Ratlos und verzweifelt mit einem kleinen Funken Hoffnung
-
-
Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier, und hoffe, hier die richtigen Ansprechpartner zu finden. Mein Hund ist ein Parson-Jackie Mix und wird im März 11 Jahre alt.
Vor ungefähr vier Wochen fiel mir auf, daß ein Lymphknoten am Unterkiefer angeschwollen war, und bin direkt zu meiner TÄ gefahren.
Sie diagnostizierte einen böse entzündeten Zahn und diesen nebst drei anderen schlechten Zähnen haben wir dann entfernt, nachdem zuvor 4 Tage Antibiotika verordnet wurden.
Außerdem wurden Antibiotika nach der Zahn-OP verordnet, und nach Beendigung der Antibiotika-Therapie wollte die Ärztin meinen Merlin dann noch mal sehen.
Die geschwollene Lymphdrüse wurde punktiert, das Ganze eingeschickt, das Labor meldete zwei Tage später: Alles schön, alles fein, nix bösartiges gefunden.
In der darauffolgenden Woche wurde dann ich krank, so daß ich meinen Merlin erst heute wieder bei der TÄ vorstellen konnte.
Der Lymphknoten der mir damals aufgefallen war, sei kleiner geworden sagte sie. Fand ich nicht wirklich, aber wenn sie meint....
Dann hat sie noch die andere Seite abgetastet und meinte: Dafür ist der hier gewachsen.
Erstes Stadium der Fassungslosigkeit bei mir.
Sie hat noch die anderen Lymphen abgetastet, im Brustbereich und hinten und meinte, die wären alle angeschwollen.... Lymphdrüsenkrebs.
Ich dachte mir zieht jemand den Boden unter den Füßen weg.
Nun soll morgen eine Gewebeprobe entnommen, bzw. ein Knoten im Brustbereich komplett entfernt werden und das ganze wird dann wieder eingeschickt, zwecks Bestimmung der Tumorart.
Meiner Verzweiflung begegnete meine TÄ damit, das sie meinte, eine Chemotherapie würde gute Chancen bieten.
Ich bin da sehr skeptisch, kenne allerdings auch nur die Erfahrung einer Kollegin, die das Leben ihrer Hündin um 6 Monate verlängerte durch eine Chemo.
Wie KANN es sein, das vor nicht mal drei Wochen im Labor nichts gefunden wurde?????
Ist es möglich, das es gar kein Lymphdrüsenkrebs ist, sondern irgend etwas anderes? Außer Abtasten hat die TÄ nichts gemacht und mir direkt diese furchtbare Diagnose hingeschmissen, wie kann sie da so sicher sein???
Sorry, wenn das alles ein bißchen verwirrt klingt, aber ich bin einfach fix und fertig und heule mir die Augen aus, und hoffe, daß ihr mit meiner Schilderung trotzdem was anfangen könnt, und mir antwortet.... -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Ratlos und verzweifelt mit einem kleinen Funken Hoffnung* Dort wird jeder fündig!
-
-
Soweit ich weiss, kann diese Diagnose nicht lediglich über einen Sicht- und Tastbefund gestellt werden. Es ist zwar oft in der Tat kein gutes Zeichen, wenn ALLE Lymphknoten über einen längeren Zeitraum angeschwollen sind, aber deshalb sollte mn umso mehr eine schnelle und sichere Diagnose erstellen lassen.
Auch eine TÄ die von sich aus (ohne wirklichen Befund) sofort zur Chemo rät und dann noch gute Erfolgschancen verspricht, sorry, aber kompetent ist für mich etwas anderes!Lass das ganze schnell und ordentlich untersuchen und dann schau, wie Du dem Kleinen am besten helfen kannst!
Wir drücken alle Daumen und Pfoten!
-
Ich gehe schon seit 11 Jahren zu dieser TÄ, aber ich gestehe, das seit heute mein Vertrauen auch etwas erschüttert ist. Zumal sie wohl vor hat die Chemo in ihrer Praxis durchzuführen. Nach allem was ich bisher gehört habe ( das ist zugegebenermaßen nicht viel) wird so etwas in einer Tierklinik gemacht.....
Und beim ersten Besuch wegen dieses geschwollenen Knotens waren die anderen alle normal, da war nix dick.... -
Hallo
und erst einmal, lasse Dich nicht verrückt machen, schon gar nicht von solchen "Diagnosen", die eigentlich gar keine sind. Erst nach einer Laboruntersuchung kann man wirklich was dazu sagen und ich finde diese Aussage und den Rat zur Chemo wirklich ziemlich frech.
Wenn es nach den TÄ gegangen wäre vor einem Jahr hätte ich meinen Hund jetzt nicht mehr. 3 Monate lang falsche Diagnosen mit dem Rat zum einschläfern, wir haben gekämpft, rausgefunden was es wirklich ist und es geht ihm sehr gut jetzt.
Ich weiß ganz genau wie Du Dich gerade jetzt fühlst, bei uns ist es genau 1 Jahr her und ich war zu nichts mehr fähig. Ich weiß nicht wo Ihr her kommt, aber ich würde Dir empfehlen, auf jeden Fall eine zweite Meinung einzuholen und wenn nötig auch eine Dritte.
Wurde Blut abgenommen? Was ist mit der Schilddrüse ist die mal untersucht worden. Lymphdrüsenkrebs lässt sich anhand des Blutbildes feststellen und wenns vor 3 Wochen keiner war, dann glaube ich nicht, dass es jetzt welcher ist. In den Lymphdrüsen sitzt das Immunsystem. Sind die Lymphdrüsen dicker, zeigt dass, das ein Entzündungsprozess im Gange ist, das Immunsystem arbeitet. Ich würde schnellstmöglich das Blut untersuchen lassen (vielleicht in einer Klinik).
Wir drücken Euch ganz ganz fest die Daumen, dass die TÄ keine Ahnung hat und eine Fehldiagnose gestellt hat (manchmal darf man sich das wünschen). In Osnabrück in der Tierklinik Grußendorf ist ein neues Tumorzentrum entstanden. Ich selbst habe meinen Hund dort schon 2 mal operieren lassen und das dritte mal steht vor der Tür und finde diese Klinik absolut Klasse.
LG Silvia mit Mogwai
-
oje, ich kann total gut verstehen wie du dich fühlen musst..
Hatte dieses Jahr auch diesen Verdacht, (der sich letztendlich nicht bestätigt hat). Sicherheit wird dir nur eine Biopsie geben, alles andere ist ziemlich unsicher. Drücke dir und deinem Wuff auf jeden Fall die Daumen das es nichts schlimmes ist!
-
-
Ich danke euch ganz herzlich für eure Antworten.
Blut wurde vor drei Wochen abgenommen, vor der Zahn-OP. Wenn da etwas auffällig gewesen wäre, hätte man mir das gesagt, also war da nichts.
Die Schilddrüse ist nicht untersucht worden bisher. Und ich hoffe wirklich, das die TÄ mal wirklich in diesem Fall total daneben liegt. Und wenn, wie ihr geschrieben habt, durch so eine simple Tasterei nicht wirklich was gesagt werden kann.... dann sollte sie sich als Ärztin doch lieber in Schweigen hüllen, anstatt mich direkt in Panik zu versetzen?
Diagnose Lymphdrüsenkrebs stand für sie außer Zweifel.... lediglich die Art des Tumors soll mit der OP morgen bestimmt werden..... ich habe jetzt ein klitzekleines bißchen mehr Hoffnung. Jetzt werden Merlin und ich uns erstmal hinlegen, wir haben morgen einen schweren Tag.
Ich danke euch nochmals und werde euch auf dem laufenden halten.....LG
Heike mit ihrer Rasselbande -
Hallo Merlina,
Lymphdrüsenkrebs diese Diagnose bekam ich am 3.6. diesen Jahres,von meiner TÄ.
Mein Kleiner ist 13 Jahre alt und war ansonsten kerngesund,außer mal hier und da etwas,aber nicht der Rede wert.
Ich bin zu ihr hin, weil ich fand die Hinterläufe wären etwas geschwollen und wollte von ihr wissen was das sein kann.
Er benahm sich auch irgendwie anders als sonst,er war halt sehr ruhig und schläfrig.
Seine Augen waren auch gerötet,trat mit den geschwollenen Pfoten auf.
Sie dann halt großes Blutbild gemacht , abgetastet, geschallt,geröngt und dann kam die Diagnose,die sie aber schon stellte, bevor überhaupt was geschallt,geröng tusw gemacht wurde.
Ich bat um diese Maßnahmen,also außer großes Blutbild machen das kam sofort von ihr,das das gemacht werden muß.
Mir hat es den Boden unter den Füßen weg gezogen,wie kommt der kleine Mann an sowas,hab ich sofort gefragt,hab ich was dazu beigetragen usw usw, das kennst du bestimmt von dir auch!Auch ich bin erst seit heute hier und war froh dieses Forum gefunden zu haben,hab heute schon viel hier rausholen können für mich.
Nun lese ich das auch noch von Dir und wir sind beide Newbies und haben einen Hund der an der selben Krankheit leidet,wenn das mal nicht Fügung ist,dann weiß ich es nicht!
Wir können uns bestimmt gegenseitig helfen.Bis dahin alles Gute für Dich und deinem Hund
-
Hallo und guten Morgen,
ich würd das Hundetier zunächst nochmal in einer Klinik vorstellen und dort untersuchen lassen.
Bis Du genaues weisst,versuch Dich nicht verrückt zu machen.
Ich drück Euch fest die Daumen...LG Alex -
Hund war ziemlich verstimmt, daß ich mich die ganze Nacht schlaflos im Bett gewälzt habe. Er hat gepennt wie ein Baby und darüber bin ich sehr froh, schließlich hat ER gleich einen Eingriff zu überstehen.
Hatte vorhin endlich die Nerven, die Lymphen mal selber abzutasten, dazu war ich gestern nicht in der Lage.
Die linke Seite, da sind die Lymphen dick, rechts überhaupt nicht....
Und darum werde ich euren Rat befolgen und versuchen Ruhe zu bewahren, bis ich irgendwas schwarz auf weiß habe. Wenn ich jetzt nicht die Nerven behalte merkt mein Merlin das und das hilft ihm ganz sicher in keinster Weise.LG
Heike mit der Rasselbande -
Ich druek auch die Daumen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!