S-Bahn fahren wird langsam unmöglich...
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Uiui das klingt noch nach vieeel Geduld :-\
Meine Frau meint sie würde sich einen Trainer besorgen.
Für mich bleibt das ganze Thema extrem spannend :)
Olli -
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und was soll der Trainer machen? das meine ich als ernst gemeinte Frage, keinesfalls überheblich.
Was würde er mehr rausfinden als was wir schon wissen? Nämlich dass die neuen Zugkompositionen laut sind, komische Geräusche machen, und dass unser Hund auf diese Geräusche reagiert. Und das wir das Aushalten dieser Geräusche trainieren, wie damals die Schussangst am Schiessstand.Wir füttern die Bahn nicht schön, sondern geben dem Hund eine Alternative, so dass er handeln kann im Moment des Stresses. Diese Alternative ist das Handtarget, worauf er sehr gut anspricht.
In der Bahn drin legt er sich freiwillig unter den Sitz. Zitternd zwar aber er legt sich hin. Dann lasse ich ihn, würde er zitternd neben ihm stehen, würde ich ihm wieder eine Handlungsalternative anbieten.
Was ich über Hormone weiss ist, dass im Moment des Angst-Stresses die Ausschüttung zu hoch ist, um Duftstoffe wahrzunehmen. Zu überlegen wäre, ob sie wieder wahrgenommen werden wenn der Hund etwas runterfährt. Dafür müsste er sich aber bewegen können um das Adrenalin abzubauen.hmmhmm, nicht so einfach :) bin für Tips aber immer offen
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Ich lese mich gerade durch diesen Artikel, mal sehen ob ich neue Inputs rauspicken kann
http://joomla15.atn-ag.ch/files/Lektion%2015%20Angs8(1).pdf
Danke an Dragonwood für's einstellen
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Zitat
und was soll der Trainer machen? das meine ich als ernst gemeinte Frage, keinesfalls überheblich.
Was würde er mehr rausfinden als was wir schon wissen? Nämlich dass die neuen Zugkompositionen laut sind, komische Geräusche machen, und dass unser Hund auf diese Geräusche reagiert. Und das wir das Aushalten dieser Geräusche trainieren, wie damals die Schussangst am Schiessstand.
Naja manchmal ist halt nen Trainer jemand, der von "außen" noch mal rein blicken kann in die Situation. Die Situation ist etwas verzwickt weil man immer nur auf dem Bahnsteig trainieren kann mit immer der gleichen Reizintensität. Vielleicht hätte ein Trainer noch andere Ideen an das Problem ran zu gehen. War die Meinung meiner Frau - ich persönlich würde es wohl auch selbst probieren :)Zitat
Wir füttern die Bahn nicht schön, sondern geben dem Hund eine Alternative, so dass er handeln kann im Moment des Stresses. Diese Alternative ist das Handtarget, worauf er sehr gut anspricht.
In der Bahn drin legt er sich freiwillig unter den Sitz. Zitternd zwar aber er legt sich hin. Dann lasse ich ihn, würde er zitternd neben ihm stehen, würde ich ihm wieder eine Handlungsalternative anbieten.
Wenn er unterm Sitz liegt würde ich, der Erfahrung nach die ich jetzt gesammelt habe, immer mal ein paar wirklich gute Leckerchen hin legen sodass er lernt "hier ist gut und Gutes kommt an der Stelle immer von oben". Zumindest schaden könnte es wohl nicht (sofern er es überhaupt aufnehmen kann)Zitat
Was ich über Hormone weiss ist, dass im Moment des Angst-Stresses die Ausschüttung zu hoch ist, um Duftstoffe wahrzunehmen. Zu überlegen wäre, ob sie wieder wahrgenommen werden wenn der Hund etwas runterfährt. Dafür müsste er sich aber bewegen können um das Adrenalin abzubauen.
Das Tuch hält wohl länger als ein "easyyyy" - ich würde das vor dem Bahnsteig dran machenm, so dass der Hund erst gar nicht so sehr unter Spannung gerät. Man muss hier sicher aber sehr regelmäßig das Tuch wieder "aufladen"Zitathmmhmm, nicht so einfach :) bin für Tips aber immer offen
Danke den Link aufs PDF :)
OlliPS: du hast den Hund Schussfest gemacht?
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Zitat
PS: du hast den Hund Schussfest gemacht?nein, ich hab ihm beigebracht, Schüsse auszuhalten
Er ist leider nicht schussfest und wird es aus meiner Erfahrung mit Schussangst auch nie werden. Aber er hat gelernt dass es nichts schlimmes ist und dass man es aushalten kann. Wir können mittlerweile spazieren gehen in der Nähe des Schiessstandes auch wenn der Wind das Geballer zu uns herüberträgt, er reagiert nicht mehr. Das muss aber immer mal wieder aufgefrischt werden.
Hab heute wieder was interessantes gelernt am Bahnhof:
1. ich betreibe eine Mischung aus Handtarget und 'zeigen und benennen'
2. wenn möglich vom übernächsten Bahnsteig aus beginnen, dann hat man zwischen sich und dem Zug noch ein Geleise.
3. aus Literatur gelernt: die tollste Belohnung in Angstsituationen ist 'weg vom Objekt'. Was für mich bedeutet dass ich nach dem Handtarget die Belohnung weg vom Zug gebe. Kleines Detail aber ich denke sehr wichtig.
4. ich LIEBE meinen Klicker. :)
5. wenn Caron nach dem Handtarget trotzdem wieder wo anders hinguckt und nervös ist, kann ich über eine erhöhte Klickerfrequenz sehr schnell den Hund runter holen. Das geht ruck zuck und seine Aufmerksamkeit ist bei mir.ei ist das spannend :)
wir arbeiten übrigens immer 3 Züge durch, jeweils auf einem anderen Bahnsteig. So kommt Bewegung rein weil wir Treppen rauf und runter müssen und es ist dann nicht ortsgebunden, oder nicht ganz so fest.
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Zitat
nein, ich hab ihm beigebracht, Schüsse auszuhalten
Gut "schussfesst" klingt bissel nach SupermanZitat
Hab heute wieder was interessantes gelernt am Bahnhof:1. ich betreibe eine Mischung aus Handtarget und 'zeigen und benennen'
2. wenn möglich vom übernächsten Bahnsteig aus beginnen, dann hat man zwischen sich und dem Zug noch ein Geleise.
3. aus Literatur gelernt: die tollste Belohnung in Angstsituationen ist 'weg vom Objekt'. Was für mich bedeutet dass ich nach dem Handtarget die Belohnung weg vom Zug gebe. Kleines Detail aber ich denke sehr wichtig.
Genau - das ist meines Wissens eine negative StrafeZitat
4. ich LIEBE meinen Klicker. :)Na ich erst :=) Das Beste seit Erfindung des Lobes Ein Marker ist wirklich das wertvollste Werkzeug bei der Hundeerziehung.
Zitat
5. wenn Caron nach dem Handtarget trotzdem wieder wo anders hinguckt und nervös ist, kann ich über eine erhöhte Klickerfrequenz sehr schnell den Hund runter holen. Das geht ruck zuck und seine Aufmerksamkeit ist bei mir.
Gibts da nach jedem Click eine Futterbelohnung oder holt er sich die Belohnung wo anders?Zitatwir arbeiten übrigens immer 3 Züge durch, jeweils auf einem anderen Bahnsteig. So kommt Bewegung rein weil wir Treppen rauf und runter müssen und es ist dann nicht ortsgebunden, oder nicht ganz so fest.
Ok das klingt wirklich gut.
Olli -
Zitat
5. wenn Caron nach dem Handtarget trotzdem wieder wo anders hinguckt und nervös ist, kann ich über eine erhöhte Klickerfrequenz sehr schnell den Hund runter holen. Das geht ruck zuck und seine Aufmerksamkeit ist bei mir.
Gibts da nach jedem Click eine Futterbelohnung oder holt er sich die Belohnung wo anders?Ja, es gibt immer Futterbelohnung. Er holt sie sich schon, manchmal ist aber auf dem Bahnsteig einiges los und der Klick kommt nicht richtig bei ihm an. Er stups zwar meine Hand (Target) an, wird aber während der Belohnung durch den Klicker wieder abgelenkt. Das ist dann der Moment in dem ich die Klickerfrequenz enorm erhöhe, das zieht ihn richtig wieder zu mir hin und von der Konzentration her gibt es eine Umorientierung. Und genau das will ich ja erreichen, einen Unterbruch der Konzentration auf diesen 'Angstauslöser'.
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Zitat
die tollste Belohnung in Angstsituationen ist 'weg vom Objekt'. Was für mich bedeutet dass ich nach dem Handtarget die Belohnung weg vom Zug gebe. Kleines Detail aber ich denke sehr wichtig.
Zitat
Genau - das ist meines Wissens eine negative StrafeHmm, all diese Begriffe immer :) nein ich glaube das ist immer noch positive Belohnung, aber eben von der Bewegung her weg vom 'Angstobjekt', da dies in einer Angstsituation das oberste Ziel des Angsthasen ist. Er wird also für seinen Mut, sich auf das Angstobjekt zu zubewegen mit Futter (und Klicker) belohnt, gleichzeitig wird die Belohnung für ihn gesteigert weil sie in die Richtung geht, in die auch sein Nervensystem gehen würde.
Das ist auch der Grund, wieso ich das nicht 'schönfüttere'. Er muss aktiv werden in dem er meine Hand anstupst, die sich immer wieder in einer anderen Position befindet. Manchmal gehe ich einen Schritt auf den Zug zu, dann muss er sich selber auch in eine andere Position bringen. Erst dann wird er belohnt. Beim schönfüttern könnte er einen laaangen Hals machen und kommt so ans Futter ran, ohne dass er für sich etwas verändern muss.
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Also ich bin kein Angstspezialist, aber ich finde, das hört sich prima an!
Das mit dem Dufthalstuch wäre zu probieren, kann bei noch nicht so schrecklichen Situationen helfen, also beispielsweise das Betreten des Perrons entspannter machen.
Das Weggehen vom Angstauslöser würde ich als negative Verstärkung einstufen - ein dem Hund unangenehmer Reiz wird weggenommen, bzw. abgeschwächt. Negative Strafe wäre IMHO das Ausbleiben einer erwarteten Belohnung, oder das Entfernen von etwas Angenehmen.
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Hab jetzt das mal durchgelesen... Könntest du ihn vielleicht in den "Arbeitsmodus" versetzen? (Ihr trailt ja...) Also dass er quasi denkt, er muss nem Trail folgen?
Meistens kennen die Hunde ja, wenns an die Arbeit geht, keine Ängste mehr, Dummy wäre evtl. auch ne Idee... -
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