Einschätzung von Hunden in natürlichen Rudelstellungen

  • Ich seh das jetzt nicht so verbissen.


    Mir geht es nicht darum einen Hund in eine Schublade zu stecken ala "einmal Looser, immer Looser", sondern eher um eine Betrachtungsweise von Talenten, die ein Hund in die Gruppe mitbringt:
    - der motivierende
    - der bremsende
    - der schlichtende
    - ............... Hund.


    Beim Hund hab ich jetzt gar nichts dazu gefunden, nur für die Teamzusammenstellung bei Menschen:
    http://www.onpulson.de/themen/…che-teamzusammenstellung/ = Quelle


    Eine Grafik daraus:


    Team heißt für mich eigentlich nur: gemeinsam etwas zu erreichen. Ob das jetzt ein positives Zusammenleben oder ein anderes Ziel ist, finde ich erstmal egal.


    Wenn man nun also hergeht und seinen Hund in der Gruppe erstmal so betrachtet: welche Qualifikationen, bzw. nennen wir es ruhig sowas wie natürliche Sozialkompetenz, bringt er mit - dann wäre das ein Punkt, an dem man manches Verhalten besser verstehen könnte.


    Dabei soll es eben nicht heißen, Schublade auf, Hund rein, der ist so, der bleibt so - es geht nur darum Stärken und Schwächen zu erkennen, Defizite eventuell aufzuholen , manche Dinge so zu akzeptieren wie sie sind, überhaupt Handlungsbedarf zu erkennen.


    Welchen Namen man dem Kind gibt, ist dabei letztlich egal...


  • Das ist alles richtig.


    Aber das wirst Du noch nicht beim Welpen erkennen können und schon gar nicht an seiner Schlafposition.


    Das ist ein Prozess, der sich langsam entwickelt und den ich als Halter sehr gut beeinflussen kann. Und natürlich wird es immer auch "Dinge" geben, die ich so akzeptieren muß wie sie sind oder ich muß mich trennen.


    Gaby und ihre Jungs

  • Ja, und deshalb fand ich diese These auch so spannend:

    Zitat

    Nachrangiger Verschlusshund (NVH) - Nachrangiger 3. Bindehunde (N3) - Nachrangiger 2. Bindehunde (N2) - Mittlerer Bindehund (MBH) - Vorrangiger 2. Bindehund (V2) - Vorrangiger 3. Bindehund (V3) - Vorrangiger Verschlusshund (VVH)


    Es gibt also offensichtlich weitaus mehr "Jobs" oder "Positionen", als Alpha und Beta und der Rest rennt deppert hinterher....


    So, und wenn ich alle Plätze belegt haben möchte sie oben, dann bräuchte ich sieben Hunde. Mal angenommen ich habe aber nur zwei oder drei - wer übernimmt dann was??

  • Zitat

    Aber das wirst Du noch nicht beim Welpen erkennen können und schon gar nicht an seiner Schlafposition.


    Und jetzt einfach mal meine Frage: warum nicht? Weil es dem widerspricht, was ich bisher zu wissen glaube? Warum kann es nicht sein, das dahinter ein bestimmtes Muster steckt und die Hunde untereinander agieren, ohne dass wir es wahrnehmen? Warum kann es nicht sein, dass nicht alles so zufällig ist, wie es erst mal erscheint?


    Viele Grüße
    Frank

  • Zitat

    So, und wenn ich alle Plätze belegt haben möchte sie oben, dann bräuchte ich sieben Hunde. Mal angenommen ich habe aber nur zwei oder drei - wer übernimmt dann was??


    Du brauchst keine sieben Hunde. Nach der Theorie musst du dich auch davon verabschieden, dass irgendwer bestimmte Aufgaben übernimmt, weil es kein anderer macht. Die Hunde haben von Geburt an ihre Jobs. Fehlt ein wichtiger Hund, ist das halt so und äußert sich in irgendeiner Form, die wir Menschen in der Regel als verbesserungswürdig einstufen.


    Viele Grüße
    Frank

  • ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber eine kurze Frage:


    was ist mit 2 Hunden die den selben Stand haben? meinetwegen mbh. man hat 2 solcher Hunde (aus versehen oder extra oder wie auch immer) - gibt es nach dieser Theorie dann Streit zwischen denen?


    Also muss man bei der Mehrhundhaltung auf diese Aspekte achten, oder sollen die nur dazu dienen die Hunde einschätzen und verschieden behandeln zu können?

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