Einschätzung von Hunden in natürlichen Rudelstellungen

  • Hi,


    Zitat

    Nur ein Auszug...


    Ey ist ja super!
    Aber was ham die da eigentlich gemacht?
    nachrangiger 3. Bindehund, Rudelstellung, Tiefenverknüpfung...soll das alles nen Witz sein...
    Das kann doch kein Mensch mehr nachvollziehen um was es daq eigentlich geht...


    Also ich hab am Anfang auch nur Bahnhof verstanden, als ich sowas gelesen hab. Bisschen einlesen muss man sich schon ;)


    Aaaaalso, ich versuchs mal zu erklären (hoffe es interessiert dich auch wirklich!).
    Es gibt 7 Stellungen lt Barbara:


    vorderer Verschlusshund = VVH (früher "Leithund")
    vorrangiger 2. Bindehund = 2VB
    vorrangiger 3. Bindehund = 3VB
    mittlerer Bindehund = MBH
    nachrangiger 2. Bindehund = 2NB
    nachrangiger 3. Bindehund = 3NB
    nachrangiger Verschlusshund = NVH (früher "Looser")


    Jeder Hund hat seine eigenen Aufgaben im Rudel. Die Bindehunde brauchen jeweils den "Verschluss" nach vorne und hinten, sonst fühlen sie sich wohl unwohl.


    Tiefenverknüpfung bedeutet, dass zwei Hunde, die benachbarte Stellungen einnehmen, sich miteinander verknüpfen, also eine Beziehung herstellen. Sie fangen z.B. an synchron zu laufen, parallel zu liegen etc. Hat ja wahrscheinlich jeder schon bei Hunden oder auch Pferden oder so gesehen.


    Wenn sich so alle Hunde jeweils mit ihrem Vor- und Hintermann verknüpfen, bilden sie eine geschlossene Einheit. Sozusagen. Kann das irgendwie net so gut erklären :???:


    In dem Fall bekam der eine Halter einen Hund dazu. Er hatte einen 3NB und bekam einen NVH. Dadurch dass sein 3NB jetzt den Verschluss nach hinten hat und er als Mensch den Verschluss nach vorne bildet, fühlt sich der Hund viel wohler und beide Hunde sind sehr einfach zu führen, weil sie aus ihrem Gruppengefühl gar nicht raus wollen und deswegen zusammen und beim Halter bleiben.


    Niemand hier muss das ja glauben. Ich wills mir einfach gern mal anschauen.


    lg,
    Sanne

  • Zitat

    @ Quebec: ich weiß es langsam nicht mehr, weil Ihr einen ganz wuschig macht.


    Erek sattelt generell gerne auf - egal ob männlich oder weiblich, kastriert oder nicht.
    Aber in diesem Zusammenhang glaube ich schon, dass es eine Übersprungshandlung war.


    Man muss das Gesamtbild gesehen haben, was ich hier nicht bis ins Detail zerpflücken kann und will, um mich dann wieder blöd anmachen zu lassen, außerdem habe ich jetzt auch erstmal anderes zu tun....bis später.



    Übersprungshandlungen sind z. B., wenn Arthos und Woody ihre Halsbänder um bekommen, wissen gleich gehen wir in den Wald, sich gegenseitig bespringen.


    Würde einer meiner Hunde im Wald auf alles aufreiten wollen, was da käme, würde ich sie als unerzogene Klötze (in Wirklichkeit natürlich nicht, da hätte ich andere Ausdrücke) titulieren und das schnellst möglich unterbinden. Das ist ganz einfach schlechtes benehmen.


    Gaby und ihre Jungs

  • SanneB:
    Danke, mit DER Erklärung kann dann auch ich mal was anfangen...:-)
    Wie gesagt...interessant finde ich das alles...da ist auch bestimmt was dran...aber Dinge, die doch eigentlich schon bekannt sind mit so hochtrabenden Begriffen zu ver(er-)klären finde ich immer ein bisschen...naja, zweifelhaft, unglaubwürdig...weiß auch nicht so genau...

  • aaaahhh jetzte habt ihr mich ganz dusslig gemacht bezüglich t stellung und kopf auflegen..vllt mag mir ja jemand mal (sofern zeit und lust besteht) eine pn zukommen lassen,was für formen es bei beidem gibt..weil irgendwie bin ich grad verunsichert in meinen beobachtungen :ops:

  • Puh, da ist man mal eine Stunde Gassi und es sind schon 10 neue Seiten... und bis ich die gelesen habe, gibt es schon wieder 2 weitere Seiten... :D und da soll man den Überblick behalten :p EDIT: und bis ich meine Antwort getippt habe, gibts schon wieder 3 weitere Antworten.


    Mal eine andere Frage. Wenn ich dann irgendwann weiß, WAS mein Hund ist... was bringt mir das dann?

  • Zitat

    Puh, da ist man mal eine Stunde Gassi und es sind schon 10 neue Seiten... und bis ich die gelesen habe, gibt es schon wieder 2 weitere Seiten... :D und da soll man den Überblick behalten :p EDIT: und bis ich meine Antwort getippt habe, gibts schon wieder 3 weitere Antworten.


    Mal eine andere Frage. Wenn ich dann irgendwann weiß, WAS mein Hund ist... was bringt mir das dann?


    Zum tausendsten mal: Nix! Ausser evtl. eine etwas andere Methode um eine harmonische Gruppe zusammen zu stellen (oder der Versuch eine solche Gruppe zu bekommen)..

  • Hi,


    Zitat

    SanneB:
    Danke, mit DER Erklärung kann dann auch ich mal was anfangen...:-)
    Wie gesagt...interessant finde ich das alles...da ist auch bestimmt was dran...aber Dinge, die doch eigentlich schon bekannt sind mit so hochtrabenden Begriffen zu ver(er-)klären finde ich immer ein bisschen...naja, zweifelhaft, unglaubwürdig...weiß auch nicht so genau...


    So ist das ja aber alles gar nicht gekommen. Habs irgendwo schon mal geschrieben, Barbara hat das vor Jahrzehnten von nem Bekannten gelernt. Sie hat dann nach seiner Anleitung Würfe beobachtet, Hunde im Tierheim beobachtet etc. und damit ihren Blick für die Sache geschärft. Anfangs immer mit ihrem "Lehrer" im Hintergrund, der geschaut hat was sie so sieht und sie immer wieder verbessert hat etc.


    Dann hat sie selber lange Zeit Hunde gehalten, meistens Gruppen. Parallel hat sie sich nicht viel mit Hundeerziehung etc. beschäftigt, da ja alles immer funktioniert hat.


    Und dann hat sie in einem Forum Sachen in der Richtung geäußert und festgestellt, dass alle andern total erstaunt waren was sie da so erzählt.


    Naja und dann sind Leute auf sie zugekommen und haben sie gefragt, ob sie das erklären kann, ob sie Hunde ein paar Hunde anschauen kann etc.


    Sprich sie hat sich gar nicht damit beschäftigt, was sonst in der "Hundewelt" so vor sich geht und auch nichts mit irgendwelchen Begriffen versehen, sondern die Begriffe übernommen, so wie sie sie gelernt hatte. Allerdings wurden "Leithund" und "Looser" kürzlich umbenannt, weil einige Leute die Begriffe wohl respektlos bzw. irreführend fanden.


    Und, auch schon geschrieben, Geld wollte sie anfangs auch nicht dafür. Jetzt kosten die Seminare was, weil n paar Leute gern n Rudel nach diesen Regeln zusammenstellen und dauerhaft zusammenleben lassen wollen, damit man das den Seminarteilnehmern zeigen kann.
    Naja und das kostet halt was, deswegen muss man für die Seminare jetzt auch bezahlen.


    lg,
    Sanne

  • Hi,


    Zitat


    Mal eine andere Frage. Wenn ich dann irgendwann weiß, WAS mein Hund ist... was bringt mir das dann?


    Erstmal nicht viel. Es ist v.a. für Mehrhundehalter interessant, um zu sehen was ihrer Gruppe fehlt und warum. Ansonsten halt evtl. wenn man sich nen zweiten Hund zulegen will und vielleicht um die eigenen Hunde besser führen zu können


    Wenn man Probleme hat mit seinen Hunden, weil die sich mit anderen nicht so gut verstehen oder so, kann es vielleicht helfen das Problem des Hundes zu verstehen und in Zukunft mit bestimmten Situationen anders umzugehen.


    Und um evtl. zu entscheiden, ob man eine Begegnung mit einem fremden Hund draußen zulassen soll oder nicht.
    Treffen nämlich zwei Hunde mit gleicher Stellung aufeinander, kann es wohl ganz schön knallen. Wenn man gut genug ist, fremde Hunde aus der Ferne einschätzen zu können (was denk ich sehr sehr schwierig ist!) dann könnte man halt ungute Begegnungen vermeiden.


    Sonst nicht viel. Aus meiner Sicht einfach nen interessantes Thema.


    lg,
    Sanne



  • und wie geht das? wie erkennt jemand, der nach dieser theorie "denkt" aus der ferne, was nun ein einzlener hund für eine natürliche rudelstellung hat?

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