Aufgewühlt - mit dem Umbringen bedroht...

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    Mein Beispiel mit dem Auto ist ernst zu nehmen und kann im Ernstfall zu einer Zivilklage führen. Ob die Hunde nun leuchten oder nicht. Die brauchen dem Autofahrer nur im richtigen Moment vor das Auto laufen. Wie man eben in der Fahrschule gelernt hat heißt das konsequent: Geschwindigkeit reduzieren und auf keinen Fall ausweichen. Dann ist der Hund so schlimm es klingt: tot. Wenn der TS das gerne in Kauf nimmt, dann lässt er seine Hunde weiter freirumlaufen. Ob nun auf Abruf trainiert oder nicht. Es braucht nur ein Wild irgendwo auftauchen und dann ist der Hund weg, trainiert hin oder her.


    Ein Auto sieht man aber in der Regel schon von weitem, denn im Gegensatz zu manchem Jogger oder Radfahrer hat dieses Licht welches angeschalten wird, sobald es dunkel ist.


    Ich verstehe auch gar nicht das Problem der freilaufenden Hunde. Wild kann immer auftauchen, auch am Tag. Wenn die Hunde kontrollierbar sind, ist doch alles in Butter? Und ich bin ja mal frech und unterstelle ganz vielen Hunden hier, das sie ab einem bestimmten Punkt genauso reagiert hätten wie die Hunde der TS. Und dieser Punkt kann in der Nacht mit Joggern, die sich nicht bemerkbar machen ganz schnell da sein.

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    Ich verstehe auch gar nicht das Problem der freilaufenden Hunde. Wild kann immer auftauchen, auch am Tag. Wenn die Hunde kontrollierbar sind, ist doch alles in Butter? Und ich bin ja mal frech und unterstelle ganz vielen Hunden hier, das sie ab einem bestimmten Punkt genauso reagiert hätten wie die Hunde der TS. Und dieser Punkt kann in der Nacht mit Joggern, die sich nicht bemerkbar machen ganz schnell da sein.


    Die Hunde des TS waren nicht unter Kontrolle, Jogger fühlte sich bedroht (seine unangemessene Äußerung lasse ich nun beiseite).
    Oder an welcher Stelle waren die Hunde kontrolliert?
    Ja, definitiv hätten meine Hunde genauso reagiert, da sie sich erschrocken hätten, wenn plötzlich jemand aus dem "Nichts" auftaucht, daher bleiben sie bei Dunkelheit an der Leine, damit sie keine Jogger, Fußgänger, die ich vorher nicht sehen kann, erschrecken können.
    Denn als Halter bin ich für das Handeln meiner Hunde verantwortlich, ob der Fußgänger beleuchtet ist oder nicht, interessiert letztendlich kaum ein Gericht (im extremsten Fall) oder ein Ordnungsamt, wenn es diesbezüglich Ärger wegen meiner Hunde gibt und es die Gegenpartei zur Anzeige bringen würde, weil sie sich in irgendeiner Form von meinen Vierbeinern belästigt fühlten.
    So ist das nun mal rechtlich, als HH hast du immer die A-Karte gezogen, wenn es ein Mensch zur Anzeige bringt.
    Ob die Hunde denjenigen tatsächlich nur nett begrüßt oder angebellt haben, interessiert kaum jemanden, Fakt ist, dass sich jemand bedroht fühlte und seine Hunde nicht unter Kontrolle hatte.
    Bei Schädigung läge der Fall sowieso klar auf der Hand.

  • Was ich insgesamt ein wenig krass finde, ist, dass Bellen mittlerweile ein ernstes Vergehen ist wegen dem Erschrecken.


    Klar, ist es unangenehm, wenn man erschrickt. Aber es passiert doch dauernd und keiner macht deshalb so ein Fass auf, nur beim Hund.


    Wie oft reißt es mich, wenn ich an der Kreuzung steh und ein RTW kommt um die Ecke und schaltet quasi genau neben mir das Martinshorn an? Eine Fehlzündung beim Motorrad? Irgendwer kommt plötzlich ums Eck und steht vor mir.


    Das verstehe ich weniger, als wenn sich jemand seinen Unmut überzogen oder niveaulos äußert.


    Und die Drohung mit dem Umbringen. Nun ja. Wie oft habt Ihr schon gesagt: ich könnt den umbringen, an die Wand klatschen, ich zieh Dir das Fell über die Ohren oder ähnliches??


    Wäre es mir als Jogger passiert und ich wäre tatsächlich irre erschrocken, dann hätt ich wahrscheinlich auch ziemlich pissed reagiert.....


    Wenn ich sage: "Wenn das nochmal passiert, zerreiß ich Euch in der Luft" oder ".....dann ramme ich Euch ungespitzt in den Boden" oder "ich könnt jemanden verwurschten", bedrohe ich sein Leben im Endeffekt auch.
    Deshalb bin ich noch lange kein Amokläufer oder bewaffneter Psychopath....., geschweige denn, dass ich ernsthafte Mordabsichten hätte.

  • Mal eine frage in den Raum Werf: er hat die "leuchtenden Wesen" doch bestimmt schon länger gesehen - kann also nicht völlig erschrocken sein? Ich als Jogger kann ja auch mal rufen "hallo können sie ihre Hunde rannehmen? Ich jogge hier und bin unsichtbar" :D
    Ich verstehe schon dass man Angst bekommt bei 2 großen Hunden, aber er hat doch bestimmt alle 3 gesehen, da ja gekennzeichnet?

  • JA, scheisse gelaufen, die Situation.
    NEIN, ich muss mich als Hundehalter nicht daraufhin beschimpfen und bedrohen lassen - denn auch Hundehalter haben Rechte. Es kann nicht angehen, dass die TS jetzt Angst um ihre Hunde (und auch um ihr Leben) haben muss.

  • Zitat

    Mal eine frage in den Raum Werf: er hat die "leuchtenden Wesen" doch bestimmt schon länger gesehen - kann also nicht völlig erschrocken sein? Ich als Jogger kann ja auch mal rufen "hallo können sie ihre Hunde rannehmen? Ich jogge hier und bin unsichtbar" :D
    Ich verstehe schon dass man Angst bekommt bei 2 großen Hunden, aber er hat doch bestimmt alle 3 gesehen, da ja gekennzeichnet?


    Wie genial, der unsichtbare Jogger :lachtot:

  • hey sorry,aber mir lässt das thema irgendwie keine ruhe..der für mich überaus schöne satz "rücksicht ist keine einbahnstrasse" ist für mich da nicht unerheblich..denn wie oft mache ich mich krumm als hundebesitzer,versuche nicht unangenehm aufzufallen,räume den mist meiner hunde weg etc pp..und ich merke..trotzdem gibt es immer wieder menschen,die sich schier an meiner existenz bzw an der meiner hunde stören..da frage ich mich auch manchmal..wie naturfremd ist "mensch" eigtl schon geworden..oder liegt es generell daran,das viele leut einfach ein "feindbild" brauchen..ich weiss es nicht


    fakt für mich ist aber,das bei mir auch einfach irgendwann mal feierabend ist mit immer nett nickendem hundehalter..wenn zb eine alte frau mit schon extrem verkniffenem gesicht stehenbleibt und förmlich nur darauf wartet,das meine hunde einen haufen machen um dann gleich loszubölken,wenn ich dann sogar angemacht werde,wenn ich sogar schon am entfernen des haufens bin,oder gar wenn mein hund nur gepinkelt hat,wenn ich als assi bezeichnet werde,weil ich 3 hunde,dazu noch grosse besitze,ich freue mir jedesmal nen zweites loch in den allerwertesten,wenn sich wirklich auch mal wer freundlich bedankt,wenn ich meine hunde absitzen lasse,wenn andere leut vorbeigehen wollen(ich bedanke mich ja auch immer brav,wenn ich mal mit meinem rad durchgelassen werde...und nein ich finde das ist nicht nur eine form der höflichkeit sondern auch einfach eine form eines netten miteinanders..wer freut sich denn nicht über ein nett gemeintes danke?!) und nicht selten hab ich das gefühl..egal was ich mache,ich kanns nicht allen recht machen als hundebesitzer..irgendwie alles ziemlich demotivierend manchmal :/

  • Zitat

    Mal eine frage in den Raum Werf: er hat die "leuchtenden Wesen" doch bestimmt schon länger gesehen -


    Wo kein Licht auf die Reflektoren fällt, leuchtet auch nichts.


    Moralisch kann man den Vorfall mit den Hunden gegenüber den Joggern drehen und wenden wie man will, rechtlich gesehen, ich wiederhole mich, hätte kaum ein Hundehalter diesbezüglich die gerinsgte Chance, sich zu verteidigen, wenn es etwas nach sich ziehen würde.
    Umgekehrt darf ein Mensch einen anderen natürlich nicht mit Mord drohen, ist auch klar.

  • Nun laßt mal die rosarote Hundebrille fallen:
    Ich jogge mit Sohnemann durch ein Gebiet, wo um die Zeit keiner ist, normalerweise.
    Ich hab von Hunden keine Ahnung, wg Leuchthalsbändern.
    Reflektoren kann ich ohne Licht eh nich sehen, ne Stirnlampe viell auf 20 m Entfernung.
    Da taucht urplötzlich was blinkendes, großes vor oder neben uns auf und bellt.
    Ich hab tierisch Angst vor Hunden, hab Angst um meinen Sohn.
    Den oder die Hunde anmaulen bringt nix, also knöpf ich mir den HH vor.
    Die " Mord-Androhung " ist aus dem Affekt entstanden.
    Wir HH`s sehen so einen Vorfall natürlich anders.
    Ist dumm gelaufen, aber den Jogger kann ich durchaus verstehen.

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