wieviele Baustellen lassen sich noch beheben?
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Hallo
Ich habe nun für 10 Tagen einen Hund hier im Pflege. Weil seine Pflegerin im Urlaub ist. Mir geht es nicht darum die Baustellen in den 10 Tagen abzubauen. Aber wie groß ist die Chance das die neuen Besis sie in den griff bekommen?
Also erstmal zu Speedys Geschichte.
Speedy lebte seit 12 Jahren bei einem Mann (Alkohlkrank und brutal) an der Kette. Dieser ist nun einglück verstorben und Speedy konnte da weg und kam zu meiner Bekannten in die Pflegestelle (sie ist eine Nachbarin von ihm) Sie hat selber 2 große Hunde und nimmt immer wieder Außlandshunde auf (die eher Verhaltensgestörten) Speedy hat 12 Jahre ohne außreichen Futter, Streicheleinheiten und einer Isolieren Behausung gelebt.Nun zu Speedy selber:
Er ist ein ca 13-15 Jahre alter Terrier.
schwarz, 40cm hochUnd seine Baustellen:
- er kann nicht alleine bleiben, keine 2sek wo er mich nicht sieht und er bellt die ganze Bude zusammen
- er kann fasst nirgedwo angefasst werden ohne das er direkt schnappt, das Halsband war eingewachsen, die Pfoten Wund
- er hat extremen Jagdtrieb, kann nicht von der Leine, Kleintiere und Katzen werden angebelt (wahrscheinlich auch gekillt) und es wird Std lang an der Tür gekratz wo o.g. hinter ist
- er ist Leinenagressiv, trifft er auf fremde Rüden oder generell auf Welpen werden die die ganz Zeit angebellt, es wird gzogen, wenn weniger Inteligente HHs ihre Hunde nach mehrmalgien bitten den Hund zurückzurufen trotzdem zu Speddy hin lassen, beißt er auch sofort (werd morgen nen MK kaufen müssen)
- er makiert in der Wohnung (wobei ich schon die Überlegung hab das er angehend Inkontinet ist, da er auch im schlaf i sein "Höschen tröpfelt", TA ist eingeschaltet, kastriert wurde er anfang der Woche)
- er ist extrem einfersüchtig, wen ein anderne Hund gstreichelt wird oder was hat was er nicht hat, oder das Leckerlie nicht schnell genug kommt, bellt er erst 10sek und greift dann (die Hand oder den Hund an) um es zubekommen
- er reagiert weder auf negative maßregelung (Strenger Tonfall) noch auf positive (Lecklie oder Sprache)so und nun kommt ihr
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Uff. Das ist ein "Brocken". Ich will zwar nicht pessimistisch sein... Aber ich vermute deutliche Veränderungen werden viel Zeit/Geduld kosten und lange auf sich warten lassen. Mich würde allerdings auch interessieren ob jemand eine Idee hat :)
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Hallo,
erstmal ufff.
Bedenke der Hund hat so die meiste Zeit seines Lebens verbracht und vieles sind einfach Rituale.
Ich möchte trotzdem hier keine "eiligen" Tipps geben. Ist ein echter Knaller, der Hund.Raten kann ich Dir nur zu proffesioneller Hilfe vor Ort.
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kann denn der Hund überhaupt stressfrei im Haus leben? Ganz ehrlich, ich denke Tierschutz ist auch, abzuwägen ob man dem Tier ein einigermassen auf ihn angepasstes Leben bieten kann. Und die "Betreuer" haben auch noch ein Leben, sprich können sich nicht komplett aufopfern. Was ist wenn ihn jemand auf der Strasse anfasst? Nur mit Maulkorb raus? Oder ist es draussen besser mit dem schnappen? Was macht man mit ihm wenn mal Besuch kommt? Alleine in einen Raum geht ja nicht. Das sind doch ziemlich heftige Umstände, die mich etwas zweifeln lassen ob ein Hund noch "glücklich" werden kann. Aber vielleicht bin ich ja viel zu unwissend und pessimistisch..
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Zitat
kann denn der Hund überhaupt stressfrei im Haus leben? Ganz ehrlich, ich denke Tierschutz ist auch, abzuwägen ob man dem Tier ein einigermassen auf ihn angepasstes Leben bieten kann. Und die "Betreuer" haben auch noch ein Leben, sprich können sich nicht komplett aufopfern. Was ist wenn ihn jemand auf der Strasse anfasst? Nur mit Maulkorb raus? Oder ist es draussen besser mit dem schnappen? Was macht man mit ihm wenn mal Besuch kommt? Alleine in einen Raum geht ja nicht. Das sind doch ziemlich heftige Umstände, die mich etwas zweifeln lassen ob ein Hund noch "glücklich" werden kann. Aber vielleicht bin ich ja viel zu unwissend und pessimistisch..
Ich sehe es ähnlich. Der Hund ist schon ziemlich alt.
Er kennt und kannte kein anderes Leben. Und auch WENN er schlecht gehalten wurde, MUSS man auf deibel komm raus alles verbessern wollen - was am Ende vielleicht gar nicht besser für den Hund ist?
Wenn er soviele "Probleme" schon mitbringt, warum noch mehr verursachen, durch Trainingsmethoden, die zwar an sich "artgerecht/sinnvoll" sind, aber für die der Hund, durch nicht gemachte Erfahrungen, einfach nicht empfänglich ist?
Ich finde es toll, dass es Menschen gibt, die solch einem Hund einen lebenswerten Lebensabend ermöglichen - aber man sollte doch sehr genau abwägen, ob es "jetzt noch Sinn macht" den Hund (der ein ganz schönes Paket zu tragen hat) alltagstauglich zu bekommen. -
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Hallo,
ich sehe es auch so wie meine Vorschreiber.
Ein Hund in dem Alter wird sich sehr schwer an neue Sachen gewöhnen.
Auch wenn ich immer der Meinung bin, dass auch ein alter Hund noch lernt, so denke ich, dass es bei einem 13 bis 15jährigen Hund äußerst schwierig wird.
Ich sehe es bei Ronja, die ist jetzt 13 und ab und an schon ziemlich dement.
Früher hat sie bordertypisch jeden Wunsch von den Augen abgelesen und heute weiss sie manchmal nicht mehr was ich mit einem SITZ meine.Auch verändern sich Hunde im Alter. Konnte sie früher alleine im Auto bleiben, so bellt sie heute ab und an.
Ich versuche ihr nichts mehr beizubringen und arangiere mich mit dem was sie mir anbietet.
Ruf ich auf die Entfernung ein SITZ (was früher ohne Probleme auf weite Entfernungen klappte) kommt sie angelaufen und schaut mich freudig an.
Ich lobe sie dann für das Herkommen.An Deiner Stelle würde ich ihn so nehmen wie er ist und ihn so lassen wie er ist.
Klar ist das Markieren nervtötend, aber ich denke Du wirst ihn einfach beobachten müssen und ihn im Falle eines Falles nach draußen bringen müssen.
Vielleicht hast Du so eine Chance.An der Leinenaggro würde ich auch nicht mehr rumdocktern, sondern eben weiträumig um andere Hunde laufen, oder gar dort laufen wo mir keiner begegnet.
Alleine bleiben wird er wohl so auch nicht mehr lernen, sondern nur über die Zeit.
Ich stell mir vor wie schwer es sein muss aus einer völlig isolierten Haltung in einen Haushalt zu kommen in dem lauter Gegenstände sind die ihm unbekannt sind.
Ich würde wahrscheinlich auch an Deinen Hacken kleben.
Vielleicht legt es sich wenn er längere Zeit da ist, aber drauf verlassen würde ich mich nicht.Liebe Grüße
Steffi
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hallo,
wie sieht denn dein umfeld aus? hast du einen zugang zum garten?
eine gute freundin von mir hat vor ein paar jahren eine hündin übernommen, welche bis hin zum beckenbruch geprügelt worden ist. anfassen war anfangs auch unmöglich.
glücklicher weise haben ihre eltern einen großen garten. sie zog also für ca 1/4 jahr wieder bei ihren eltern ein. der hund musste somit keinen kontakt mit den menschen haben und konnte sich trotzdem stressfrei im garten lösen.und dann siehe da, auf einmal konnte man sie anleinen und schmusen. es wurde ein ganz anderer hund weil er zeit hatte sich alles, ohne bedrängt zu werden, anschauen zu können.
ich denke diesem hund wäre mit so einem zu hause sehr geholfen. aber in einer wohnug glaube ich nicht, dass er nochmal die kurve bekommt.
liebe grüße
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