Hundesitter - pro und kontra- und wenn ja wie?

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    In den letzten Monaten habe ich durch Gespräche oder auch Zufall (hier lesen) so manche Dinge gehört, die bei Hundesittern ablaufen: Hunde an der Wand festbinden, in die Box sperren, ein Halti anlegen oder auch auf eine Art und Weise behandeln/erziehen, die ich einfach nicht gut heißen kann. Manches weiß der Hundehalter, manches nicht.


    Ich habe hier seit ein paar Monaten einen festen Sittinghund, der seit Oktober sogar ganz bei mir lebt und dieser Hund lebt hier absolut priveligiert ^^ Da es nicht mein Hund ist und mich der Halter nicht für die Erziehung bezahlt sondern für die Betreuung muss sie sich lediglich an ein paar simple Hausregeln halten. Aber ich hab die noch nicht einmal irgendwie hart angefasst oder so. Und wenn sie (oft) nicht so toll hört reagiere ich viel softer als bei meinen Jungs - ist ja nicht mein Hund, sie soll sich hier nur wohl fühlen.


    Der Halter der Hündin hat damals übrigens ein Zeitungsinserat aufgegeben, worauf sich auch mehrere meldeten. Wir haben uns dann ein paar mal getroffen und beim dritten oder vierten Mal hat er mir dann nen Schlüssel plus Anweisungen gegeben und fertig. An diese Anweisungen halte ich mich zu 100 Prozent.


    Ich würd einfach mal nen Aushang machen oder bei betreut.de inserieren und ein paar potentielle Hundesitter kennen lernen. Du musst ja keinen engagieren wenn du zu keinem Vertrauen fassen kannst.

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    oh, das hört sich schrecklich an und das ist genau das wovor ich Angst habe!


    Ich habe gestern einfach mal eine Anzeige ans Schwarze Brett der Uni geschrieben, und schon sechs interessierte Bewerber. Wie soll ich da vorgehen? Irgendwie schiebe ich das vor mir her. Vielleicht sagt mir einfach mein Gefühl dass ich das eigentlich nicht möchte...


    Kennen lernen, plaudern und genau hinhören. Wie gehen sie auf den Hund zu, wie geht der Hund auf sie zu, was erzählen sie von früheren Erfahrungen mit Hunden/mit dem eigenen Hund. Ein paar "kritische" Themen ansprechen und Reaktionen abwarten.


    Daraus kannst du schon viel lesen. Mach dir nicht soviele Sorgen, die meisten Menschen die Hunde betreuen möchten machen das weil es ihnen Spaß macht.

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    In den letzten Monaten habe ich durch Gespräche oder auch Zufall (hier lesen) so manche Dinge gehört, die bei Hundesittern ablaufen: Hunde an der Wand festbinden, in die Box sperren, ein Halti anlegen oder auch auf eine Art und Weise behandeln/erziehen, die ich einfach nicht gut heißen kann. Manches weiß der Hundehalter, manches nicht.


    Ich hab auch schon nen Sitterhund in die Box gesperrt. Anders war es nicht moeglich diesen Hund, der gar nicht mehr abschalten konnte, runterzufahren... Das war allerdings kein Hund, der nur ein paar Stunden hier war.
    Ansonsten halte ich mich an die Anweisungen der HH und das geht auch ohne Thema. Die Hunde sind naemlich nicht so irre, wie der o.g. Hund.

  • für mich käme jemand, der keinen eigenen hund hat/hatte, nicht in frage. ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der hunde nur vom streicheln kennt, überhaupt so vorrausschauend denken und handeln kann, dass beim spaziergang alles "klappt" oder es nicht sogar zu gefährlichen situationen für den hund, andere hunde/tiere, oder passanten kommt.
    und ich persönlich würde mir eher jemanden heraus picken, der den hund auch "im griff" hat, wenn es einmal nicht nur weite, leere blümchenwiesen um ihn herum gibt... dass der hund nicht geruckt, geschlagen, was weiß ich was wird, versteht sich von selbst. aber lieber jemand, der die madame nach dem 25. gefressenen apfel und dem 3. rufen auch mal souverän am schlawittchen zurück nimmt und ihr den erhobenen finger zeigt, als jemand, der verzweifelt mit leckerlies winkt. meiner ansicht nach profitiert der hund da nur von, denn je sicherer einige wenige regeln sitzen, desto mehr freiheit kann er genießen, ohne dass es für irgendeinen der beteiligten gefährlich werden könnte.
    meine hündin ist allerdings auch so "einfach", dass gassigeher-hund-auseinandersetzungen vermutlich extremst selten wären. wie sieht es denn bei luna aus?

  • Ich gehe mittags, wenn die Besitzer beide abeiten sind, mit deren Hunden spazieren. Ich bin da durch Zufall drangekommen. Die Besitzerin klagte einer meiner Freundinnen ihr Leid, dass sie nach einem Hundesitter suchen würde und da hatte meine Freundin eine gute Idee :D Ich war dann einmal zum ersten Vorstellen da und dann nochmal um mit der Besitzerin und den Hunden spazieren zu gehen und sie zeigte mir wo alles liegt. Zwischendurch hab ich mich dann noch mal mit den Besitzern getroffen um das Freilaufen der Hunde zu üben. Ja und inzwischen sind wir so weit, dass die Hunde besser auf mich als auf die Besitzer hören :lol: Sie wissen, dass sie sich auf mich verlassen können, auch wenn mal kurzfristig was ist. Ich hab auch schon da geschlafen als plötzlich ein Notfall eingetreten ist....

  • Ich glaube da gehört ganz viel Vertrauen und Menschenkenntnis dazu.


    Einfach so, würde ich meinen Hund nicht in fremde Hände geben.


    Da würde ich schon sehr sehr genau hinsehen, wen ich ihn anvertraue.


    Bin da einfach viel zu skeptisch, da ich auch schon miterlebt habe, wie
    Hunde von "Sittern" behandelt wurden. Aber ich kenn das auch von
    diversen Kinderbetreuungen/institutionen, dass dort teilweiße mit Mitteln
    gearbeitet wird, die ich nicht gut heißen kann!


    Daher lieber einmal genauer hinsehen, wen man seine Liebsten anvertraut!
    Da hat das Motto: "Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser" schon seine Berechtigung! ;)

  • mittlerweile ist schon fast mein postfach voll, so viele "bewerber" habe ich. auf anhieb hat mir eine gefallen die selbst einen münsterländer hat, der aber bei ihren eltern wohnt, sie ist studentin, hat hundererfahrung... oder aber eine die reiten geht und luna mitnehmen könnte... tja, wer die wahl hat...


    werde morgen mal die mails mit meinem freund durchgehen und dann vlt mich mal mit jemandem treffen...
    apropro stundenlohn: was wäre so "in ordnung"? habe da keinerlei erfahrung.


    habe auch anfragen von leuten die selbst keinen hund haben können, aber gerne mit einem gassigehen möchten... die haben dann aber nicht so die erfahrung... also lass ich das lieber. dann wiederrum gibt es welche die haben keinen hund, aber deren eltern... schwierig...

  • @ vreni: am liebsten wäre es mir fast wenn der hundesitter mit luna nur angeleint spazieren geht...


    ist aber auch blöd. luna hört gut, aber sie weiß auch bei wem sie sich was erlauben kann (bei meinem papa überspannt sie gerne mal den bogen, weil sie weiß dass dann nicht viel passiert)... sie zieht auch bei fremden gerne mal an der leine, bei mir weiß sie dass sie sich das nicht erlauben muss... :/

  • Ich bekomme 10 € (+ Benzinkosten) fürs das normale Gassi gehen mit den beiden Hunden (erziehe sie ja auch nebenbei noch etwas und mache auch "Kopfarbeit" mit ihnen). Ich geh zwischen ner halben Stunde und 1 Stunde spazieren. Dazu kommt dann noch das sauber machen der Hunde nach dem Spazieren gehen, was dann auch schon mal bis zu 20 Minuten dauern kann. In "Krisenzeiten", wenn ich mehrmal am Tag geh, geh ich auch schonmal kostenlos.

  • Also bei mir haben Sitterhunde ebenfalls privilegien. Da ist ein Fauxpas eher mal süss ^^ Am wichtigsten nehme ich die Sicherheit des Hundes, das ist mein A und O. Ich kriege für 1 Tag 45 CHF ^^ Für nur einen Spaziergang (1 std) krieg ich 25 CHF...


    LG Nina

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