Monty Roberts

  • Zitat

    So ein Quatsch!! Roberts hat nichts neues erfunden. Das Join up z. B. verwendet praktisch jeder Ausbilder mit einem Roundpen hinter den Haus - lange bevor man Roberts überhaupt kannte. Das ist nichts neues, nur neu verpackt und besser vermarktet!


    Sie hat doch gar nicht gesagt, dass er was neues erfunden hat :???: Aber er hat es eben populär gemacht und so die breite Masse auf einen neuen Weg gebracht. Ich denke das ist das was Trüffelschwein gemeint hat.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Monty Roberts* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Genau das meinte ich. Natürlich war er nicht der erste und er ist auch bei Weitem nicht der Beste. Aber durch die große Medienpräsenz und das viele Merchandising ist das bei sehr vielen Leuten angekommen.


      Bei mir wars eben so. Ich reite seit Beginn in einem Dressurstall, da gibts nur kurz drüber putzen, satteln, reiten und wieder rein in die Box. Dass man mit Pferden noch viel mehr und auf eine ganz andere Art und Weise machen kann, ist mir eben erst durch Monty Roberts bewusst geworden. Man ist damals ja nicht an ihm vorbei gekommen. Aber weil ich mich dann damit intensiv beschäftigt habe, ist mir auch klar geworden, dass er nicht die besten Methoden hat und ich hab mir wie Shandra das positive für mich raus genommen und mir woanders weitere Tips geholt.
      Seitdem kann ich mit meiner RB viel besser und auf eine ganz sanfte Art arbeiten.

    • Ich hab momentan Babette Teschen im Blick, hat jemand ein Buch? Will ab Weihnachten mit dem Longenkurs anfangen, weils anscheinend echt nützlich und gut ist
      Find Monty Roberts Arbeit auch nicht gut und selbst das ansehen (youtube) hat mich nicht beeindruckt, hatte einen eher negativen Eindruck.

    • Nachdem mein Pony gestorben war und das Pferd verkauft, schloss ich ziemlich mit dem Thema ab. Jedoch nicht mein Interessa an Pferden... In meiner Generation (87Jahrgang) war Monty DER Pferde"flüsterer" und ich hatte extremen Respekt und Achtung. Dann les' ich, informier mich, und der, von dem ich glaubte er sei der beste Pferdemensch der Welt, stellt sich plötzlich als Zwangs-Freak raus... Das tut schon weh.


      Dann scheinen meine Infos richtig gewesen zu sein.... So ein Mist :-/

    • Zitat

      Nachdem mein Pony gestorben war und das Pferd verkauft, schloss ich ziemlich mit dem Thema ab. Jedoch nicht mein Interessa an Pferden... In meiner Generation (87Jahrgang) war Monty DER Pferde"flüsterer" und ich hatte extremen Respekt und Achtung. Dann les' ich, informier mich, und der, von dem ich glaubte er sei der beste Pferdemensch der Welt, stellt sich plötzlich als Zwangs-Freak raus... Das tut schon weh.


      Dann scheinen meine Infos richtig gewesen zu sein.... So ein Mist :-/


      Macht nichts Nina, da bist du nicht allein.... :/

    • Ne, bist ganz und gar nicht allein ;) Bin ja nur ein Jahr jünger und als ich 16 war, fand ich den auch total klasse und hab mir Bücher gekauft. Aber gleichzeitig dazu hab ich das Natural Horsemanship mit Pat Parelli kennen gelernt und das find ich nach wie vor gut!

    • örks, meine Antwort ist weg, Mist



      sorry an Trüffelschweinchen, das hab ich anscheinend falsch verstanden.



      Und Nina: es gibt nie nur "den Einen". Wenn du dich etwas mit der Materie befasst wirst du merken dass 1. alle vom gleichen reden, nur nicht immer in der gleichen Sprache ;) und 2. dass du dir mit der Zeit überall etwas rauspicken kannst, was für dich nützlich ist.

    • Als ich meinen Bandit bekam (vor gut 19jahren) da gab es solche Leute nicht und wenn es sie gab, haben sie mich nicht interessiert :D


      Ich habe meinen - damals 1jährigen Hengst - nur nach "Gefühl" erzogen.
      wenn er mir doof kam, gabs nen "Klabs", war er nett, war er mein bester Freund, wurde er arschig wurde ich arschiger.


      Mit hilfe dieser "eigenen Methode/Menschenverstand" ist aus dem wilden Kerl ein toller Freund und zuverlässiger Begleiter geworden, mit dem man durch dick und dünn gehen kann.


      heute - fast 20 jahre später - habe ich mir ja wieder einen Jährling "ins Haus" geholt.
      und dank der Medien, dem Internet und den ganzen Gurus merke ich, dass ich unsicherer in meinem Handeln bin, als früher, weil ich viele Dinge hinterfrage und alles richtig machen will.
      Ich wünschte ich könnte noch so "unbedarft" mit ihm umgehen, wie ich es damals mit meinem Bandit konnte.


      Ich bin der festen Überzeugung, dass auch mein Mister ein feiner Kerl wird, aber ich weiß auch, dass es für mich ein steinigerer Weg werden wird - gerade wegen der vielen "neuen" Dinge.


      Ich bin eigentlich der festen Überzeugung, dass ein Tier (ob nun Hund oder Pferd) am besten nach gesundem Menschenverstand geleitet/erzogen wird, dennoch beeinflussen mich diese Gurus - auch wenn ich es gar nicht will :verzweifelt:


      Klar war damals alles etwas chaotischer, aber mitnichten schlechter als heute.
      Man lernt aus fehlern und wer immer danach strebt perfekt zu sein, verrennt sich auch schnell...



      LG SArah - die erst vor ein paar Jahren von MR gehört hat :lol:

    • Ich habe mir vor Jahren den MR gegönnt, als er in Bern war. Es gab die üblichen Demonstrationspferde, darunter das "Einreiten in 30 Minuten". Das war ein ultracooler Fribi, frisch von der Juraweide, den nix erschüttern konnte, nicht mal MR. Der hat natürlich trotzdem das übliche Brimborium mit satteln und Puppe abgezogen, samt dem Standardtext, wie gut das Pferd nun das akzeptieren würde dank dem Vertrauensaufbau durchs Joinen vorher - da musste er allerdings lange warten, bis er einen gelangweilten kleinen Kopfnicker als Joinen bejubeln konnte. Zum Bocken bei der Puppe konnte er ihn dann auch nicht animieren, hat aber natürlich agiert und kommentiert, als sei dies alles hochdramatisch. In Wirklichkeit hätte Hansjoggeli dieses tolle Tier von der Weide holen können, und mit einigen ruhigen Gesten Decke und Sattel auflegen können ohne nix - der Fribi war einfach obercool und voll Vertrauen in den Menschen.


      Der obligate Schisser war eine andere Nummer, der hatte echt Schiss und war total gestresst. Wurde dann mit viel Druck durch den Roundpen gejagt, bis er verzweifelt nach Hilfe gerufen hat. Und sich dann auch in hilfloser Angst mit der Gerte und Plastik abstreichen liess - Stichwort Freeze-Reaktion. Jede Fluchtreaktion wurde umgehend geahndet mit mehr Druck. Da wurde mir wirklich schlecht, denn es wurde behauptet, das Pferd akzeptiere nun entspannt die raschelnden Berührungen. Ich habe das "kurierte" Pferd rausgehen sehen, Stressgesicht pur, maximale Körperspannung, Adrenalin tropfte aus den Ohren, das triefnasse Fell wirklich pausenlos von unkontrollierten Schauern und Zittern überlaufen, während die Menge den Erfolg beklatschte.... :kotz:


      Das war nun wirklich eine Zeitbombe, und ich muss zugestehen, MR hatte es wirklich drauf, dessen Reaktionen einzuschätzen, so dass er ihm eben nicht im Ring explodiert ist, sondern im entsetzen Freeze geblieben ist. Den Preis hat hier ausschliesslich das Pferd bezahlt, das vor den Angriffen des Menschen nicht flüchten konnte, aber sicher kein Vertrauen gefasst hat. Und ob die Besitzer kundig genug waren, den eingeschlagenen Weg zur erlenten Hilflosigkeit und damit zuverlässigen Gefügigkeit weiter zu beschreiten, wage ich echt zu bezweifeln.


      Gaaanz anders da meine persönlichen Erfahrungen mit Alfonso Aguilar, der agiert auch nicht nur mit Kuscheleinheiten, aber der versucht auch nicht, den Leuten ein X für ein U vorzumachen. Ein Horseman, der tradiertes Wissen mit modernen lerntheoretischen Erkenntnissen verbindet, sattelfest in beidem ist und dem es mehr um das Pferd als um den Showeffekt geht.

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