extrem rissige Pfotenballen

  • Einer meiner Hunde (Janosch, 6 Jahre) hat seit einiger Zeit extrem rissige Pfotenballen. Ein bisschen anfällig dafür war er zwar schon immer, aber es ist in letzter Zeit definitiv mehr geworden. Es ist gar nicht so, dass alles voller Risse ist, es sind eher weniger Risse, die dafür aber umso tiefer und das Problem ist, dass er sich da immer mal was reintritt...
    Was kann man denn da unterstützend machen?
    Irgendein "Fettzeug" draufschmieren ist doch vielleicht gar nicht so gut...da gewöhnt sich doch die Haut an das zusätzlliche Fett von aussen und wird evtl. noch empfindlicher?!
    Falls das relevant sein sollte, gefüttert wird er mit Markus-Mühle, Rinti-Dosen+Lunderlandflocken und Frischfleisch/Knochen/Innereien

  • Ich glaube das Hauptproblem des "sich öfter was Reintretens" ist gar nicht die Rissigkeit der Ballen, sondern schlichtweg "das Gewicht des Hundes". RÜBE ist ja nun ein kleiner Floh (7 kg) und "fliegt" eher über irgendwelche Unebenheiten. Während ein großer Hund mit seinen 25 +X kg viel fester auftritt und sich Fremdkörper entsprechend eher eintritt.


    Lange Rede - kurzer Sinn: Gut für Haut, Fell & Nerven und damit auch die Ballen ist "Bierhefe". Ich würde mir die günstigen Flocken aus'm Drogerie-Discounter holen und den Hundis täglich 1 TL - 1 EL unters Futter mischen. Der Erfolg wird aber bissl auf sich warten lassen, da ein "Hautstoffwechsel mindestens vier, gern aber auch bis zu acht Wochen dauern kann :gut: .

  • Ballistol hab ich auch hier. Richtig gut wirkt bei meinen allerdings das Padcera (find ich nur durch die recht harte Konsistenz, muss aus dem Tiegelchen abgerieben werden, etwas schwieriger aufzunehmen - auftragen geht dann einfach), aber ich konnte da zumindest bisher nicht bemerken das die Pfoten empfindlicher geworden wären (war mit früheren Mitteln die ich probiert hatte leider so).

  • Zitat

    Padcera


    Was ist denn das? Und wo bekommt man das?


    Zitat

    aber ich konnte da zumindest bisher nicht bemerken das die Pfoten empfindlicher geworden wären


    Ich dachte da so an den Effekt der eintritt wenn man sich längerfristig Labello oder sowas auf die Lippen schmiert...da werden die nämlich nach einer gewissen Zeit schon spröde wenn man ihn einfach nicht mehr nutzt...

  • http://micromed-orasys.de/pfotenbalsam-50.html
    Und hab mich doof ausgedrückt, war so gemeint wie auch du es schreibst. Ich brauche den Balsam über die Sommermonate überhaupt nicht, die Pfoten sind dann ganz normal weich. Nur sobald das Salz streuen anfängt, fang ich halt auch wieder mit dem eincremen an - denn da merk ich das die Risse wieder auftreten und die Pfoten spröde werden. Und ich hab den auch selbst probiert :ops: eben wie Labello nur eben ohne den doofen Effekt das man alle paar Minuten nachschmieren möchte (meine durch Labello enorm trockenen Lippen sind dadurch auch wieder besser geworden). Dadurch das es eben etwas fester im Tiegelchen ist, ist es halt echt sparsam aufzutragen und ergiebig (in einem Winter für die zwei Hunde vielleicht ein Drittel von dem 25ml Tiegel - ich brauchs aber auch nicht jeden Tag auftragen)

  • Hallo


    Ich pflastere im späten Herbst/Winter allen Hunden 1x am Tag (abends vor der Glotze da kann ichs besser beobachten) die Pfoten mit Melkfett zu. Woody hatte auch rissige Pfoten im Winter, hat uns gut geholfen . Wenn ich auf sehr gesalzenen Strassen war hab ich ihm zuhause die Pfoten und den Bauch abgewaschen und auch dann nen Kleks Melkfett draufgetan.


    LG Nina und gute Besserung dem Janosch

  • Der Effekt vom Labello kommt von 2 Faktoren:


    Glycerin: Glycerin zieht Feuchtigkeit an. Ist die Luft zu trocken (Heizungsluft, sehr kalte trockene Winterluft), dann zieht das Glycerin die Feuchtigkeit aus der Haut, die Lippen werden immer trockener.


    Mineralöle: Diese bringen die Haut komplett durcheinander. Die alten Hautzellen verkleben mit der neueren Hautschicht untendrunter. Sobald der Labello weg ist, lösen sich die alten Hautschichten, die Lippen wirken trocken und spröde.


    Die Kombination aus Glycerin und Mineralölen ist denkbar schlecht.


    Dann kommt noch ein neuer Trend in allen möglichen Haut-und Haarpflegemitteln hinzu: Silikone. Die machen das Desaster dann perfekt, wie sich jeder vorstellen kann, der mal Dichtungs-Silikon an den Fingern hatte... örks...


    Mit natürlichen Pflanzenölen am besten in Kombination mit Wachsen kann man nix kaputt machen, im Gegenteil: pflegt, macht geschmeidig und schützt.


    Melkfett und/oder Vaseline mag ich gar nicht, sind Mineralöle...


    Ich persönlich bevorzuge eine schöne Naturkosmetik-Handcreme z.B. von Weleda oder Alverde. Da sind dann meine Hände UND die Hundepfoten gleichzeitig gut eingecremt, gepflegt und geschützt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!