Hund hört nicht..

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    Der Hund läuft jeden Tag ohne Leine und das 1-2 Stunden pro Spaziergang, aber halt eben auf dieser Hundemeile (immer das Gleiche!) Vielleicht hab ich mich da falsch ausgedrückt ;) Nur können wir ihn halt wie gesagt sonst nicht guten Gewissens von der Leine lassen.. Außerdem geht er tagsüber in den Garten wenn er möchte. Und was meinst du was wir ihm insgesamt bieten?


    Kriegt er denn auch geistige Beschäftigung? Mit "nur Bewegung" kriegt ihr einen Aussie nicht zufrieden gestellt.

    • Neu

    Hi


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    • Hmm, muss mal eine Frage dazwischenwerfen...Habe meinen Wuff ja schon erwachsen bekommen und kenne mich net so gut mit der Entwicklung aus, daher frage ich mich die ganze Zeit schon, ob es nicht noch "postpubertäre Taubheit" ;) sein könnte?! Die Beschreibung passt auf viele Junghunde die wir treffen, da sind andere Hunde erstmal viiiiiieel spannender als Herrchen oder Frauchen, uns sind auch schon welche nachgelatscht und haben sich net um das Rufen der Halter interessiert. Oder ist davon net auszugehen bei einem 15 Monate alten Hundeteenie?! Würde mich wirklich interessieren, auch was ihr antworten würdet wenn es sich nicht um einen Aussie handeln würde?! Das diese Hunde rassebedingt höhere Ansprüche an ihre Halter stellen ist ja auch der TS klar aber in wie fern ist ein solches Verhalten bei einem 15 Monate alten Hund "normal"? :???:

    • Als erstes: danke für eure Antworten!
      Trollmann: das mit der Schleppleine haben wir dann in dem Sinn nicht konsequent gemacht.. allerdings finde ich auch blöd wenn unser Hund dann garnicht rennen darf, da wird er ja noch "unausgelasteter"..
      Das mit dem geistig fordern ist immer so eine Sache.. ich weiß ja dass man das tun soll, aber was heißt das denn genau? Denn ich denke die Sachen die wir uns ausdenken sind unserem Hund zu langweilig oder einfach ;)
      Und ja, unsere Hundeschule bietet auch Agility an, aber ich denke nicht dass das so gut funktionieren würde, weil ich denke dass er dafür nicht gut genug auf mich hört. Daran gebe ich nicht ihm die Schuld, das Zusammenspiel sollte aber glaube ich besser funktionieren um Agility zu machen. Oder meint ihr das wird durch sowas besser?

    • Hallo,


      aber ohne Schleppleine kein verlässlicher Rückruf und im Umkehrschluss noch weniger Freilauf...


      Jetzt konsequent durchziehen und später einen Hund haben der in den meisten Fällen und Gebieten offline laufen kann.


      LG


      Moehri

    • Ja gemeinsame Spiele stärken die Bindung! Du hast Spaß dran, der Hund auch, er wird körperlich und geistig ausgelastet und die Bindung wird gestärkt.


      Ihr habt ja alle Zeit der Welt, klar wird das nicht sofort alles super funktionieren, ihr beide müsst euch erstmal einfinden und alles lernen, aber wenn dann alles klappt, ist es ums schöner.

    • Wir hatten das gleiche Problem.
      Hundine fand alles super, nur nicht uns. Dann sind wir vorallem die immer gleiche Strecke gelaufen, dreimal am Tag, weil sie da nicht auf Straßen rennen konnte und und und...
      totale Langeweile für die Kleine.


      Wir haben dann auch mit der Schleppleine gearbeitet. Cookie lief mehr als 8 Wochen an der Schlepp. Und zwar nur an der Schlepp. Mit der Zeit durfte sie dann am Nachtspaziergang ohne Laufen, weil wir dort nie jemand treffen und sie so immer abrufbar war. Das war aber erst nach so vier Wochen glaub ich. Mir hat das Buch "Mit 10 metern zum Erfolg" geholfen, denn Schleppleinentraining sollte nicht einfach mal so probiert werden. Ein bisschen Ahnung dazu ist schon nicht schlecht, allerdings gibt es nicht so viele Schleppleinenbücher (meiner Meinung nach)
      Der Hund wird trotzdem genug Auslauf bekommen! Am Anfang wirst du zwar die Leine in der Hand haben, und sie hat eben den 10m oder welche Länge du auch immer wählst, als Radius, irgendwann wird aber die Leine schleifen und der Hund hat fast genausoviel Auslauf wie vorher.


      Außerdem ist das Training für den Hund im Kopf anstrengender als normales Gassi gehen, ohne viel Ansprache. Und dadurch wird er genug "Auslauf" haben.


      Zu dem Auslasten im Kopf, vorallem daheim könnt ihr eure Bindung durch Suchspiele, verstecken, oder Tricks üben verbessern. Du hast geschrieben, dass dein Hund Tricks so schnell lernt. Das kann ich mir gut vorstellen, bei den "leichten" Tricks. Man kann alles schwieriger machen. Erstens kannst du die Tricks verbessern, die ihr schon könnt, zb nur noch mit Hör oder nur mit Sichtzeichen arbeiten, den Raum ändern, es außen probieren (an der Schlepp!) und dann gibt es auch schwierigere Tricks (Rückwärtslaufen, Farben unterscheiden, Becher stapeln) die dein Hund sicher nicht in 5min verstanden hat oder kann. Dazu braucht es meistens mehrer Einheiten. Auch hierzu gibt es sehr gute Bücher die sich nur mit dem Aufbau von Tricks beschäftigen.


      Wenn ihr erstmal mit richtigem Schleppleinentraining anfangt, wird euer Hund vom Kopf her erstmal ausgelastet sein, weil er aufeinmal machen muss, was man ihm sagt und auch darüber nachdenken muss, was der Mensch denn jetzt will.


      Ich halte das Schleppleinentraining grad bei eurem Aussie, so wie du schreibst, für unerlässlich. Dein Hund ist einfach zu klug dafür. Er weiß, dass du nicht grad spannend bist, und eh auf ihn wartest, ihn wieder aufgabelst und daheim alles wieder gut ist. Durch die Schleppleine hat er keine Möglichkeit mehr, seinen eigenen Weg zu gehen. Du musst dich aber gleichzeitig auch vieeel spannender machen!


    • Stimmt, so hab ich das noch nicht gesehen.

    • Hallo!


      Ich würde ihn an die Schleppe legen und gezielt den Rückruf trainieren: geh auf eine Wiese, lauf los und ruf ihn ran ... wenn er nicht kommt, dann helf mit der Schleppe nach! DAS ist Kopfarbeit für deinen Hund und du wirst festellen, dass er wohl garnicht mehr so viel flitzen muss. (Natürlich muss er sich bewegen!)


      ACHTUNG: Schleppe bitte immer ans Geschirr!


      Du kannst das auch über Dummy-Training machen! Wirf den Futter-Dummy und such dir ein "Bring-Wort aus ... er soll lernen, dass es etwas tolles gibt, wenn er den Dummy bringt!


      Hier bitte auch mit der Schleppe arbeiten!


      Und da sind wir schon am nächsten Punkt: der Aussie reagiert unglaublich fein auf jegliche Körperhilfe, d. h. Körpersprache ist unglaublich wichtig. Wenn dein Bub gelaufen kommt, dann freu dich nen Ast! Hüpf mit ihm, knuddel ihn und lob ihn ganz arg ... er wird Bindung aufbauen und gern zu dir kommen.


      Als zweiten Schritt würde ich an der Impulskontrolle arbeiten: nimm dir einen Ball, leg ihn ins Platz, halt den Ball ca. einen Meter von ihm entfernt vor seine Nase, bleibt er auch nur eine Sekunde liegen, löse das Platz auf und gib ihm den Ball, spiel mit ihm!
      Die Ablage kannst du dann nach und nach ausbauen und den Ball "provokanter" einsetzten!


      Grundsätzlich würde ich dir empfehlen, deinen Bub anzuclickern! Clickern ist eine wirklich gute Möglichkeit, einen so schnellen Hund wie den Aussie im wirklich richtigen Moment zu belohnen!


      Und dann solltest du bedenken, dass dein Bub noch recht klein ist, ein Aussie ist mit ca.4 Jahren wohl erst richtig erwachsen.
      Übertreib es nicht mit dem Auslauf. Er wird sonst später noch viel mehr fordern. Ein 15 Monate alter Aussie braucht keine 2 Stunden Laufen am Stück. Vierlmehr braucht er eine gute Mischung aus Kopf- und Körperarbeit und dazu VIEL RUHE ! ! !


      VG, aussiemausi!


      Edit:überleg dir das mit dem Agility gut, es kann durchaus sein (in meinen Augen ist kein Aussie wirklich fürs Agi geeignet), dass dein Bub sehr hoch dreht und eher Stress als Spaß hat! Denk doch mal über Obedience nach. Dazu kannst du viele Action.Einheiten einbauen ... Frisbee- oder Ballspiele, Rad fahren, joggen ...

    • Zitat

      Das mit dem geistig fordern ist immer so eine Sache.. ich weiß ja dass man das tun soll, aber was heißt das denn genau?


      Wie schon gesagt wurde: Suchspiele sind da eine ganz tolle Möglichkeit. Danach sind die richtig platt, weil das extrem anstrengend ist.


      Aber denke daran, dass man auch zu VIEL machen kann! Man muss ein gutes Mittelmaß finden. Wenn der Hund zu sehr aufdreht und nicht von selbst runterkommt, dann lieber einen Gang runter schalten...

    • Die letzten 2 Beiträge fand ich klasse denn hier wird nicht nur gesagt tu dies tu das sondern wird erklärt WIE man das genau macht... :gut:
      Ich selber habe zwar keinen Aussi aber meine Freundin und der ist ebenfalls wie aussimaus schon sagt NICHT für Agylity geeignet- weiß auch gar nicht wieso das immer die allheilmethode sein soll....


      Habt ihr nen Garten? versuch dir doch selbst einen kleinen Pacours zu bauen (dafür muss man meist nix kaufen) 2 Eimer (klein) ne besenstil -fertig ist das erste Gerät- über das du Herrn Wuff drüber lockst oder drunter schleichen lässt... 3-6 Besenstiele oder Stöcker (findet man im Wald) in den Boden gerammt- Slalom -fertig hier kannst du mit deiner Körpersprache trainieren...setzt ihn an der 1 Stange ab stell dich hinter die 2. und versuch ihn langsam mit Stopp Signal und Handbewegung um die Stangen zu "dirigieren" und später stehst du an der letzten Stange und dirigierst nur noch....


      Die Besenstiele von davor legst du im Rechteck zusammen- eine lange Seite lässt du offen. Nun stellst du dich an die offene Seite mit Hundi- legst sein Lieblingsspielzeug hinter die lange geschlossene Seite- nun darf der dir sein Spieli bringen (wie- ob er rechts oder links an den Stielen vorbei geht ist erstmal Wurscht) Später kannst du ihn "im Rechteck" für einen Moment stoppen lassen (Impulskontrolle) danach darf er los und es dir bringen. Dann nimmt er sein Spieli auf und muss es dir bringen aber außen links oder rechts vorbei


      usw.


      Es gibt tolle DInge die rein nichts mit Werfen und hochpuschen zu tun haben- die Bindung fördern und ihn merken lassen das DU mega spannend sein kannst...


      Viel Spaß

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