine Vorstellung eines Hundes, weil es ist immer noch ein Tier, ist, dass es auf vier Pfoten von alleine laufen kann. Ob schnell oder langsam ist mir da egal, aber eben von allein!!!
    Wobei ich dazu sagen muss, ich könnte es auch nicht ertragen, wenn mein Hund sich einkotet oder extrem Urin verliert. Aber nicht, weil ich mich an sich davor ekle, sondern weil ich mir vorstellen kann, wie schlimm es für den Hund sein muss, wenn er seinen Schlafplatz beschmutzt und sich nicht dort wegbewegen kann.


    Nein, ein gelähmter Hund würde nicht bei mir leben!!

  • Meine Jungs würden sofort einen Hackenporsche von mir bekommen, wenn ich sehen würde, dass sie das wollen, wenn sie damit klarkommen würden. Mir würde es nie einfallen einen Hund der Lebensfreude (nicht nur Lebenswille) zeigt aus dem Leben zu nehmen. Wenn man schon sagt, dass so ein Leben unwürdig ist und der Hund nicht für sich selber entscheiden kann, dann kann man genauso gut sagen, dass es unfair ist für den Hund die Entscheidung zu treffen, dass dieses Leben unwürdig ist und ihn sterben zu lassen.

  • Schnaudel: Nenene :)
    Um die Hündin ging es in einem anderen Thread.
    Mir geht es allgemein darum, ob Es Tierquälerei ist, einem Hund, der noch ein paar Jahre vor sich hat, die Möglichkeit zu geben, sich fortzubewegen...

  • ich finde das kommt auf den hund an.wie hier schon gesagt wurde,wird der besitzer es merken,ob der hund glücklich ist oder eben nicht.wenn er damit nicht umgehen kann,würde ich ihn auch einschläfern.
    im falle der hündin mina bin ich allerdings der meinung,dass sie gerne noch lebt.denn es gibt videos und fotos auf denen sieht sie sehr zufrieden aus.dort wo sie ist wird sich allerdings auch umfangreich um sie gekümmert.tierquälerisch finde ich auch allerdings oft "gerettete"streuner,die mit dem nicht mehr frei zu leben nicht zurecht kommen und die dann von "tierschützern gerettet" ein vollkommen verängstigtes dasein fristen.bitte nicht falsch verstehen,ich habe auch schon einige streuner betreut und sie auch begleitet bis sie ein zuhause fanden.die waren aber alle froh ein heim zuhaben.es gibt aber eben auch welche,die sich nicht mehr integrieren und das ist dann eben oft schwer zu entscheiden was man dann tut.hier im süden drohen den streunern nun mal die euthanasie nach ablauf einer frist :( :
    richtig eingefleischte streuner allerdings,lassen sich nicht einfangen. ;)

  • Zitat

    Schnaudel: Nenene :)
    Um die Hündin ging es in einem anderen Thread.
    Mir geht es allgemein darum, ob Es Tierquälerei ist, einem Hund, der noch ein paar Jahre vor sich hat, die Möglichkeit zu geben, sich fortzubewegen...


    Jo, dazu habe ich mich ja geäußert.
    Kann es unter Umständen sein.
    Und im Umkehrschluss ist nicht jeder ein Tierquäler, der sich dagegen entscheidet.
    Da gibt es kein absolutes richtig oder falsch.

  • ob das tierquälerisch ist, kommt doch immer auf die gesamtsituation an.


    ein hund, der sich nur noch mithilfe eines rollis fortbewegen kann, benötigt wahrscheinlich von seinem frauchen/herrchen ein mehr an zeit, um im alltag halbwegs klar zu kommen. sprich, er kann nicht mehr so lange laufen, muss also öfter raus, vielleicht öfter von a nach b getragen werden (beispielsweise hier im haus mit vielen treffen). wahrscheinlich kann er nicht mehr allein gelassen werden, weil er ohne rolli nicht mehr die möglichkeit hat, zwischendurch mal aufzustehen und sich zu bewegen, sondern quasi an sein körbchen gefesselt ist. ihm muss mehr abwechselung jenseits körperlicher betätigung verschafft werden. ich stell mir das in etwa so vor wie wenn man einen auf den rollstuhl angewiesenen angehörigen im haus hat - aufwendig und zeitintensiv eben.


    wenn der hh das zeitlich leisten will und vor allem kann, ok. wenn nicht, weil job und co. das nicht zulassen, wirds in meinen augen wirklich schnell tierquälerei.

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