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Ich finde 450 € viel Geld und damit stehe ich sicherlich nicht alleine da. Für viele sind 450 euro ein Betrag, den man sich nicht mal eben so einfach vom Munde abspart.
Ich habe auch keinen Goldesel im Keller und trotzdem würde ich alles zusammenkratzen, genauso bei Operationen, Medikamente etc.. Wo ein Wille ist ist auch ein Weg!Mir fällt gerade der Thread "gelähmt" ein und wie diese Frau um ihren Mogwai gekämpft hat und es weiterhin tut!
LG Sabine
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Also ich bin ehrlich für keinen meiner Hunde wäre ein Rolli eine Option.
Nehmen wir Bella die ist zwar klein und fusselig aber sie läuft für ihr leben gern. Sie hasst es Kacke im Fell kleben zu haben unsauberkeit ist für sie ein Graus und dann stell ich mir vor der Hund kann sein Pippi und sein Kacka net mehr halten wenn ich auf arbeit bin und das alles hängt bei ihr im Fell und sie liegt in dieser Suppe. Ja das ist unwürdig für diesen Hund. Keine Bergwanderungen mehr, kein schwimmen mehr. Ne selbst für diesen Hund keinen Rolli.
Lou, hach lou ist ein Hund der fürs laufen lebt für das, rennen übers Feld, das rennen bei der suche in RHS, oder einfach nur mit Grete zusammen über die Felder zu heißen. Ein Hund der für die arbeit lebt und diese braucht, nein damit würde ich diesen Hund brechen. Ihr das nehmen was den Kern ihren Wesen ausmacht, so etwas würde ich mir nie Verzeihen.
Grete ist ein Dienstgebrauchshund wie Lou braucht dieser Hund arbeit um glücklich zu sein sie geht dabei auf. Bei ihr wäre es im Prinzip das gleiche wie bei Lou. Es würde diesen Hund kaputt machen zu sehen wie andre Hunde arbeiten und sie selbst darf nicht.
Nein für keinen meiner Hunde einen Rollie. Ich finde halt der Hund kann sich net äussern, nicht so wie wir Menschen. Und ich glaube auch net an die Mär vom der Hund zeigt dir wann er gehen will. Ich finde wir vergessen wie Leidensfähig Hunde sind. Das sieht man doch im Tierschutz, Hund mit eingeschlagenen Schädeln, zertrümmerten Knochen, halb verbrannt, halb verhungert und was sie leben immer noch, sie machen weiter bis sie nicht mehr aufstehen können. Daher sollte man sich gut überlegen was man tut, je nach Charakter vom Hund, nach seiner arbeitswilligkeit, nach seinem Grundwesen.
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Ich denke, dass ich auch so handeln würde.
Ein Hund im Rollstuhl, nein das ist für mich kein hundewürdiges Leben mehr.Ich glaube aber auch, dass es da vielleicht auch auf die Rasse und das Temperament des jeweiligen/einzelnen Hundes ankommt. Es gibt ja Hunde, die sowieso und von Natur aus eher ruhig sind und auch gar nicht sooooo viel Bewegungsdrang haben und das Leben trotzdem noch genießen können, oder ?
Ein wirklich schwieriges Thema, was wahrscheinlich wirklich nur individuell beurteilt/entschieden werden kann und darf.@ Sabine ....
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Sicherlich mag es sein, dass sie im Rolli durch die Gegend flitzen, sich im Haus durch die Gegend ziehen, aber mal ehrlich, was haben sie denn für eine Wahl
Stimmt, keine!!!!!!!!!Doch, sicher haben sie eine Wahl - bei Haltern, die auf ihre Hunde achten (im sinne von gut beobachten) allemal. Sie können resignieren und einfach nicht mehr mitmachen. Das gibt es auch, durchaus. Und einen Hund oder sonst ein Tier, das sich aufgegeben hat, zu so etwas zu zwingen, da stimme ich Dir zu, ist Tierquälerei, gar keine Diskussion.
Ein Hund, der bis dahin gekommen ist, dass es überhaupt um die Frage ob Rolli oder nicht gehen kann, hat i. d. R. schon ein wenig was hinter sich, oft eine Bandscheiben-OP und hat bis dort hin immer mitgemacht. Man kann keinen Hund in die Physiotherapie zwingen. Da geht nur das Prinzip Freiwilligkeit. Man kann sie manches Mal sanft in eine Richtung bringen, die sie von sich aus nicht eingeschlagen hätten (mag daran liegen, dass die wenigsten Hunde eine physiotherapeutische Ausbildung haben... ), aber wirklich zum Mitmachen zwingen, kannst Du keinen Hund. Kein Tier. Vielleicht ist die Wahrnehmung der Menschen so unterschiedlich - aber wenn man sieht, wie solche Hunde den Rolli annehmen und schier ausflippen, wenn man zum Training kommt, dann sieht man in ihnen wirklich nicht mehr die vermeintlich geschundene Kreatur, die zum Leben gezwungen wird.
Es gibt aber auch immer wieder Tiere (bei den Hunden sind es aber nur wenige), die ganz deutlich signalisieren, dass sie nicht mehr wollen. Da muss man nicht drum rum reden, die gibt es.
Das zu erkennen und zur Sprache zu bringen, ist ebenfalls die Aufgabe eines guten Therapeuten.
Das ist allerdings eine Sache, die bei wirklichen Lauftieren, wie Pferden, eine wesentlich größere Rolle spielt, als bei unseren 18-Stunden-Schlaf-und-Chill-Hunden. Oder bei "mehrdimensionalen" Tieren wie Katzen. Oder bei potentiellen "Beutetieren". Da findet man wesentlich häufiger Patienten, die nicht mit ihren Behinderungen zurechtkommen oder wo man sehr intensiv über die Frage der Zumutbarkeit nachdenken muss. Ein potentielles Beutetier und da zählen Pferde sich auch heutzutage noch zu, fühlt sich psychisch durch eine Bewegungseinschränkung um Klassen unruhiger und gestreßter als ein Möchte-Gern-Raubtier wie Hund oder Katze.Solche Faktoren alle zusammen, das ganz individuell zu beurteilende Tier mit all seinen Besonderheiten (nicht jeder an den Hinterextremitäten geschädigte Hund ist inkontinent, nicht jedem Hund macht die Inkontinenz etwas aus, das ist absolut unterschiedlich) plus evtl. weitere Erkrankungen/sehr hohes Alter plus die Machbarkeit (zeitlich, organisatorisch, finanziell, psychisch des Halters) plus das ganze Drum-Rum der Wohnmöglichkeit, etc. - all das zusammen sollte zur Entscheidungsfindung beitragen.
Was nur nicht passieren sollte (ich würde mich freuen, wenn diejenigen, die wirklich ohne eigene Erfahrungen mit dem Thema, aus Prinzip einen Hunderolli ablehnen, die vor einigen Beiträgen gesetzten Links nur einfach mal für sich anschauen würden), ist pauschal und ohne Hintergrundinformation (damit mein ich jetzt nicht Dich, Asterix, Deine Einstellung kenne und akzeptiere ich aus vielen anderen Beiträgen) von vorneherein einen Hunderolli als Hilfsmittel generell abzulehnen.
Ich für mich, als Physiotherapeutin habe mit überhaupt keiner Meinung, die hier vertreten wird, irgendein Problem.
Ich kann die meisten Meinungen verstehen und oft auch nachvollziehen. Ich würde auch grundsätzlich immer die Entscheidung vom einzelnen Hund abhängig machen.
Aber ich bin froh um jeden, der sich eben ZUR Meinungsbildung doch noch mal mit den genannten Links auseinandersetzt - eben weil ich soviele HH kenne, die erst absolut skeptisch wegen der fraglichen Zumutbarkeit waren und die dann beim Anblick ihres spielenden, bergwandernden, schwimmenden Hundes im rolli ganz heimlich still und leise ihre Meinung doch noch geändert haben....LG, Chris
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Zeit und Geld haben bei meinem blinden Hund nicht die Hauptrolle gespielt ,auch wenn beides oft schwer abzuzwacken war. Ich hab's reichlich und gern investiert, weil die begründete Hoffnung bestand, daß der Hund sich nach einer Übergangsphase wieder gut und selbständig zurechtfinden würde -was dann ja auch geklappt hat.
Aber während dieser ersten Wochen habe ich täglich gesehen, wie sehr ein temperamentvolles Tier, dessen Lebensinhalt bis dahin in der Bewegung lag, leidet, sobald ihm diese Möglichkeit genommen ist. Mein Hund hat sich die Bewegungsfreiheit zurückholen können. Wäre das nicht möglich gewesen, wäre sie etwa gelähmt statt blind gewesen, ja: dann hätte ich sie einschläfern lassen.
Ich hätte diesem lauffreudigen, sensiblen, immer sehr unabhängigen und auch noch penibel sauberen Tier nie, nie zugemutet, ein bewegungsunfähiges Restleben in totaler Abhängigkeit von mir zu fristen - und ich würde das auch mit ihrer noch lauffreudigeren Nachfolgerin nicht tun.
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Zeit und Geld haben bei meinem blinden Hund nicht die Hauptrolle gespielt ,auch wenn beides oft schwer abzuzwacken war. Ich hab's reichlich und gern investiert, weil die begründete Hoffnung bestand, daß der Hund sich nach einer Übergangsphase wieder gut und selbständig zurechtfinden würde -was dann ja auch geklappt hat.
Aber während dieser ersten Wochen habe ich täglich gesehen, wie sehr ein temperamentvolles Tier, dessen Lebensinhalt bis dahin in der Bewegung lag, leidet, sobald ihm diese Möglichkeit genommen ist. Mein Hund hat sich die Bewegungsfreiheit zurückholen können. Wäre das nicht möglich gewesen, wäre sie etwa gelähmt statt blind gewesen, ja: dann hätte ich sie einschläfern lassen.
Ich hätte diesem lauffreudigen, sensiblen, immer sehr unabhängigen und auch noch penibel sauberen Tier nie, nie zugemutet, ein bewegungsunfähiges Restleben in totaler Abhängigkeit von mir zu fristen - und ich würde das auch mit ihrer noch lauffreudigeren Nachfolgerin nicht tun.
Deinen Beitrag kann ich sehr gut nachvollziehen!
Und zwar, weil er nicht verallgemeinert und alle Hunde über einen Kamm schert.
Danke dafür.ZitatEin Hund im Rollstuhl, nein das ist für mich kein hundewürdiges Leben mehr.
Sowas hier kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Da werden alle Hunde in einen Topf geworfen, egal ob sie leben wollen und toben in ihrem Rolli toll finden oder nicht.Ich werde nie die Anfeindungen vergessen, nachdem meine Bonny einen Rückenmarksinfarkt hatte und ihre Hinterpfoten überkötet hat.
Wie schnell manche Leute "mit der Spritze gewedelt" haben, echt erschreckend.
Denen würde ich gerne heute nochmal begegnen, wo mein Mädchen wieder wie ein junger Gott durch die Gegend flitzt.Natürlich ist das nicht mit einem Rolli-Hund zu vergleichen.
Aber wer bin ich denn, über andere Menschen zu richten, die sich um ihren behinderten Hund kümmern?
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Aber wer bin ich denn, über andere Menschen zu richten, die sich um ihren behinderten Hund kümmern?Genauso wenig ist es aber in Ordnung, über Menschen zu richten, die eben das NICHT wollen oder können (damit meinte ich jetzt nicht dich speziell, aber doch einige Meinungen hier, die in diese Richtung gehen).
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Möglicherweise, weil es für einige die einzige Alternative ist. Ich gehe davon aus, dass es einiger Organisation bedarf, einen Rollihund zu haben, der sich eben nicht mehr selbstständig fortbewegen kann, und dass es ein Mehr an Arbeit, Anwesenheit und Aufmerksamkeit seitens des HH braucht. Manche menschen können das einfach nicht leisten (und ich weiß auch nicht, ob wir das könnten). Von den kosten für einen rolli (keine ahnung, wieviel das ist, aber billig wird's nicht sein), mal ganz zu schweigen. da bleibt eben manchmal nur das einschläfern, so traurig das ist.
Und nicht für jeden Hundehalter hat der Hund den Stellenwert, den er für die Rollibefürworter unter euch hat, die ihr alles tun würdet, um euren Hund - wie auch immer - möglichst lange bei euch zu haben (was verständlich ist). Ich denke, das muss man einfach akzeptieren, auch wenn es schwer fällt.
Ich kann die finanziellen und organisatorischen Bedenken durchaus nachvollziehen. Das sind doch aber wohl völlig andere Gründe, als zu sagen "Das ist für den Hund nicht mehr lebenswert".
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Ich würde einen Rollstuhl für Hunde unter keinen Umständen von vornherein ablehnen und freue mich darüber, daß immer mehr Hilfsmittel entwickelt werden die die Lebensqualität gehandicapter Hunde verbessern.
Außerdem sollte man nicht vergessen, daß Hunde das Leben anders wahrnehmen als wir Menschen. Ein Hund lebt im hier und jetzt und denkt nicht darüber nach, was sein könnte oder war. Hunde nehmen das Leben so wie es ist. Wenn also ein behinderter Hund gerade mit seinem geliebten Frauchen kuschelt, dann ist er in diesem Moment glücklich und er denkt nicht daran, was ihm auf Grund seiner Behinderung nicht mehr möglich ist. Genau so verhält es sich wenn ein Hund im Rollsuhl laufen, rennen und schnüffeln kann. Er ist dann glücklich und denkt dann nicht daran, was er tun könnte, bräuchte er keinen Rollstuhl. Aus diesem Grund kommen viele Hunde sehr gut mit ihren Behinderungen zurecht. Oftmal sogar besser als wir Menschen.
Das bedeutet aber nicht, daß es im Einzelfall sehr schwierig werden kann, das Leben für einen Hund zu organisieren, wenn der plötzlich nicht mehr alleine laufen kann. Z.B was biete ich diesem Hund zur geistigen Auslastung an wenn der es bisher gewohnt war jeden Tag im Dienst zu sein. Aber auch da: Wenn dieser Hund nicht ständig sehen muß wie andere die gewohnte Arbeit tun und dadurch im Hier und Jetzt ausgeschlossen sein erlebt wird er, in aller Regel, schnell mit einem Alternativprogramm glücklich werden.LG Franziska mit Till
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Ein Rolli käm für mich/uns auch nicht in Frage.
O.k., draußen ist dann wohl noch etwas Lebensqualität vorhanden, aber es heißt, die Hunde dürfen nur ca. 2-3 Std. am Tag mit dem Rolli laufen, da es sehr anstrengend ist. Was ist mit dem Rest des Tages. Sinnloses rumliegen, sehen wie sich die Menschen von einem Raum/Stockwerk in den anderen bewegen und Hund kann nicht (wie gewohnt) hinterher. Muß doch grausam sein für den Hund.
Trifft man solche Entscheidungen dann nicht aus eigenem Egoismus? Wir entscheiden, und Hund MUß sehen, wie er damit klar kommt.
Das ist meine Meinung. Jeder muß aber selber für sich und seinen Hund entscheiden.
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