wenns ums futter geht...
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...versteht er keinen Spass.
Kann ich ihm nicht verübeln, schließlich hat er lange Zeit seine Brötchen damit verdient jeden Krümel den er auf Spaniens Straßen finden konnte zu behüten und zu verteidigen.Vorhin hat Paul erbrochen (was er eine Zeit lang sehr sehr oft getan hat, was sich durch homöpathische Behandlung sehr viel gebessert hat - wird immer noch behandelt). Und er lag dann daneben und hat weitergepennnt. Da er sich natürlich eine schön weiche Stelle wie unseren Teppich ausgesucht hat, bin ich dann möglichst fix mit Kehrblech und Tuch angerückt. Wollte ihn dann vom Unfallort entfernen. Plötzlich hat er sich dann auf den Haufen gestürzt soviel wie möglich runtergeschlungen und versucht mich zu beissen.
Ist nicht das erste mal gewesen, dass wir in solch eine Situation geraten sind, wo er riesige Angst hat ich nehme ihm etwas weg (was ja in diesem Fall mehr oder minder so war) und er versucht zu beißen, wobei ich schon mal nicht schnell genug war.
Wie sollte ich reagieren, wenn er mich beißen will ? Auf den Rücken drehen ?
Ich habe mich eine Zeitlang immer neben ihn gesetzt beim Fressen und gelesen, damit er Vertrauen bekommt, dass ich es ihm nicht wegnehmen will.
Da er auch alles von der Straße aufsaugt was er finden kann, habe ich mit ihm tauschen geübt (noch nciht sehr erfolgreich).Wer hat eine tolle Idee ?
Lieben Dank !
Ika -
- Vor einem Moment
- Neu
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Hi Ika, aufgrund der Erfahrungen fehlt Deinem Hund natürlich das Vertrauen.
Versuch es mal mit Handfütterung. Wenn Du ihn nur noch aus der Hand fütterst, merkt er, dass Du ihm nichts weg nehmen willst sondern nur Futter geben.
Wenn er darauf noch aggressiv reagiert, dann gib ihm noch Zeit und fang langsam an mit Leckerchen.
Wie lang ist der Hund denn bei Dir und wie alt ist er?
LG
agil -
Hallo Ika!
Das klingt doch schon mal ganz gut, was Agil sagt.
Und noch ein Tipp dazu: Versuch so Situationen wie heute erstmal zu vermeiden. Das klappt ja noch nicht. Wenn er wieder erbricht, ruf ihn da weg, und putz, wenn er in einem anderen Raum untergebracht ist. Und dann arbeite Dich an eine Situation wie heute langsam wieder heran. Machst Du das erbrochene so einfach weg wie heute, und lässt Dich am Ende auf einen "Kampf" ein, machst Du Dir eventuell Deine Arbeit am Tauschen von essbarem wieder zunichte.
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Liebe Agil !
Danke für deine Antwort ! :freude:Paul ist noch nicht sehr lange hier: seit dem 3. September.
Die Pflegestelle hat mir gesagt er sei etwa 8 Jahre alt.
Mein Tierarzt hat mir nun gesagt er sei maximal 4 Jahr.
Es ist auch schwer festzustellen: Seine Zähne sind fast alle abgebrochen (wahrscheinlich durch Gitter), er sieht noch nicht wie 8 aus, verhält sich aber sehr altersweiseWas tu ich in "Ich-Beiß-Dich!"-Situationen ?
Hast du da eine Idee ?
Liebe Mittwoch-Abend-Grüße !
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Schwierige Frage. Ich entscheide bei sowas immer aus der Situation heraus und mache es vom Hund abhängig.
Meinen kenne ich ja nun zur Genüge und weiß wie sensibel oder nicht sensibel er ist. Bei einem Hund, den man so gar nicht kennt, ist das immer sehr schwer zu sagen.
Auf den Rücken drehen halte ich für sehr gefährlich. Das Beste ist wirklich diese Situationen zu meiden, bzw. nicht zu provozieren, bist Du Deinen Hund genauer einschätzen kannst.
In der jetzigen Situation würde ich sofort die gerade ausgeführte Aktion abbrechen, mich vom Hund abwenden und ihn erst mal ignorieren. Nach einiger Zeit würde ich mich ihm wieder nähern und mit anderen Dingen, wie Streicheln fortfahren.
Wichtig ist, dass Du ihn so oft wie möglich mit der Hand berührst, damit er Vertrauen zu Dir fassen kann.
Ist ein langer Prozess aber ich denke, dass wirst Du schaffen.
Viel Erfolg
agilPS. Geh nicht mit Gewalt an den Hund. Lieber Ignorieren und Abwenden und dann wieder Positiv ran. Besser als auf den Rücken drehen. Damit wird er nur noch mehr verschreckt.
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Ich danke euch beiden für die Antworten !
Und probier es aus
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Viel Erfolg.
LG
agil -
@ Ika
Hallo Ika!
Ich kenne dein Problem! Ich habe einen Mischling aus der Türkei. Er hat die ersten Monate auf der Straße gelebt und kam dann in ein Tierheim. Mit elf Monaten habe ich ihn bekommen (er ist jetzt 4!).
Ich kann zwar inzwischen an seinen Napf ran aber wenn es um Erbrochenes geht oder um Döner von der Straße (und was dort noch alles fürn Müll rum liegt) dann kommt die "Angst vorm Verhungern" wieder hoch. ....da werden die Zähne gefletscht........
Wenn es um Erbrochenes geht schicke ich ihn immer in seinen Korb und mache es dann schnell weg, das klappt inzwischen ganz gut.
Draußen mit essbaren von der Straße herrscht leider immer noch ein Machtkampf zwischen uns.....
Könnte vermieden werden wenn die Bürger ihren Müll nicht immer überall hinschmeissen würden..... Schmeisse schließlich auch keine Döner, Taschentücher und vollgekackte Pampers auf die Straße......
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