Olde English Bulldogge - Haltung bei mir möglich?

  • Hey Ho,


    Ich hatte schon bei meinen Eltern eine Olde English Buldogge und würde nun auch gerne in meinem eigenen Heim eine Bulldogge halten.
    Ich gebe euch mal einen Einblick in meine Situation.
    Finanziell wäre es möglich einen Hund zu halten, also auch im Falle, dass er erkranken sollte.
    Dann lebe ich in einer Einraumwohnung, aber mit großem Zimmer (ca. 45 qm). (2. Etage, falls dies eine Rolle spielt, aufgrund der Gelenkbelastung) Hundehaltung wird vom Vermieter erlaubt.
    Zeitfaktor ist relativ okay, wie ich finde. Einen Tag, an dem ich 8 Stunden weg bin, sonst kein Tag über 4 Stunden, könnte sich zwar nächstes Semester ändern, aber meist waren Freistunden zwischendurch in denen es möglich wäre den Hund auszuführen.
    Rassen, an denen ich interessiert bin wären die English Bulldoggen und wie oben schon geschrieben die Olde English Bulldoggen.


    So, was haltet ihr von den gegebenen Bedingungen? Würdet ihr es für möglich halten, eine der Arten zu halten?
    MfG
    der Dude


    p.s. Ich bin ja mal gespannt auf eure Antworten ;)

  • Hi,


    hast du denn jemanden der im Zweifelsfall auf den Hund achten kann? An sich finde ich ja die Zeit als Student super um einen Hund zu haben (bin ja selbst gerade mittendrin :D ), ich habe aber das große Glück dass die Eltern und Großeltern meines Freundes direkt nebenan bzw. unter uns wohnen und irgendjemand IMMER einspringen kann - und das auch gern tut. Zudem werde ich nach dem Studium wohl von zuhause aus arbeiten, bin also immer da und kann mit ihr rausgehen.
    Ich weiß ja nicht wie es bei dir ist, aber ich weiß dieses Semester noch nicht, wie das nächste aussieht. Was also, wenn du da mehrere lange Tage hast? Dazu kommt, dass dein Hund das alleine sein sicher erstmal lernen muss. Was, wenn das nicht so schnell geht (die Semesterferien z.B. nicht reichen)?
    Und: was machst du nach dem Studium, auf was studierst du hin? Wie sind deine Arbeitszeiten dann? Oder kannst/willst du dir dann einen Hundesitter leisten?
    Das sind die Dinge, die ich mich fragen würde.


    Mit Bulldoggen kenne ich mich nicht aus, denke aber nicht dass deine Lebensumstände an sich gegen diese Rasse sprechen. Und wenn Treppensteigen nicht ginge, müsstest du dat Hundi eben tragen ;)

  • Bisher klingt deine jetzige Situation doch ganz okay.
    Kritikpunkte, die mir spontan auffallen:
    - hast du einen Notfallhundesitter? Also einen Plan B? Und noch besser auch einen Plan C und D?
    - kannst du mehr oder weniger anpeilen, wie deine Zukunft aussehen wird?


    Gute Bekannte von mir haben eine englische Bulldogge und sie lassen den Rüden fast gar keine Treppen laufen, ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen, dass das bei so einer Rasse aufgrund des Körperbaus problemlos ist.
    Zudem ist dieser Hund wirklich quasi Dauerpatient beim TA, da kann ich aber natürlich nicht von einem auf alle schließen. Ich habe nur mehrfach gesagt, dass ich mir diesen Hund schlicht und ergreifend nicht hätte leisten können.
    Ansonsten ist er ein sehr agiler, netter Hund, wirklich lieb gegenüber alles und jedem, wenn auch absolut unsensibler Grobmotoriker, der auch deswegen öfter mal auf den Deckel bekommt.
    Und auch einfach so... weil es anscheinend doch sehr viele Hunde gibt, die mit der physischen Erscheinung dieser Rasse nicht klarkommen.


    WENN Bulldogge, dann würde ich dir sehr ans Herz legen nach einem sehr guten Züchter zu schauen.


    Edit: Tragen wegen der Treppen... also ich bin eher ein kleines Persönchen mit bisschen über 1,62m und ich würde definitiv zusammenbrechen :^^:

  • Naaa der Duderino ist bestimmt ein starker Kerl - der wuppt so einen 38 Kilo Hund doch ;)
    Nein, im Ernst, ich sage ja ich habe keine Ahnung von Bulldoggen; ich denke aber, wenn er wirklich eine haben möchte wird er sich da schon schlau machen, er hat das mit den Treppen ja selbst schon angesprochen.

  • Huhu,
    Danke für die schnellen Antworten,
    Da es leider kein Plan B, C und dementsprechend auch keinen Plan D gibt, frage ich ja, ob es überhaupt möglich ist, diese Rasse über längere Zeit alleine zu lassen... Hängt aber sicher auch alles von der Erziehung ab.
    Was die Tierarztbesuche angeht, habe ich auch so meine bedenken, vor allem was die English Bulldogge angeht, ich nehme mal an, dass ich es auch nicht finanziell stemmen könnte, deswegen wäre ja auch die optimalste Situation eine Olde English Bulldogge. Wie gesagt so einen halten meine Eltern, bisher noch keine Gelenkprobleme und Atemwegserkrankungen, hängt sicher damit zusammen, dass es sich um eine Rückzüchtung handelt. Aber der Hund ist leider auch erst 3 Jahre alt von daher kann ich auch an diesem Beispiel keine Alterserkrankungen (bzw. Verschleißerscheinungen) beschreiben.
    Ich studiere Grundschullehramt, heißt prinzipiell geregelte Arbeitszeiten.
    Was nächstes Semester ist, kann ich leider nicht sagen, was heißt es kann durchaus vorkommen, dass ich mal mehrmals die Woche bis 8 Stunden an der Uni bin. War eher unwahrscheinlich aber durchaus möglich.
    Ja die Treppen hochtragen ;) da würde sich erstmals das teure Fitnessstudio bezahlt machen :D


    Aber wir können ja jetzt schon mal festmachen, dass die English Bulldogge aus dem Raster fällt, da der finanzielle Aufwand zu groß wäre. Bleibt also nur noch die Olde English Bulldogge.


    MfG
    nochmals Danke für die schnellen Antworten
    und eine gute Nacht
    der Dude

  • Hm, nimms mir nicht übel, aber wenn du nach 2 Meinungen schon gleich von einer deiner zwei angepeilten Rassen Abstand nimmst halte ich das für merkwürdig und bekomme den Eindruck, dass du dir generell noch ein wenig mehr Gedanken machen solltest. Am Besten ist es da natürlich dann immer mit Haltern dieser Rasse(n) zu sprechen.


    Was das alleinebleiben angeht kann ich mir vorstellen, dass das bei so einer Rasse recht gut verläuft, bei dem mir bekannten Rüden war das zum Beispiel nie ein Problem, da er einfach diese Tiefenentspanntheit mitbringt.
    Das heißt aber auf gar keinen Fall, dass das generell so sein muss- kann auch sein, dass es bei deinem Hund dann genau andersherum kommen würde ;) für sowas wäre ein Plan B wenigstens in der Anfangszeit schon mal sehr wichtig.
    Alleine bleiben üben musst du IMMER. Das kann u.U. dann auch Monate dauern, ein mal Semesterferien würde ich da schon einplanen. ;) Ich bin auch der Meinung, dass man da gerade besonders vorsichtig sein muss, da es ein sehr heikles Thema ist und manche Hunde da wirklich starke Probleme mit haben- und man sich selber eine riesige Grube gräbt falls man da etwas überstürzt und der Hund damit erstmal negative Erfahrungen gemacht hat.



  • Huhu,


    auch wenn es nicht so gaaaanz zum Thema passt, aber: wegen TA-Kosten würde ich dir - egal welcher Hund es wird - eine OP-Versicherung ans Herz legen. Die kompletten KV sind meiner Meinung nach ihr Geld nicht wert, aber eine OP-Versicherung habe ich abgeschlossen; falls nun wirklich mal eine tausende Euro teure OP ansteht (was wir nicht hoffen wollen) kostet es mich nix. Und wenn du keinen TA-Dauergast hast, ist alles andere zu wuppen. Ich musste auch schon ein paarmal außer der Reihe hin, zuletzt weil Madame in einen Busch gelaufen und sich einen Stock ins Auge gehauen hat - bumms, fast 40 Euro für Augentropfen. Ist halt so. Ich spare jeden Monat 150,- auf ein Konto, von dem ich TA-Kosten und meine Uni finanziere. Das klappt super bisher. Wie gesagt - solange du nun keinen chronisch kranken Hund hast.
    Kennst du denn niemanden der mal aufpassen könnte? Wo studierst du denn?

  • Finanziellen Aufwand musst Du prinzipiell bei allen Rassen einrechnen. Du steckst net drin.
    Meine Rottihündin (die weder mit der Atmung noch mit den Gelenken Probleme hat *toitoitoi* ^^) hat mir bisher den Wert von nem guten Kleinwagen an TA-Kosten verursacht. Und stell Dir vor - die ging immer beim Spielen oder bei Alltagssituationen kaputt *sfz*
    Alleine? Ich hätt das niemals geschafft obwohl ich Anfang nen fetten Batzen auf dem Konto hatte. Aber es gibt da Ratenzahlung bei der Klinik und ne Familie die im Notfall alles zusammenrafft was geht.


    Von den Arbeits- oder Studierzeiten bist Du noch gut dabei. Für den 8 Stundentag würd ich mir wen suchen der dann mittags mit dem Hund laufen kann wenn Du das net selbst übernehmen könntest. Ansonsten find ich 4-5 Stunden "normal". Allerdings ist das ungeeignet für nen Welpen. Ich weiß net ob Du einen Junghund, einen Erwachsenen oder einen Welpen möchtest?!
    Einen Welpen wirklich NUR mit Plan B. In den Semesterferien hast Du zwar Zeit, Du weißt aber net ob Dein Hund in der Zeit das vollbringen kann was Du dir vorstellst. Vorallem was das Alleinebleiben angeht.


    Die OEB sind ja weniger anfällig. Wenn Du da auf nen guten Züchter wert legst der Gesundheit & Co beachtet solltest Du bzw der Hund auch im zweiten Stock keine Probleme kriegen. Und zur Not kriegst Du den Hund auch da hoch und runtergewuchtet (wirklich. Wenn's brennt trägt meine Mom & ich meinen Hund mit 38kg die Treppen hoch und runter, damals zwar "nur" erster Stock, das aber immerhin über 4 Treppenabteile mit je 7 oder 8 Stufen).


    Es gibt Leute mit wesentlich schlimmeren Voraussetzungen die sich nen Hund zulegen, da bist Du schon fast "goldig". Ich find es spricht net soooviel dagegen, höchstens gegen einen Welpen. Und halt gegen alles was net gut gezüchtet wurde und von Anfang an röchelt, Triefaugen hat und "krumm" läuft.
    Denn selbst mit Plan B, C und D kann sich alles grundlegend ändern und bist am Schluss trotzdem allein. Ich weiß wovon ich da red.
    Überleg's Dir gut, wäg Pro und Kontra ab und schau weiter. Du musst ja nix überstürzen =). Mit Hund bist Du jedenfalls gebunden. Vllt kannst Du auch mal die OEB Deiner Eltern "leihen"? So für 2 Wochen oder sowas. Dann siehst Du wie Du nebst Arbeitsalltag mit Hund klarkommst und kannst ihn aber wieder hergeben wenn Dir dann doch net danach ist allein einen Hund zu versorgen.

  • Wenn du es finanziell nicht stemmen kannst, dass der Hund mal krank wird, dann lass es. Es kann immer was sein, er kann gebissen werden oder sich dumm vertreten, beim toben hinfallen und sich nen Nerv einklemmen... es gibt so viele Dinge, die da mit reinspielen können. Es kann aber auch nichts passieren, das kann man ja vorher nie wissen.


    8 h ist ein bisschen zu viel, würde ich spontan sagen. Ich würde keinen Tag länger als 5 Stunden weg bleiben. Für längere Zeit ist ein Hundesitter angeraten. Wie sieht es mit deinem Praktikum aus später? Da musst du einen Betrieb finden, der dich und den Hund nimmt. Oder den Hund den ganzen Tag zum Hundesitter geben.


    Ich kann ja mal schreiben wie es bei mir aussieht, da ich mir auch einen Hund anschaffen möchte.
    - 4. Stock, aber Hund der maximal 10 kg wiegt (kann ich locker tragen, ich weiß jetzt schon, dass ich dennoch fluchen und heulen werde, aber das ist es mir wert).
    - Mitbewohnerin, Kommilitonen, Hundesitter, die sich ggf um den Hund kümmern, falls irgendwas sein sollte.
    - Ich werde nie länger als 5 h in der Uni bleiben (nehme mir zusätzlich ein Urlaubssemester wenn der Hund hier einzieht).
    - Meinem Nebenjob gehe ich dann mit Unterbrechung nach, damit der Hund nicht zu lang allein ist (arbeiten, pause, arbeiten)
    - Werde 1000 € für Notfälle zurücklegen(Prophylaxe wird nicht daraus gezahlt) und evtl eine OP-Versicherung abschließen.
    - Ich kann den Hund mit in den "Urlaub" nehmen
    - Ich werde mir später einen Job suchen, bei dem der Hund mit kann (die Nachfrage an Fachkräften für meinen Bereich ist sehr hoch)


    Die Frage ist: kannst du dich an den Hund so anpassen, wie er es braucht? Bist du Bereit dein Leben so einzuschränken? Nie wieder in den Urlaub fahren? Nicht mehr auf Parties gehen?
    Vor allem bei der Treppe und bei den Tierarztkosten sehe ich einen großen Konflikt mit deinem Hundewunsch. Was ist wenn Hundi mal was an der Pfote hat? Dann muss er womöglich operiert werden UND du musst 30 kg die Treppe hochschleppen.

  • Zitat

    Die Frage ist: kannst du dich an den Hund so anpassen, wie er es braucht? Bist du Bereit dein Leben so einzuschränken? Nie wieder in den Urlaub fahren? Nicht mehr auf Parties gehen?
    Vor allem bei der Treppe und bei den Tierarztkosten sehe ich einen großen Konflikt mit deinem Hundewunsch. Was ist wenn Hundi mal was an der Pfote hat? Dann muss er womöglich operiert werden UND du musst 30 kg die Treppe hochschleppen.


    Urlaub geht trotzdem. Parties? Na aber klar. Nur weil Du nen Hund hast musst Du net dein restliches Leben komplett mit dem kaufen der Hundeleine abgeben :???:


    TA-Kosten, ja stimmt. Zumindest ein Puffer sollte vorhanden sein. Ich hatte aber mal ne Zeit wo ich echt reich war. Ich hatte 6T auf der Bank. Jez bin ich "arm" :). Selbst mit fettem Puffer kannst Du schlagartig in ne andre Situation kommen. Aber ja, für den Anfang ist ein wenig Geld net verkehrt.
    Und he, tragen geht immer. Ich krieg mit meinen 53kg meinen fetten Hund mit 38kg geschleppt. Keine Kilometer, aber für die Treppen und kurze Wege (z.B. vom Auto zum Doc rein/raus) reicht's.


    Natürlich sollte man alle Eventualitäten abchecken und mit einkalkulieren. Aber wenn sich wirklich JEDER dran halten würde das nur Reiche, (reiche) Teilzeitbeschäftigte oder Arnold Schwarzeneggers Hunde zulegen hätten wir in dem Land bei Gott net soviele Hunde rumrennen. Und mein Leben leb ich großteils normal MIT Hund weiter. Die geht sogar mit in den Freizeitpark wenn's Not tut.

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