Hundesitter - Erfahrungsaustausch
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Oh, ich weiß, daß meine Ansprüche kaum zu erfüllen sind. Deswegen haben wir ja keinen Sitter und ich muß eben andere Wege und Möglichkeiten finden, damit wir zurecht kommen. Es gab durchaus schon Tage, da wäre ich froh gewesen, es wäre jemand da gewesen, aber es fand sich bisher auch immer noch ne Lösung.
Wieviel wäre ich bereit zu bezahlen? Nun, das läßt sich nicht pauschal beantworten. Für einen reinen Gassi-Geher? halbe Stunde? öder Einzelspaziergang mit einigermaßen manierlichen Viechern in reizarmer Umgebung? ich würd wohl so 15-20 Euro dafür bezahlen.
Bräuchte ich jemanden für ne längere Dauer, also nen richtigen Sitter, dann .... tja, was dann???... Wäre es für länger, würde ich sie wohl in eine mir bekannte gut geführte Pension geben, Mirjam Cordt, DogInform.
Ich geb ehrlich zu: Ist mal grad "die Kacke am Dampfen" und es brennt echt (jemand im Krankenhaus, ich selbst mit Hexenschuß darnieder...) dann kommen meine Jungs halt mal paar Tage nur für Pipi-Kacka raus. Die können so "Gammel-Tage" sogar total genießen, dann hängt man auf der Couch ab, schläft und bearbeitet seinen Futterball.
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Ich bin kein Hundesitter (ausser gelegentlich im Freundeskreis Urlaubsbetreuung) und habe keinen Hundesitter.
Wenn ich einen bräuchte, würde ich mir jemanden suchen, der ungefähr mit mir auf einer Wellenlänge liegt - allerdings ist meine Erfahrung die, dass jeder, der einen bestimmten Hund führen soll, auch allein für sich und diesen Hund einen Konsens des Umgangs finden muss. Selbst wenn Hundeführer XY sich tausendprozentig an Vorgaben a`la wenn Hund das macht, sagst Du dies in jenem Ton, hält, ist doch jeder Mensch den entscheidenden Hauch anders und dementsprechend reagiert auch jeder Hund anders auf verschiedene Menschen. Ich kenne keinen Hund, der bei jedem HUndeführer wie eine Maschine gleich funktioniert.
So wie es Pferde gibt, die beim Besitzer elendig rumzappeln, wenns an die Hufpflege geht oder ans Röntgen eines Beines und die plötzlich bei einem ruhigen Hufpfleger artig da stehen und diesen machen lassen ohne zu zappeln, gibt es Hunde, die auf die Präsenz eines Menschen gut oder schlecht reagieren. Kein Mensch kann sich im Umgang mit einem Lebewesen ganz genauso verhalten, wie ein anderer Mensch - dazu sind wir allesamt glücklicherweise verschieden.
Das Kommando Hier ist doch nicht einfach nur das Ruf-und Sichtzeichen, sondern da ist auch viel an Ausstrahlung und Körpersprache dabei - das kann niemand 1: 1 übertragen nachahmen.
Deshalb würde ich, wenn ich die Bande einem Hundesitter anvertrauen würde, diesem auch einen großzügigen Spielraum innerhalb vorher definierter Grenzen einräumen. Es gibt Dinge, die würde ich überhaupt gar nicht wollen und es gibt Dinge, wo man zugeben muss, dass sie zwar nicht dem üblichen Programm daheim entsprechen, aber im bestimmten Fall war es dann einfach mal so. Denn schlussendlich ist es der Hundesitter, der auf einmal in Situationen dasteht, die man vorher nicht besprechen konnte, weil man gar nicht auf die Idee gekommen ist, dass so etwas vorkommen könnte.
Mir persönlich wären Gruppen ab einer gewissen Anzahl Hunden zu gross - 10 von meinen Janosch`s wären aber immer noch ein anderes Thema, als 3 von meinen Harleys...
Da gibt es soviele Eventualitäten, die man eben nicht im Vorfeld klären kann - da habe ich entweder so viel Vertrauen in den Gassi-Gänger, dass ich ihm die Bewältigung auch zutraue oder ich habe es nicht und dementsprechend keinen Gassigänger.
Wenn, dann gebe ich nicht nur den Hund beim Gassigeher ab, sondern auch die Verantwortung.
Ist der Liebste mit den Hunden unterwegs, macht er auch so Einiges anders als ich - das ist aber völlig in Ordnung so, solange Liebster und Hundis miteinander zurecht kommen. Dass mir dadurch irgendwelche Kommandos oder Feinheiten im Umgang mit den Hunden "versaut" würden, konnte ich bisher aber nicht feststellen. Eher im Gegenteil, die Hunde unterscheiden ziemlich deutlich, mit wem sie gerade unterwegs sind.
LG, Chris
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Mir geht die Wortwahl einiger total gegen den Strich.
Ich verlange, ich erwarte, ...Wie wäre es mit "ich vereinbare", "bespreche" oder "freue mich jemanden gefunden zu haben, der anbietet..."
Bin ich froh, dass ich ausschließlich mit Unternehmern arbeite, wenn ich die abfällige Wortwahl hier so lese.
Einige haben offenbar den Eindruck, nur weil sie 15 Euro zahlen (von denen Björn, grade mal die Hälfte bleibt), könnten sie mit ihm umspringen wie es ihnen gefällt.
Ich erlebe und wünsche mir wertschätzende Geschäftsbeziehungen auf Augenhöhe.Wenn man einen Tagessatz von 15 EUR nimmt, bei 10 Hunden und 20 Tagen, bleiben ihm von den 3000 Euro maximal 1500,- (selbstständig!)...
Da sollte man ihm schon auf Knien danken, dass er es überhaupt macht.Für alle, die den Stundenlohn hoch finden:
http://www.akademie.de/fuehrun…anzwesen/kalkulation.html -
Zitat
du sucht Antworten bei Menschen, die alle keine Kunden für dich wären.
Ich hätte wahrscheinlich als Hundesitter die wenigsten Probleme mit den Hunden selbst
Mit den Besitzern und ihren völlig überzogenen Ansprüchen an die Betreuung schon! Für 15€ am Tag(!) soll eine erstklassige Unterbringung + Personel Coaching gewährleistet werden, die zudem noch akribisch mißtrauisch vom Halter bewertet werden und wo eigenverantwortliches Handeln nicht im Ansatz geduldet wird???
Für 15€ am Tag wird ein Hund "verwahrt" und wenn er Glück hat, gibts vielleicht noch Familienanschluß.....und ein Garten. Selbst das wäre für mich ok, wenn ich die Gewissheit habe, meinem Hund gehts gut.....auch ohne Bespaßung, Trainingseinheiten und stundenlangem Auslauf. Für 15€ am Tag erwarte ich auch nicht mehr an "Dienstleistung", als dass mein Hund friedlich in der Sonne dösen kann und ihm das von mir gelieferte Essen "aufgewärmt" serviert wird
Mehr zu verlangen.....wäre vermessen.
LG
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Hier laufen ebenfalls alle Ferienhunde einfach mit und dennoch muss ich nicht um's verrecken an den Hunden rumerziehen! Ich bin ich der Lage sowas vorher zu klären und ich weiß, worauf ich mich einlasse! Habe ich auf einen Hund keine Lust (egal aus welchem Grund!), dann nehme ich diesen Hund nicht!
Da ich aber auch immer nur einen Hund hier habe, habe ich auch keinen Druck bzgl. das muß aber funktionieren..Wochenendzuschlag gibt es nur für neue Kunden, die alten Kunden zahlen keinen. Ich verlange auch keinen Aufpreis, wenn der Welpe oder kranke Hund nachts raus muss o.ä. Sowas weiß ich im Vorfeld und lehne ggf. ab. Hätte ich Pepps damals z.B. nicht zu einer Freundin geben können, hätte ich einen Ferienhund nicht genommen..
Ich habe genau 2x ohne Wissen des HH gehandelt, beide male beim gleichen Hund. Die Halter waren nicht zu erreichen, also hab ich eben einfach gehandelt. Später gab es ein Gespräch und es wurde ganz klar gesagt, dass es so nicht geht. Entweder es wird daran gearbeitet oder der Hund kann nicht mehr kommen..
Und ja, ich als HH verlange etwas! Kann oder will das ein Dienstleistungs-Unternehmen nicht leisten, werden wir nicht zusammen arbeiten! Ich verlange auch von einer TK gewisse Dinge! Können diese Sachen nicht erfüllt werden, gehe ich zu einer anderen TK.
Ich erwarte, dass meine Anweisungen umgesetzt werden! Passiert was, bin ich nämlich der Depp (und der Hund) und nö, darauf habe ich absolut keine Lust.Ich kenne meine Sitterhunde und die sind (wohl im Gegensatz zu Björns Sitterhunden) auf einem sehr, sehr hohen Niveau bzgl. Erziehung und Ausbildung. Und wenn mir 100 Leute sagen, da kannste nichts kaputt machen. Doch das kann man sehr wohl! Sei es ein Abbruchkommando verwässern lassen, die UO lascher werden lassen, weil ich nicht auf den mm genau arbeite, usw.
Mein Sitter dürfte wohl niemals das Wort 'Schluß!' benutzen. Würde ich merken, er tut es doch und es nutzt sich ab, hätte er ein Problem..Bei mir ist in der Tat alles genau festgelegt. Beide Seiten wissen, was sie wollen und bekommen, beide Seiten wissen, was nicht geht, was extra bezahlt werden muss usw. Alle meine Kunden wissen z.B., dass meine Küche für Hunde tabu ist und ich das durchsetze (bzw. die Küche versperre). Passt ihnen das nicht, kommen wir nicht ins Geschäft.
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Also wenn ich andere Hunde mitnehme, dann gelten bei den Spaziergängen meine Regeln und das wissen die Besitzer der Hunde auch. Ich bin auch oft mit der einen Besitzerin eines Gassihundes zusammen gegangen und es ist ein Unterschied wer die Kommandos gibt und Hunde können unterscheiden. Wichtig war mir nur immer, dass ich im Vorfeld abgeklärt hatte was ich von den Hunden erwarte und was ich nötigenfalls auch einfordere und auch das Gewalt gegen Hunde nicht geht. Ich habe zum Beispiel das Stachelhalsband des Hundes nie benutzt und verlangt, dass er ein Geschirr anbekommt wenn ich mit ihm gehe. Ich habe auch meistens nach den Runden den Besitzern mitgeteilt, wie es gelaufen ist. Dann wussten alle was los war.
Liebe Grüße Nicole -
Zitat
Wenn man einen Tagessatz von 15 EUR nimmt, bei 10 Hunden und 20 Tagen, bleiben ihm von den 3000 Euro maximal 1500,- (selbstständig!)...
Da sollte man ihm schon auf Knien danken, dass er es überhaupt macht.Also man ganz ernsthaft - ich weiß ja nicht in welcher Welt du lebst, aber es gibt sehr sehr sehr viele Menschen, die haben anstrengendere Jobs und verdienen weniger, netto.
Mal davon ab, dass ich die 15 Euro als Stundenlohn für eine Stunde Gassigang verstanden habe.
Bedienungen, Friseure, Sekretärinnen etc - haben alle zumeist keine 1500 Euro übrig und rackern sich weit mehr ab als jemand der sorry, beruflich das macht was ich zu meinem Hobby zähle. Da gehts dann um 40 oder mehr Stundenjobs, wirklich harte Arbeit und am Ende können viele froh sein wenn 1000 übrig bleiben.Und ja, wenn ich einen Dienstleister engagiere, dann erwarte ich etwas, sonst könnte ich es lassen. Nur weil es in diesem Fall um einen Hund geht, erwarte ich nicht weniger.
Wenn wir dienstlich eine Messmaschine bestellen, dann erwarten wir, dass sie die geforderte Messgenauigkeit erreicht. Wir erwarten, dass die Maschine zum vereinbarten Zeitpunkt genau die vereinbarten Punkte erfüllt. Im Gegenzug erwarten unsere Kunden, dass unser Produkt die vereinbarten Dinge über den vereinbarten Zeitpunkt erfüllt. Ist das nicht der Fall, werden sowohl wir als auch unsere Kunden ungemütlich - und das zu Recht.
Nur weil ich klare Bedingungen stelle, heißt das noch lange nicht das ich Leistung nicht schätze.Sicher, man kanns auch übertreiben. Wenn ich heute sagen würde, ich hätte nur total einfache Hunde, dann wär ich wohl auch entspannter - wobei ich nicht finde, dass ich übermäßig viel erwarte. Ich erwarte einfach, dass man sich an Absprachen hält.
Wenn ich sage, der Hund wird nicht von XY gemaßregelt (mein bester Freund ist hier die Ausnahme - wobei der nicht maßregeln braucht und müsste er es mal doch, dann wäre ich mir sicher er täte das absolut richtig), dann ist das so. Weil ich weiß, was passiert, wenn man es doch tut - und dann ist das Geheule groß. -
Übrigens kommen die meisten Hundehalter auf mich zu, da sie eben keine Massenabfertigung wie in einer großen Hundepension haben wollen...das mir jetzt genau das angekreidet wird ist schon ein bissl befremdlich.
Aber es stimmt schon, die meisten User hier stellen Anforderungen wie sie Otto-Normalhundehalter nie in den Sinn kämen. Das ist aber auch völlig in Ordnung. Und ich find das auch durchaus interessant zu diskutieren, es wäre nur schöner, wenn die Kritik gegen meine Herangehensweise von einigen etwas sachlicher vorgetragen werden würde, wenn ich direkt angesprochen werden würde und nicht ständig irgendwelche unterschwelligen (oder ganz offensichtlichen) Spitzen gegen mich lesen müsste...dann würds diskutieren auch wieder Spaß machen!Ganz kurz zu den Preisen...sind ja kein Geheimnis:
Unterbringung 24 Std: 18 Euro
Tagespflege: 15 Euro
Spaziergang (Dauer mindestens zwei Stunden): 10-15 Euro...je nachdem wie oft
Mehr ist hier im ländlichen Nordhessen nicht drin...ich liege damit schon leicht oberhalb der Preise der größeren "Hutas" -
Bordy: Du vergleichst den Stundenlohn eines Angestellten mit dem eines selbstständigen.
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Was ist Tagespflege bei dir?
Du bist guenstiger als ich ;D
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