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Meint ihr nicht, Reitställe können (sofern gewerblich) von der Pferdesteuer befreit werden?
Ist doch bei Hunden auch so.Joa und woran macht man das dann fest? Am Label "Schulpferd"? Damit kreiert man sich schöne Schlupflöcher. Reitlehrer kann sich jeder nennen, als Schulpferd eintragen ist eine Versicherungssache, kann auch jeder machen. Oder doch am Verein? Was ist dann mit freiberuflichen Reitlehrern? Denen wird vielleicht die Existenzgrundlage weggenommen dadurch. Am Gewerbe? Was ist mit Freiberuflern oder Vereinen, die nicht gewinnbringend, sondern kostendeckend arbeiten?
Zitataber hier poltern viele erstmal los, hauptsache dagegen, hauptsache ist gegen etwas oder wegen etwas meckern und jammern können....kommt für mich jedenfalls so rüber.
Du hast aber auch den Punkt nicht verstanden, dass diejenigen, die schon ein Pferd haben, bei solchen Zusatzkosten das Tier vielleicht nicht halten können. Es geht nicht nur um Neuanschaffungen, wo man das vorher weiß und wenn es nicht geht, geht es eben nicht. Es geht um die Tiere, die schon da sind. Die zum Schlachter gehen, wenn sie sich keiner mehr leisten kann oder will.
Soweit ich das jetzt verstanden habe, soll die Steuer zwischen 200 und 750€ im Jahr liegen. Das ist höher als die Kfz-Steuer für einen durchschnittlichen Kleinwagen. Warum? Ein Auto verursacht viel mehr öffentliche Kosten. Und ist auch Luxus.
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Für meinen Mazda zahl ich jährlich um die 60 Euro Steuern
Aber gut, vergleichen darf man echt nicht...ist schon verquer. (Hundesteuer zahl ich genauso viel pro Hund, wie fürs Auto. Dafür Haftpflicht nur 60 pro Hund und fürs Auto 300).
Hilfe, so viele Zahlen^^ -
Zitat
Meint ihr nicht, Reitställe können (sofern gewerblich) von der Pferdesteuer befreit werden?
Ist doch bei Hunden auch so.Mit Sicherheit nicht, Reitställe mit Pensionsbetrieb und/oder Reitschulen sind Gewerbebetriebe. Man hat ja schon den ermäßigten Steuersatz von 7 % gestrichen. Gewerbebetriebe müssen 19 % MWST auf alles zahlen.
Ausnahmen wären im Höchstfall reine Zuchtbetriebe, die für ihre Fohlen keine Steuern zahlen müßten, ähnlich dem Hundezüchter. Auch dieser zahlt nur für seine Zuchthunde Hundesteuer.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Es ist echt traurig
Klarstellung: MEINE Pferde muß NIEMAND finanzieren!!!!!!! Das mache ich vollkommen alleine - ich gehe trotz Dauerschmerzen arbeiten um mir neben meiner mickrigen Rente das erlaubte dazuzuverdienen.
Unmöglich sowas unterstellt zu bekommen! . Das ist schon beleidigend.
Bezüglich daß ich als Kind schon reiten lernen durfte - auch hier Unterstellungen daß ich nur mit dem Kopf schütteln kann :/
Ja, ich durfte reiten, ich habe es ermöglicht bekommen - ABER ich bekam KEIN Taschengeld, ich bekam keine teuren Klamotten, sondern das was viele hier vermutich nie anziehen würden usw! Ich habe als 9 oder 10 jährige Straße gekehrt bei Nachbarn um Geld fürs Reiten mitzuverdienen usw.
Und JA - ich wurde dafür, für den Verzicht auf vieles, was jungen Mädchen erstrebenswert ist, daß ich mein Hobby ausüben durfte positiv geprägt!
(Spricht hier vielleicht ein kleines bischen Neid aus manchen Worten?)
Was die Befürworter für "Pferde=dürfen nur noch die Reichen haben" vergessen und auch irgendwie gar nicht drauf eingehen (?) was passiert mit den vielen Pferden die nicht mehr bezahlt werden können? Was passiert mit den tausenden mehr Arbeitslosen bei uns im Land die dadurch entstehen?
Im übrigen finde ich es schon sehr seltsam daß hier die wirklich reichen Leute so dermaßen verteidigt werden. Klar, die meisten arbeiten dafür - und nochmal: ich gönne es ihnen!!
Aber: man kann auch nur eine gewisse Menge Geld fürs Leben brauchen - es braucht mir kein Mensch zu erzählen daß er jährlich Millionen Euro BRAUCHT um zu leben!Und ihr könnt Euch auf den Kopf stellen - ICH finde es ungerecht, daß ein Maurer, der gerade so seine Familie durchbekommt den gleichen Steuersatz zahlen muß wie jemand der jedes Jahr 500.000 Euro verdient.
Das ist nunmal keine soziale Gerechtigkeit. Und Gott sei Dank leben wir NOCH in einem einigermaßen gerechten Sozialstaat - aber wenn es nach manchen hier ginge würde es wohl nur noch bettelarm oder steinreich geben.
Mit Mitgefühl meinte ich daß man vielleicht als Besserverdienender einem anderen etwas gönnt, wo das Herz dran hängt. Im übrigen eine sehr schöne Eigenschaft, ohne die es in unserer Welt viel ärmer wäre....
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Mit Sicherheit nicht, Reitställe mit Pensionsbetrieb und/oder Reitschulen sind Gewerbebetriebe. Man hat ja schon den ermäßigten Steuersatz von 7 % gestrichen. Gewerbebetriebe müssen 19 % MWST auf alles zahlen.
Ausnahmen wären im Höchstfall reine Zuchtbetriebe, die für ihre Fohlen keine Steuern zahlen müßten, ähnlich dem Hundezüchter. Auch dieser zahlt nur für seine Zuchthunde Hundesteuer.
Gaby und ihre schweren Jungs
Meinst du wirklich?
Ich dachte da an Hunde, die NUR gewerblich genutzt werden, zB Wachhunde, die auf dem Schrottplatz leben oder Ähnliches. Die sind steuerbefreit.
Wenn nun mal angenommen Pferde, die nur für den Reitbetrieb genutzt werden und der auch als Gewerbe angemeldet ist, von der Steuer befreit werden könnten...?
Es gibt ja auch kleinere Reitställe, wo die Betreiber das nicht hauptberuflich machen. Wenn die ein Kleingewerbe anmelden, fände ich es schön, wenn auch die befreit werden könnten.
Sonst wärs echt hart... -
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Als Kleingewerbe geht das mal gar nicht durch. Da hat das Finanzamt was dagegen.
Nebenbei geht auch nicht, da die Beamten heute genau vorrechnen, wie oft die Pferde am Tag versorgt werden, wieviel Zeitaufwand usw. Das geht nicht nebenbei, also muß Personal her oder der Eigentümer des Betriebes macht das Hauptberuflich.
Um die Existenz damit sichern zu können, muß er ein Minimum an Reitstunden anbieten, auch das rechnen die Herren heute vor.
Du kannst den Wachhund, der einen Wachmann begleitet nicht mit einem Pferd, was seinem Halter Gewinn erwirtschaftet vergleichen. Und das ist der Knackpunkt.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Ah, ok...das habe ich verstanden. Danke
Wobei ich keinen Wachhund eines Wachmannes verglichen habe, sondern einen Wachhund, der einen Gewerbetreibenden "unterstützt", indem er den Betrieb bewacht und auch dort lebt. Also völlig ohne Zusammenhang mit dem Sicherheitsgewerbe.
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Sorry, diesem Gedankengang kann ich nicht folgen - und da bin ich froh drum.
Denn auch wenn ich wenig Geld habe, ich habe mein Herz und mein Mitgefühl und das wird mir hoffentlich auch immer bleiben!
Escha wieder einmal nur gut geschreiben
Wenn ich manches hier so lese sollte man sich wirklich entschuldigen das man als armer Schlucker einen Hund und um den Fass noch die Krone aufzusetzen Pferd hat.Ja ich liebe meine Pferde und ich würde auch diese Steuer irgendwie abdrücken aber ich sehe nicht ein das ich den Politikern noch mehr von meinen Sauer verdienten Geld in den Hintern schieben soll.
Ich bin schon verwundert das Pferde für manche einfach nur ein Statussymbol sind die natürlich nur die Besserverdienenden besitzen sollten.Schade das es keine Luxussteuer auf diese Nobelkarossen gibt (oder gibt es die schon )ja die können sich dann auch nur die Bessergestellten leisten.
Und dieses "Man muss nicht alles besitzen"gelaber kann nur von einen sehr verbitterten Menschen stammen poder von jemanden der alles hat dann ist natürlich gut reden!
Im Überigen hatte ich so im Hinterkopf das Pferde die zum Schlachten eingetragen sind als Nutzvieh gelten damals ging es um die Märchensteuer :/ Also wenn mein pferd zum Schlachten eingetragen ist ist es doch kein Luxus -
Hmmmm... also, ein ehemaliger Bekannter von mir hat "Schimmelsuchhunde". Er macht Wohnungssanierungen und die Hunde sind dazu ausgebildet schimmelige Stellen in Wohnungen aufzuspüren. Die sind Steuerbefreit (mit welcher Begründung weiß ich nicht) und das hat er auch amtlich bekommen.
Die Jagdhunde einer anderen Bekannten laut ihren eigenen Worten auch. Dabei benutzt sie sie nichtmal zur Jagd, sie hat nur nen Jagdschein. Sie wohnt in Schleswig-Holstein. Ist das korrekt oder hat die mir Mist erzählt und ist ein Steuerpreller?
Nochmal zu dem Thema "Pferde sind Luxus und nicht jeder Sozialhilfeempfänger muss sich eins leisten können!"
Seh ich im Prinzip auch so.
Ich hätte als Kind und Jugendliche auch liebend gern ein eigenes Pferd gehabt - konnten wir uns nicht leisten. Auch heute könnte ich es nicht bezahlen... ist halt nochmal ne Nummer teurer als Hunde... und das ist auch ok. Vielleicht irgendwann mal, muss nicht jetzt sein.Aber, wie ich weiter vor schonmal gefragt hab: Muss man es denn noch schwerer machen als es eh schon ist?
Hier könnte man ja den Eindruck kriegen, das es nur 2 Kategorien gibt:
- Die guten, korrekten Pferdehalter, die sich ihre Gäule erst angeschafft haben als sie sie sich leisten konnten und denen auch so ein lächerliche kleine Steuer von ein paar Hundert €s im Jahr nicht weiter wehtut.
- Und die Asozialen, die auf Staatskosten ihr Luxushobby finanziert haben wollen.Aber so ist es doch nicht... die allermeisten Pferdehalter sind doch ganz normale arbeitende Leute aus der Mittelschicht, die das Geld halt irgendwie ehrlich verdienen, weder Bonzen noch Schmarotzer. Und das ist doch eh die Gruppe, die im Staate Deutschland am meisten zu knappsen hat... man hört`s doch immer wieder: Der Mittelstand ist in Bedrängnis, die Unterschicht wird immer größer, immer mehr Leute rutschen ab und die Schere zwischen Arm und Reich klafft zunehmend stärker.
Da finde ich es nicht ok, das Hobby einer Gruppe von Bürgern völlig willkürlich rauszugreifen und zu besteuern, weil Finanzlöcher gestopft werden müssen. Da würden mir auch ein paar andere Hobbys einfallen, die der reine Luxus sind.
Chris hatte vor ein paar Seiten den Link zur Seite des Bunds der Steuerzahler gepostet. Intressante Lektüre. Aber ich bin ja auch in der Gewerkschaft...
Ich sags nochmal: Wenn Defizite bestehen, dann müssen halt alle ran, und alle im gleichen Außmaß. Und nicht einzelne Gruppen.Übrigens, zum Thema Wegeszerstörung und verschmutzung durch Pferde, Reitplaketten...
Ich komme aus ne ländlichen Gegend. Die meisten Pferde stehen am Ortsrand oder außerhalb. Geritten wird auf der Anlage (Platz, Halle) oder im Feld.
Ehrlich gesagt verläuft es sich im Gelände... ich bin da so selten anderen Reitern begegenet und auch nur selten Spaziergängern, Joggern etc.
Da machen eher die dicken Trecker die Wege kaputt - und die dürfen das, sind ja schließlich landwirtschaftlich genutzte Wege. Und wenn da mal nen Bauer nen paar Klumpen Mist vom Hänger oder Erde aus dem Reifenprofil verliert, und sei es auch im Ort... piepegal, kratzt keinen. Ebensowenig wie nen Haufen Pferdeäppel. Den haben sich die Leute eher noch aufgesammelt und in den Garten an die Rosen geschmissen.
Reitplaketten gabs da nicht.
Ach ja, ich weiß schon warum ich nach dem Studium so schnell wie möglich wieder aufs Land will... ist mir schon klar dass man da in Ballungsräumen mehr Konfliktpotenzial hat.Ich kanns mir ja nicht verkneifen... wenn dann so viele Pferde zum Schlachter gehen, wird hoffentlich auch das Pferdefleisch für meinen Allergiker endlich mal ein bisschen billiger.
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also ich komm ja echt nicht mehr aus dem Staunen raus - da wird selbst in einem Forum, wo eigentlich nur Tierliebhaber sein sollten so differenziert - also ich bin echt schockiert - nach Meinung einiger heißt es also im Klartext - haste kein Geld, dann verzichte auf alles, was einem noch das Leben erträglich macht - mei o mei - armes Dtl. - und ganz ehrlich? Es ist einfach nur peinlich, was hier so Einige von sich geben. Ich bin es ja schon aus mehreren Post hier gewöhnt, wie man eingeteilt wird - ob es um HuFu geht oder eben wie oft geurteilt wird, wenn es nicht nach den sog. Unfehlbaren HH geht.
Und um es nochmal deutlich zu machen - gegen eine willkürliche Steuer nur um Finanzlöcher zu stopfen bin ich entschiedenst. Ich habe nix dagegen, wenn ich weiß, dass meine Steuerabgabe dazu dient, Mißstände zu beheben, aaaaaaaaaaaaaber - nur weil den Herren nix anderes einfällt als sich wieder einmal mit einer Unverschämtheit und Dreistigkeit am Geld der Halter zu bedienen - Never ever
Ich habe auch als Kind nicht alles bekommen was ich wollte, aber ich habe gelernt das ich jetzt dafür reichlich belohnt werde. Ich habe ein Mitgefühl - ich habe Verantwortungsbewußtsein und ich spare mir heute noch vieles vom Mund ab - aber nicht dafür, dass mir ein Herr X,Y,Z kommt und mich versucht auszunehmen wie eine Weihnachtsgans.
Susanne und Xena
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