Schlaganfall - was nun?
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Krümel hatte heute wahrscheinlich einen leichten Schlaganfall. Sie war heute Nacht schon etwas merkwürdig, lief etwas torkelig und orientierungslos durchs Schlafzimmer und setzte sich schließlich unter meiner Arbeitsecke fest. Sie kam durch die Metallfüße nicht mehr vor oder zurück bzw. konnte sich nicht richtig koordinieren. Nachdem ich sie da 2 x raus holte (dann etwas davor stellte) und sie wieder in ihr Hundebett packte, war sie die ganze Nacht ruhig.
Heute morgen war sie allerdings völlig normal, daher haben wir dem Ganzen keine große Bedeutung beigemessen. Sie hat gefressen, getrunken, Kot und Urin abgesetzt. Mein Mann meinte auch, sie war ganz ruhig, hat viel geschlafen, machte aber sonst einen normalen Eindruck. Als ich heute Nachmittag nach Hause kam, fiel mir irgendwann auf, dass sie sehr unsicher läuft, sich an Wänden und Türrahmen orientiert, teilweise wegrutscht und allgemein einen leicht "matschigen" Eindruck machte.
Ich bin mit ihr gleich zum TA, die hat sie erstmal untersucht, aber alles (Augen, Ohren, Herz, Kreislauf, Temperatur, Stellreflexe) sind soweit in Ordnung. Sie tippt nach ihrem Verhalten auf einen leichten Schlaganfall und gab ihr ein homöopathisches Mittel und Vitamin B (fragt mich jetzt mal, was es war, kann ich morgen gern noch machen).
Kann sie sich davon wieder komplett erholen? Oder könnte es evtl. doch etwas anderes sein? Morgen müssen wir zur Kontrolle und ich habe schon auf der Heimfahrt den Eindruck gehabt, dass sie besser zupasse ist als vor der Spritze.
Ach Mensch, die Oldies... Immer wieder für ne Überraschung gut...
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Hallo!
Könnte es sich um das Vestibular Syndrom handeln?
http://www.polarhunde-nothilfe…eit/wissen_vestibular.htm
Wenn es das war, dann kann das schon noch wieder werden.
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Der Rüde einer Freundin hatte im Sommer einen Schlaganfall. War auf dem einen Auge blind danach und zog ein Bein nach. Er hat direkt und auch weiterhin Karsivan bekommen. Er kann wieder sehen und am Beinchen merkt man es nur noch, wenn man es weiß.
LG Katja
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Zitat
Hallo!
Könnte es sich um das Vestibular Syndrom handeln?
http://www.polarhunde-nothilfe…eit/wissen_vestibular.htm
Wenn es das war, dann kann das schon noch wieder werden.
Ja, die Symptome deuten wirklich drauf hin. Mir schwirrte das in der Praxis auch schon im Kopf rum, aber ich kam ums Verrecken nicht auf den Namen und war mir auch nicht klar, ob das plötzlich auftaucht oder ein schleichender Prozess ist. Ich spreche sie morgen mal drauf an. Wenn es das wirklich ist, war die Medikation ja auf jeden Fall schon mal richtig
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Wegen Karsivan werde ich sie auch ansprechen, das ist ja durchblutungsfördernd, oder? Dann ist das sicher nicht schlecht, egal ob Schlaganfall oder Vestibular-Syndrom.
Erstmal habe ich den Hundefrisör-Termin morgen früh abgesagt, das ist jetzt einfach zu stressig für die Maus.
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Wenn es ein leichter Schlafanfall war, kann dein Hund sich bestimmt wieder davon erholen, mit Hilfe des Tierarztes.
Mein erster Hund hatte mit 14 Jahren einen leichten Schlaganfall, wir fuhren damals noch am selben Tag zum TA und Gustav war sehr bald wieder fit.
Der Termin beim Hunde-Frisör wäre aber wirklich im Moment zu stressig.
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Schlaganfälle bei Hunden sind äusserst selten und treten soweit ich weiss, nur bei Unfällen oder Tumoren auf. Das VS scheint hingegen naheliegend. Meiner Hündin haben Infusionen, Vit. B, Karsivan gut geholfen. Wichtig wäre, die Schilddrüse zu testen. Hunde mit VS leiden oftmals auch an einer Unterfunktion. Und lass die Ohren bitte gut untersuchen.
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Zitat
Schlaganfälle bei Hunden sind äusserst selten und treten soweit ich weiss, nur bei Unfällen oder Tumoren auf. Das VS scheint hingegen naheliegend. Meiner Hündin haben Infusionen, Vit. B, Karsivan gut geholfen. Wichtig wäre, die Schilddrüse zu testen. Hunde mit VS leiden oftmals auch an einer Unterfunktion. Und lass die Ohren bitte gut untersuchen.
Ich löcher die TÄ heute nochmal. Eine SDU hat sie sowieso und wird deswegen auch mit Forthyron behandelt. Der letzte Bluttest war erst vor 3 Monaten und die Werte waren top mit der eingestellten Dosierung. Sie hatte vor ca. 4 Monaten eine Ohrenentzündung, das kann aber nicht der Auslöser gewesen sein, oder?
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Vergiß bitte nicht wegen KARSIVAN zu fragen, das finde ich schon sehr wichtig.
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Zitat
Ich löcher die TÄ heute nochmal. Eine SDU hat sie sowieso und wird deswegen auch mit Forthyron behandelt. Der letzte Bluttest war erst vor 3 Monaten und die Werte waren top mit der eingestellten Dosierung. Sie hatte vor ca. 4 Monaten eine Ohrenentzündung, das kann aber nicht der Auslöser gewesen sein, oder?
Wenn sich durch die Entzündung zusätzliche Flüssigkeit im Vestibularorgan angesammelt hat - könnte die Ohrenentzündung schon Auslöser gewesen sein. Ich habe Dir mal einen Link rausgesucht, der erklärt das komplizierte Zusammenspiel Ohr und Gleichgewicht recht gut. Betrifft zwar das menschliche Ohr und eine andere Erkrankung, aber das Innenohr des Hundes ist ja ähnlich aufgebaut. http://www.kimm-ev.de/index.php?id=20
Karsivan verträgt leider nicht jeder Hund. Wichtig ist auf alle Fälle das Vit B. Vielleicht schreibst Du Chris2406 eine PN ? Sie kennt sich sehr gut auf dem Gebiet aus und empfiehlt auch zusätzlich homöopathische Mittel.
Meine Hündin hatte das VS 5 mal, sie bekam akut immer Infusionen über mehrere Tage, daneben Kortison, Karsivan, Vit B und ihre Euthyrox. Nach 4 - 6 Wochen hatte sie sich dann immer erholt. -
Was mich gerade ein bissel stutzig macht, ist, dass die Augen bzw. deren Reflexe in Ordnung waren
Mein voriger Hund hatte auch das VS mit 15,5 Jahren, er hatte da dieses typische horizontale zucken bzw. hin- und herwandern der Augäpfel von links nach rechts, was, so viel ich weiß, bei so ziemlich jedem VS auftritt, eben dadurch, dass der Gleichgewichtssinn so gestört ist. Aber ich weiß es natürlich nicht genau, ob es tatsächlich bei jedem VS so ist, ich habe es damals aber oft so gelesen, als ich mich so intensiv mit diesem Thema beschäftigt hatte, weil mein Schnuffel ja betroffen war. Was bei ihm der Auslöser war, wissen wir bis heute nicht. Er hatte keine Ohrenentzündung, vermutlich war es eine Durchblutungsstörung, weil sein Herz schon sehr schwach war und die Herzklappen nicht mehr richtig geschlossen haben. Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon seit 3 Jahren tägl. Karsivan, ACE-Hemmer und Entwässerung bekommen. Vom VS hatte er sich innerhalb von 5 Wochen wieder vollständig erholt. Erst knapp 15 Monate später mussten wir ihn gehen lassen.
Alles Gute für die Maus!!! -
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