Aufgewühlt - mit dem Umbringen bedroht...

  • Hallo in die Runde, bin noch etwas aufgewühlt von meinem allabendlichen Spaziergang: war gerade mit meinen zwei labbies auf unserer üblichen Gassirunde unterwegs. Ich mit Stirnlampe, meine Hunde mit Reflektoren am Brustgeschirr. Da um diese Zeit normalerweise kein Mensch unterwegs ist bzw. falls doch immer mit Stirnlampe und wir außerhalb des Ortsgebietes waren (keine Leinenpflicht), habe ich meine Hunde wie immer frei laufen lassen.


    Auf einmal rennen meine beiden Labbies los, eine davon bellend (erschrocken?) direkt auf zwei Jogger los, die für mich in der Dunkelheit trotz guter Stirnlampe wegen dunkler Bekleidung nicht zu sehen waren. Auf meinen Halt-Befehl haben meine Zwei leider nicht mehr reagiert und die zwei Jogger (Vater und Sohn) lautstark "begrüßt".


    Auf einmal kam der Vater auf mich zugerannt und begann zu schreien, was ich mir erlaube, hier ohne Leine laufen zu lassen. Ich habe mich ruhig bei ihm entschuldigt und darauf hingewiesen, dass ich ihn aufgrund der dunklen Kleidung zu spät bemerkt habe. Er ließ sich aber nicht beruhigen, schrie weiter, baute sich drohend vor mir auf, beschimpfte mich, drohte mir mit Anklage und - falls es noch einmal passieren sollte - mit dem Umbringen. Ich war völlig perplex...


    Wie soll ich damit umgehen? Eigentlich ist es ja eine gefährliche Drohung...


    Ich habe mich wie gesagt entschuldigt und die beiden einfach zu spät gesehen...


    Ich zähle mich eigentlich zu den verantwortungsvollen Hundehaltern, der die Hunde - obwohl sie Lämmer sind - immer anleine, sobald mir wer entgegen kommt, auch wenn keine Leinenpflicht - wie in diesem Fall - herrscht.


    Lg Clemens

  • Hi,
    dazu sag ich nur eins----das ist leider die Wut die in den Menschen herrscht. Ich benutze mit Absicht das Wort herrscht.


    Mach dir nix draus. Du bist bestimmt eine von den verantwortungsvollen Hundehaltern. Das liest man aus deinem Text raus.


    Der Typ wird das auf sein Lebenskonto geschrieben bekommen........ ;)

  • Nein...kenne die Beiden leider nicht. Der Vater war extrem aggressiv und knapp davor, mir einen Faustschlag zu verpassen. Ich kann eine gewisse Reaktion nachvollziehen, da sie sich sicher erschreckt haben (so wie wir) und ich habe mich ja deshalb auch entschuldigt...

  • Ich muss ja gestehen ich kann den Vater gut verstehen.
    Ich glaube da bekommt man nen ordentlichen Schreck wenn zwei Hunde bellend im dunkeln auf einen zugestürmt kommen. Ich wäre evtl auch ein wenig aus der Haut gefahren gerade da er ja auch noch seinen Sohn dabei hatte.
    Mir selber ist das aber auch letztens erst passiert das der freilaufende Nachbarshund auf mich bellend im dunkeln zugerannt kam. Das war kein angenehmes Gefühl obwohl ich ihn kenne und weis der ist lieb.


    Falls du den Vater kennst würde ich versuchen nochmal das Gespräch zu suchen und mich zu entschuldigen. Wahrscheinlich war er nur wegen dem Schreck so ausfallend.

  • Zitat

    Ich glaube da bekommt man nen ordentlichen Schreck wenn zwei Hunde bellend im dunkeln auf einen zugestürmt kommen. Ich wäre evtl auch ein wenig aus der Haut gefahren gerade da er ja auch noch seinen Sohn dabei hatte.


    Dafür muss ich meinem Gegenüber aber nicht an den Kopf knallen, die Tiere umbringen zu wollen. :|

  • Die Reaktion des Vaters war zwar vollkommen überzogen, aber ich kann ihn schon verstehen. In der Dunkelheit gehe ich nicht davon aus, dass da zwei Hunde auf mich zugerannt kommen und wenn sie dann noch groß sind und mich anbellen, vermute ich nicht unbedingt, dass sie mir nichts tun.


    Ich verstehe eh nicht (liegt aber vielleicht an meinen Hunden), warum man in der Dunkelheit die Hunde frei laufen lassen muss. Eine Stirnlampe beim Hundehalter und Reflektoren bei den freilaufenden Hunden helfen ja auch nichts, wenn die Hunde nicht hören ;-)


    Viele Grüße


    Doris

  • Zitat

    Dafür muss ich meinem Gegenüber aber nicht an den Kopf knallen, die Tiere umbringen zu wollen. :|


    Natürlich muss man das nicht. Ich würde das auch nicht machen. Aber ich habe auch Hunde und denke auch andere Recht gut einschätzen zu können und kann es verstehen das solche Situation passieren können (aber nicht sollten)
    Ich schätze der Vater hatte halt einfach Angst und da reagiert man schonmal über auch mit solch sprachlichen Entgleisungen.

  • klaro..erschrecken schön und gut,aber wenn derjenige sich schon untertänigst entschuldigt muss ich wegen solch kram nicht gleich so erheblich entgleisen..da frag ich mich doch..was macht der gute mann,wenn schwerwiegendere sachen passieren

  • Philip: die Drohung richtete sich gegen mich, nicht gegen die Hunde...


    kathi: wie schon geschrieben, kann ich eine gewisse Überreaktion verstehen, ist sogar nachvollziehbar...aber mich mit dem Umbringen zu drohen geht doch ein wenig zu weit. Dem würde ich es auch zutrauen...

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