Hundesitter - Erfahrungsaustausch
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Ich werde einen Hund sicher niemals schlagen , das gehört absolut nicht zu meiner Philosophie.
Oft erlebe ich aber, dass sich der Hund bei mir wesentlich "gesitteter(im wahrsten Sinne des Wortes) verhält als beim Besitzer.
Weil es eben klare Regeln gibt, manchmal habe ich Zweifel, ob es bei ihm zuhause auch welche gibt. -
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Klar müssen grundsätzliche Dinge abgesprochen sein und auch ich geh auf die eigenartigsten Kundenwünsche ein, aber das muss alles noch irgendwie im Rahmen sein und vor allem muss ich es in den Gruppenablauf einpassen können...und da kommen manchmal schon eigenartige Dinger...
Da hab ich gerade zwei Hunde fürs Wochenende da...erzählt mir die Besitzerin bei der Abgabe, dass die auch am Wochenende morgens um HALB SECHS raus müssten...jetzt mal ehrlich, ich steh doch an nem Wochenende nicht um viertel nach fünf auf...
Die unterschiedlichsten Kommandos...ich ruf meist ne ganze Gruppe zusammen mit EINEM Kommando.
Was mach ich mit Hunden, die zuhause im Bett schlafen? Soll ich die bei mir auch ins Bett hüpfen lassen?
Ne Katze...gutes Beispiel...hab ich auch...und die jagt mir kein Hund und das mache ich denen klar (ohne ihnen eins mit der Leine über zu ziehen)...Bisher hab ich noch keinen Hund abgelehnt...ich hatte schon völlig unerzogene Hunde fast frisch aus dem Tierheim da. Völlige Unverträglichkeit, Beißen mit Beschädigungsabsicht und bei Stammkunden für den Gassiservice Hunde die aus den unterschiedlichsten Gründen auf absehbare Zeit nicht in den Freilauf können...das wären für mich Ausschlußkriterien.
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Bjoern wenn die HH sagt, du kannst dran arbeiten, verstehe ich deine Frage nicht
Wegen den Kindern: ich mag diese Vergleiche nicht. Ich habe hier nicht 3 Kinder, ich habe hier 3 Hunde. Aber ok, ich gehe mal drauf ein: Geht mir Umgang mit meinem Kind im KiGa massiv gegen den Zeiger, nehme ich das Kind da raus. Damit meine ich jetzt z.B. den Hintern versohlen. Somit ist das bei mir recht aehnlich zur Hundebetreuung. Gewisse Dinge wuerde ich im KiGa klar laufen lassen. Kinder muessen gewisse Regeln lernen um in der Gesellschaft leben zu koennen. Und ich kann eben sehr gezielt eine Einrichtung suchen, die zu meinen Vorstellungen passt. Du weisst sicher selber, wieviel verschiedene Schul- und auch Kindergartenarten es gibt. Das muss nicht der staedtische KiGa mit dem Standartprogramm sein.. Ich kann mein Kind auch in einen Montessori-KiGa stecken. Oder in einen Waldorf-KiGa oder in einen Wald- bzw. Naturkindergarten. Ich suche das passende raus, wie auch beim Hundesitter..
Ein ziehender Hund ist kein Problem fuer die Gesellschaft oder eine Hundegruppe. Somit greift dieses 'er muss es lernen' in diesem Punkt nicht.Leo ich verlange nur, dass der Sitterhund mich am Stueck laesst und der Ferienhund mir meine Hunde nicht zerlegt..
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Zitat
Ein ziehender Hund ist kein Problem fuer die Gesellschaft oder eine Hundegruppe. Somit greift dieses 'er muss es lernen' in diesem Punkt nicht.
Bei einem einzelnen Hund noch nicht...ich hab aber manchmal fünf/sechs Leinen in der Hand...und wenn die jetzt alle wie die Ochsen ziehen würden hätt ich schon ein ordentliches Problem...
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Zitat
Da hab ich gerade zwei Hunde fürs Wochenende da...erzählt mir die Besitzerin bei der Abgabe, dass die auch am Wochenende morgens um HALB SECHS raus müssten...jetzt mal ehrlich, ich steh doch an nem Wochenende nicht um viertel nach fünf auf...
Kira muss täglich zwischen 04:30 und 05:30 Uhr raus. Soll ich sie in Haus pinkeln lassen?
Das ist eben so ein Punkt. Wenn ich die Besitzerin wäre und das erwarten würde, dann gehe ich davon aus, dass Du den Hund eben nicht nimmst.Wobei Du meine Hunde eh nicht mehr kriegen würdest, nachdem, was ich in den letzten Tagen von Dir gelesen habe
Viele Grüße
Doris
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Ich werd wohl ab nächsten Sommer jemanden brauchen der mittags mal die Hunde lüftet.
Das sagt auch eigentlich schon alles:
Nee, ich möchte eigentlich gar nix aufwendiges von einem Gassigänger.
Der soll 20-30 min mit den angeleinten Hunden um den Block traben damit sie sich lösen können und fertig. Wenn ich nen Garten hätte wäre es auch ok wenn jemand käme, die Hunde rauslässt, sich nen Kaffe macht und nachher hinter sich wieder abschließt. Vor dem weggehen bitte noch durchzählen ob alle wieder drin sind.Meine beiden Jungs sind eigentlich sehr easy going, spätestens mit nem Leckerlie in der Tasche hören die im Grunde bei jedem und sind auch verträglich - aber in eine Gassimeute würde ich sie nicht stecken wollen, in ne Huta erst recht nicht.
Sie sind jetzt beide schon was älter, wenn auch noch keine Tattergreise. Aber große Hundeaufläufe, Wiesentreffen, Gruppenspaziergänge etc nerven/stressen sie zunehmend und ich bin mir 150% sicher, dass sie lieber zuhause den Tag auf ner Couch verpennen als mit 5-10 mehr oder weniger fremden Hunden in eventuell noch wechselnder Besetzung durch den Wald zu wandeln.Die kleine Hündin ist noch ein anders Thema... die kann ich eh so gut wie keinem in die Hand geben. Ihr Lebensmotto ist "traue niemandem", sie ist sozusagen Mad Eye Moodys Musterschülerin.
Da würde es ungelogen mehrere Wochen Einarbeitungszeit brauchen, bis ich sie jemandem mitgeben würde.Bei den Jungs würde ich eventuell erlauben, das sie abgeleint werden, je nach Gelände (Wildaufkommen) und Person.
Bei der Hündin definitiv nicht.Dazu kommt ja auch immer noch: Meine sind eh schon ein Rudel. Das wäre dann sozusagen eine Gruppe in der Gruppe... und ich weiß, dass meine im Zweifelsfall auch gemeinsame Sache machen. Das macht es für den Gassigänger natürlich nicht grade einfacher.
Naja. Wie auch immer. Da ich wohl berufsbedingt auf dem platten Land landen werde ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich nen professionellen Gassigänger finde auch recht gering.
Wahrscheinlich wird es drauf hinauslaufen, dass ich jemanden suchen muss, der das halt nicht hauptberuflich macht und je nachdem wie vertrauenswürdig diese Person grundsätzlich ist, ist mir das glaub ich bei dem was ich möchte auch ganz recht.Ach ja... nee, Erziehungstechnisch möcht ich nix von ner Tagesbetreuung. Meine hören bei mir ganz gut und benehmen sich auch für meine Ansprüche ok. In allen Aspekten "fremdbedienbar" sind sie aber nicht. Wo es nicht passt, müssten sie dann halt an der Leine bleiben, wäre mir auch recht. An der Leine gehen sie gut, das wäre kein Problem.
Ich selber hatte die letzten Jahre auch 2 regelmäßige Gassihunde (Bouvier und Gordon Setter). Beide waren erziehungsmäßig ne Pest - zerren an der Leine, derbe Leinenaggression, sehr mangelhafter Rückruf. Bei beiden hat es bei den Besitzern auch nicht besser geklappt als bei mir.
Da ich ja immer nur einen Gassihund mit hatte zu meinen eigenen (da hatte ich selber auch nur 2 Hunde, noch keine 3), war das immer ok.
Da hab ich nicht dran rumerzogen - die Besitzer waren aber schon so der Typ von wegen "Wenn die rumflippt, dann setzt dich mal durch!!!". Und damit war gemeint: Zieh ihr eins mit der Leine über.Naja. Hab ehrlich gesagt keine Lust auf irgendwelche Händel mit fremden Hunden.
Bin dann halt ruhige Strecken ohne viel Hundeverkehr gelaufen, anderen Hunde wo es ging ausgewichen und hab wenn überhaupt nur da abgeleint wo der miese Rückruf nicht so dramatisch war. Das ziehen hab ich ignoriert, da meine ja frei liefen und ich somit beide Hände für den Gassihund hatte ging das.Dann hatte ich noch ein paar regelmäßige Urlaubsgäste: Einen Greyhound, einen Whippet und eine Schäfermixhündin (aber immer nur einzeln da, nie zusammen). Und ab und an auch noch ein Pärchen: Ein Galgo, ein Greyhound.
Die waren alle easygoing. Die Windhunde waren alle im Prinzip wie meine und sind einfach mitgelaufen, hätte ich auch behalten können und es wär kein Unterschied gewesen. Da musste man nix "erziehen" weil es einfach gepasst hat wie A**** auf Eimer.Die Schäfermixhündin hat bei der Besitzerin so gar nicht gehört, war aber eigentlich ein total liebes, weiches Mädel. Die Hündin war damals noch sehr jung und dementsprechend lebhaft, daswegen hab ich sie auch nur begrenzt abgeleint. Da ich sie immer nur für Wochenenden hatte war mir alles andere zu gefährlich. Aber prinzipiell hätte ich diesen Hund auch gern länger nehmen können...
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Aktuelles Beispiel:
Ich hab eine halbjährige Briadhündin in der Betreuung. Eigentlich ein netter, leichtführiger Hund...aber die zerrt an der Leine, sowas hab ich noch nie erlebt. Das wird jedes Mal schlimmer...und die wächst noch...
Bisher hab ich mir auch immer gedacht "Nee, Björn...ist nicht deine Aufgabe...soll sich mal die Besitzerin drum kümmern..."
Macht sie aber nicht.
Lass ich mich jetzt ständig von dem Hund durch die Gegend zerren oder wirke ich auf den Hund so ein, dass sie zumindest bei mir einigermaßen an der Leine geht? Übertrete ich damit meine Kompetenzen oder darf man als Gassigänger einen zumindest einigermaßen leinenführigen Hund erwarten?Ich würde meine Hunde aus recht gut erzogen bezeichnen, sie sind von eigentlich jedem zu bedienen, wenn er sich an die Regeln hält die ich vorgebe.
Sollte mein Hund am Halsband übermäßig ziehen, so wünsche ich defintiv informiert zu werden, aber auch ebenso klar keine unabgesprochene Einwirkung auf meinen Hund.
Sollte ich von so einem Alleingang ( nicht in extrem Situationen) Wind bekommen, dann werd ich ausgesprochen unangenehm.
Dafür bin ich unglaublich entspannt, wenn es zu Verletzungen kommt bei meinen Hunden, da waren alle Sitter bisher echt erstaunt. -
Die hat zwei junge, gesunde Hunde...und wenn ich gleich gegen zwölf nochmal gehe dürften die es auch bis morgen um 8.00 aushalten.
Und genau das war ja wieder so ein Superding...ich hätt die Hunde gar nicht mehr ablehnen können...sie hat es mir nämlich nicht, wie oben fälschlich geschrieben, bei der Abgabe gesagt, sondern mir ne Stunde später noch ne SMS geschrieben...
Da fragt man sich manchmal...was denken die sich so...dass man als Hundesitter keinerlei eigene Bedürfnisse mehr hat??? -
Zitat
Da fragt man sich manchmal...was denken die sich so...dass man als Hundesitter keinerlei eigene Bedürfnisse mehr hat???
ganz ehrlich?
das Sitten ist dein Job und halb 6 finde ich durch aus human -
Zitat
Bei einem einzelnen Hund noch nicht...ich hab aber manchmal fünf/sechs Leinen in der Hand...und wenn die jetzt alle wie die Ochsen ziehen würden hätt ich schon ein ordentliches Problem...
Ein ziehender Hund ist aber auch in meinen Augen extrem nervig und anstrengend, erst Recht, wenn man mehrere Hunde gleichzeitig führt, das gibt auch ganz gerne mal Leinengetüddel. -
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