Diensthund der Landespolizei auch Familientauglich?
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Also ich glaube, daß jeder Hund, egal wie groß oder welche Rasse, der eine vernünftige Bindung zum Halter hat, diesen bei Gefahr verteidigt.
Ich hatte ein Zwergpudelchen, die war bärenstarkdie hätte mich auch verteidigt. Eines steht fest, habe ich einen Hund in der Wohnung, habe ich persönlich ein besseres Sicherheitsgefühl.
Manche sagen - mein Hund ist zu freundlich - aber Hunde wissen sehr genau wann es ernst wird. -
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Hi
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Zu deiner letzten Frage:
da würde ich mir absolut keine Sorgen machen, was den Hund angeht. Die meisten Hunde, die sauber im Kopf sind (keine "unguten" Vorerfahrungen haben, sozialisiert, selbstsicher) können sehr, sehr gut unterscheiden und merken, wenn es ernst wird. Ein Knurren/Bellen würde da sicherlich kommen, auch wenn er sonst noch so lieb ist. Da haben schon einige "Dödel" für Überraschungen gesorgt. Was definitiv schief geht, ist, dem Hund das irgendwie beibringen zu wollen, denn das gerät sehr schnell außer Kontrolle, oder als unbedarfter Anfänger NUR aus diesem Grund auf einen Hund mit viel Schutztrieb zu setzen.
Was ich viel, viel, viel besser fände, wäre, wenn deine Freundin einen Selbstverteidigungskurs belegen würde. Auch kleine, zierliche Personen können zielgerichtet agieren, um wenigstens einen Vorsprung zu kriegen. Oder sie bewaffnet sich halt mit Spray oä.
Die Aufgabe des Beschützens würde ich keinem Hund explizit übertragen. Wenn sie selber unsicher ist und Hund "das übernehmen" soll, kann es böse Ausmaße annehmen. Der Hundeführer soll der sichere Hafen und souveräne Führer für den Hund sein, nicht umgekehrt.
Grüßle
Silvia -
Ich find das ja irgendwie niedlich, wie du dir Sorgen um deine Freundin machst!
Und vielleicht bin ich auch zur sehr Dorfmensch, aber meinst du nicht, du machst dir zu viel Gedanken?Na gut, vielleicht mach ich mir auch zu wenig Gedanken. Du wirst ja in der Polizeiausbildung weit aus mehr gesehen haben, als ich.
Ich würde deiner Freundin auch eher zu einem Selbstverteidigungskurs raten, als darauf zu setzen, das euer Hund sie irgendwann mal verteidigt, obwohl auch ich mir sicher bin, das auch ein Labbi bei Gefahr nicht mehr nur der Schmuseköter sein.
Mein Doggen-Labrador-Mix ist auch der freundlichste und liebste Kerl der Welt, doch sobald ihm ein Kerl (selten sind es Frauen) unheimlich wird, läuft er dicht neben mir und grummelt auch schon mal vor sich hin und ich denke, im schlimmsten Fall würde er solche Typen auch stellen.
Liebe Grüße
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Zum Thema Frau verteidigen: da wär ich vorsichtig....
Normalerweise verteidigt Dich der Hund insbesondere dann, wenn Du eine Situation nicht selbst regeln kannst (oder wenn ers gelernt hat, daß es sein Job ist, klar...) - das solltest Du als der Hundeführer aber können. Und wenn der Hund das als Familienhund so gelernt hat, daß er sich auf Dich verlassen kann, kann es schon passieren, daß er sich auch in solchen Momenten auf Dich verläßt und nix macht - außer vielleicht bellen, wenn wer in die Wohnung einzubrechen versucht oder so, sprich melden.
Ne Bekannte hat erzählt, ihr Sohn (12 Jahre!) war mit Fahrrad und Hund (Goldie) unterwegs im Park bei uns, wurde am hellichten Tag von ner Gruppe (sagen wir mal ganz neutral ost-europäischer) Mitbürger "angesprochen", sprich angemacht, und der Hund stand daneben und hat willenlos zugekuckt, wie sie dem das Fahrrad weggenommen haben und ihn zu Fuß heimgehen ließen!
Insofern wär ich da vorsichtig, mich auf den Hund zu verlassen. Und wenn mein Hund so stark ist, mich vor anderen zu beschützen, kann das auch im Alltag mal passieren, wenn Du Dich einfach nur mit wem kabbelst oder mal laut wirst, weil Du Dich über irgendwas aufregst, daß er auf Dein Gegenüber "losgeht" in dem irrigen Glauben, er müsste Dich verteidigen - das muß man nicht unbedingt haben, schon gar nicht mit nem Kind, wie Ihr das plant für die Zukunft. Dann lieber nen Hund, der sich auf mich verläßt als einen, der in Situationen, die ER als gefährlich empfindet, eingreift....
Mein Zwergpudelchen meldet übrigens auch fleißig, wenn wer im Flur entlanggeht, und "stellt" gern mal unheimliche Passanten, die unerwartet ums Eck biegen - wenn ich nicht schnell genug bin, sie zu mir zu rufen. Wenn sie dabei auch recht unsicher ist - aber stell Dir sowas mal mit nem großen etwas selbstbewußteren Hund vor, und Du hast schneller ein Problem ("aggressiver Hund" --> Leinen-/Maulkorbzwang) als Dir lieb ist...
Was evtl. helfen kann, ist, einem Privathund beizubringen, auf ein unauffälliges Kommando hin (z.B. "laß mich in Ruhe!" /"Laß mich durch!" zum Gegenüber als Signal, was man halt in solchen Situationen evtl zu den Leuten sagen würde - unauffällig deswegen, damit das Gegenüber denkt, der Hund warnt von sich aus....) zu knurren/bellen - allein das kann ja schon abschreckend wirken. Für den Hund ist es eine reine Gehorsamsübung, die er mit Spaß lernen kann, und das gefährdet niemanden. Und wenn Du noch mehr abschreckende Wirkung brauchst, nimmst nen schwarzen Hund (Labbi), die sind ja rein von der Optik her schon manchmal respekteinflößender (obwohls Schwachsinn ist, aber viele Leute fürchten schwarze Hunde...). Wenn allerdings ein Angreifer sich mit Hunden auskennt und sieht nen Labbi, der lacht sich höchstens nen Ast drüber, da die ja eher dafür bekannt sind, jeden freudig zu begrüßen..... *gg
So würde ich das jetzt handhaben - alles andere wär mir zu riskant. Aber das muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden und hängt sicherlich auch vom jeweiligen Hund ab. Ich möchte eben keinen Hund, der ernsthaft Leute bedroht und bin heilfroh, daß meine hier als freundlich bekannt sind und ich daher "ungeschoren" davonkomme, wenn sie im Dorf-Park mal leinenlos laufen, wo eigentlich Leinenpflicht herrscht - weil sie eben einfach an den Leuten uninteressiert vorbeidüsen (meist sind das Rennen/Schnuffeln oder ein Hundekumpel, ebenfalls freilaufend, viel aufregender) und nicht jeden verfolgen/anbellen etc. Nen großen Hund, der noch dazu Respekt einflößt - den könnte ich nie so viel frei laufen lassen hier, ich gehe hier fast nur ohne Leine spazieren (sprich vergesse ich die Dinger schon daheim, weil ich sie im Kaff net brauche), und das ist schon seeehr entspannt.
LG,
BieBoss -
Hallo!
Ich hab hier in meinem "Viertel" eine Hündin die mittlerweile ihre Rente bei Ihrem Hundeführer verbringen darf. Sie ist ein Mali, mit ihrer grauen Schnauze wunderschön. Er hat zwei kleinere Kinder. Wir haben uns schon öfter getroffen, auch mit seiner Familie. Er musste einige Regeln in der Familie festlegen, aber es gibt keine Probleme. Die Hündin ist u.a. auf Bahnhöfen gelaufen und hat für Ruhe, Ordnung und Sicherheit gesorgt.
Es kommt darauf an wie der Hund eingesetzt wurde. Von dem Mann weiß ich das sie sehr auf ihren Führer fixiert ist und so lange er entspannt ist, ist sie es auch. Er kann sie auch mit seiner Familie alleine lassen. Allerdings ist Grundvoraussetzung laut seiner Beschreibung, das der Hund weiter gefordert und beschäftigt wird. Was sie aber auf keinen Fall ist.. Ein Kuschelhund.
Vielleicht kannst du dich ja schon mal bei Hundeführern schlau machen welche Erfahrungen diese gemacht haben.
LG Anke -
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auf der anderen seite denke ich, dass ein hund in der größe eine labradors schon abschreckend genug ist und es sich jeder mindestens zweimal überlegt ob er jmd mit hund angeht! ich selbst mache seit meinem 6ten lebensjahr aktiv kampfsport und halte selbstverteidigungskurse bis zu einem bestimmten punkt für sehr angebracht. allerdings hält meine freundin garnix davon und sie macht sich auch nicht so sorgen um solche sachen wie ich
. mir gehts dabei auch eher um zB stark alkoholisierte leute die sich von der erscheinung meiner freundin schon fast genötigt fühlen dumme sprüche zu klopfen und auf tuchfühlung zu gehen etc. da denke ich das ein hund schon gut abschreckend wirkt. ja klar mach ich mir sorgen um sie aber ich wills auch nicht übertreiben und ihr damit irgendwie angst machen. man muss die welt ja auch nicht imemr gleich schwarz sehen aber vorsicht ist besser als nachsicht denke ich
also belassen wirs erstmal dabei, dass wir uns kommendes frühjahr einen labradorwelpen ins haus holen werden und alles weitere wird sich zeigen
. allein zu diesem thema werde ich mich hier in naher zukunft noch sehr ergibig durchfragen und bin mir sicher das, bei all den antworten die ich bisher bekommen hab bin ich mir da sicher, sehr gute tipps und antworten bekommen werde! ich möchte mich nochmals bei euch allen bedanken und freue mich auf den nächsten austausch! sollte jmd noch gedanken zum topic haben, bin ich natürlich weiterhin für alles dankbar was euch so einfällt ;P
zum abschluß noch ein paar videos die ich angesprochen hatte (sind alles youtube links und unbedenklich):
http://www.youtube.com/watch?v…ndex=4&feature=plpp_video
http://www.youtube.com/watch?v…ndex=3&feature=plpp_video -
Wenn du bei der Polizei anfängst, dann wirst du mehr als genug Gelegenheit bekommen ein Praktikum bei der Hundestaffel zu machen! Und dich so dort auch mit Hundeführern zu unterhalten. Einfach ansprechen! 99% der Kollegen helfen dir da gerne weiter!
Würde da nicht auf irgendein Forum hören. Sondern mit den Leuten vor Ort sprechen, die es am besten wissen!
Nichts gegen die Beiträge hier, aber ich denke die Aussage ich kenne einen, der kennt einen, sind da nicht so zuverlässig! Wirklich Aussage kann nur der jenige geben, der es täglich zu Hause erlebt! -
Mein Nachbar war selber Hundeführer bei der Polizei. Zuerst hatte er einen SH Rüden der zur Drogensuche eingesetzt wurde. Meine damalige Freundin und ich (im Grundschulalter) waren oft bei denen zu Besuch. Allerdings war der Hund extrem gefährlich. Es wurde glaube ich sogar mal überlegt, ihn einschläfern zu lassen, weil er so aggressiv gewesen ist. Wir konnten ihn schon streicheln, aber nur wenn mein Nachbar dabei war. Auf seine Frau hat der Hund nicht gehört. Der Vater meiner Freundin wurde auch mal von ihm gebissen.
Danach hatte mein Nachbar einen Schäferhündin, die auf die Suche nach Leichen unter Wasser spezialiert gewesen ist. Sie war absolut lieb und mit ihr konnten wir uns ganz normal verhalten. Ich denke es kommt immer auch auf den Charakter vom Hund an.Ob deine Freundin von eurem Labrador verteidigt wird, kann ich nicht sagen, weil auch das vom Hund abhängt. Die Labradore, die ich kenne, würden den "bösen Mann" eher noch freudig begrüßen. Aber das steht ja nicht für alle Labbis :).
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Wende dich mit deinen Fragen mal an Thomas Baumann.
Er war 10Jahre lang Ausbildungsleiter für die sächsische Polizeihundschule
und vier Jahre in einer Arbeitsgruppe für Polizeihunde bei Interpol tätig. -
Schnauzermaedel weiss doch bestimmt auch bescheid, vielleicht schaltet sie sich hier ja noch mit rein.
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