Vererbte Rudelstellung II

Zitat

darf man hier frei schreiben oder wird man hier auch gelöscht ??

Du darfst hier alles schreibe, was du meinst, solange du höflich bleibst und dich auch sonst an die AGBs hältst: https://www.dogforum.de/ucp.php?mode=terms
Gelöscht werden hier nur Beiträge (bzw. Teile davon), die gegen diese verstoßen. Und du selbst schon gar nicht.
Also keine Bange

EDIT:
Ich finde es grade höchst bedenklich, dass so eine Frage überhaupt gestellt werden muss....

Ich finde nicht, dass man eine "Methode" diskutieren kann, wenn man sich weigert "einzusteigen".
Und zu verstehen was die Schubladen bedeuten.
Das ist nichts anders als zu sagen "alles Quatsch".

Was ich widerum doch aber erst beurteilen kann, wenn ich es verstanden und mit meinem Wissen /Erfahrungen verglichen habe.

Zitat

was ich mich frage: macht mir diese extrem komplexe Theorie nun das Leben als Hundehalter einfacher oder nicht? Denn wenn es geschätzte 50 Möglichkeiten gibt, wie die Hunde aufeinander treffen könnten, müsste ich ja alle Möglichkeiten und Eventualitäten kennen - mehr noch, ich müsste auf jede Möglichkeit adäquat reagieren können.

Da frage ich mich echt wo der Nutzen der ganzen Geschichte bleibt... ausser dass man zünftig was zu diskutieren hat mit dem entgegen kommenden Hundehalter. Man kann sich dann ewig darüber auslassen wessen Hund in welcher Stellung oder was auch immer agiert. Oder reagiert. Oder nichts tut. Oder einfach mit seinem Spielzeug spielt und dem anderen Hund sagt: mfg

Geht doch nicht um den Nutzen für den Halter, geht um die armen Hunde, die nur beim Leben in Rudelstellung glücklich sein können. Zu ihrem Wohl müssen möglichst viele HH erleuchtet werden. Und wenn man zum rudelstellungsgemässen Managen von Begegnungen so viele Workshops buchen muss, und später Bücher und DVDs kaufen muss, so nützt das jedenfalls den Leuten, die das vermarkten.

Seid ihr den alle aus dem Polar ?

Also ich persönlich nicht. Ich habe mich da allerdings (unangemeldet) durch die entsprechenden Thread gelesen (zugegebenerweise allerings nicht jeder der über 430 Seiten voll begutachtet).

Zitat

Boah...gibt euch das zu denken!

Nein.

Na sonst muss ich es anders fomulieren die außem Polar wissen meist was ich meine

Zitat

*seufz*
Ich bin nach wie vor der Meinung dass da irgendwas dran sein muss, allerdings denke ich dass wir heutzutage mittels nachweislich wissenschaftlicher Erkenntnisse zu ähnlichen Ergebnissen gekommen sind.

Für mich ist auch etwas dran, aber ich erkläre und erfahre es anders als Frau E. das mit ihrem Absolutismus tut, denk nur mal an ihre Einstellungen zum Thema Tierschutz, es ist alles schwarz oder weiß, Grautöne existieren für sie nicht und damit wirds unglaubwürdig.
Klar ist für mich, dass die Wissenschaften noch lange nicht alles erforscht haben. Alleine die Kommunikation unter den Tieren (innerartlich als auch überartlich) gehört für mich dazu. Bis heute kann glaube ich kein Wissenschaftler erklären, wie Löwinnen ihr Opfer auswählen - denn sie sehen sich nicht teilweise bei der Jagd nicht, starten aber zum gleichen Zeitpunkt und geben auch keine für uns hörbaren Töne von sich - trotzdem ist klar, auf welches Tier sie sich alle stürzen.
Es ist dran, dass die beteiligten Hunde sich nicht normal auf diesen Seminaren verhalten. Fremde Umgebung, fremde Menschen (die sie beobachten), fremde Hunde: diese Kombination sorgt für viel Unsicherheit. Habe ich jetzt Hunde, die es nie erlebt haben, dass sie etwas ohne Okay des HH machen dürfen, wächst diese Verunsicherung (bis hin zur Angst wie im Video), dies führt dazu, dass sich die Hunde nicht normal in den Augen des HH verhalten. Sie zeigen neue Verhaltensweisen, die der HH bis dahin nicht wahrgenommen hat. Aber anstatt auf die Körpersprache und diese äußeren Umstände zu schauen, wird alles den angeblich vorhandenen Positionen zugeschrieben. Aber auch das ist nicht wirklich super spannend und neu, denn das passiert jeden Tag auf den Hundeplätzen und in den Hundeschulen. Der Hund verhält sich anders als im Real-life.

Zitat

Aber okay, wie denkst du sollte sich der Mensch verhalten wenn er mit einem V3 als Einzelhund unterwegs ist? ...

Woher weiß ich was er gerade braucht?

Wenn ich an diese ganze Stellungssache glaube und davon ausgehe, dass der MB der wichtigste Hund im Rudel ist, der alles aus der Mitte managed - muss ich eigentlich gar nicht umschalten. Ich muss nur einen guten MB abgeben und meinem Hund die notwendige Sicherheit geben, wann er was wie zu tun hat. Dann bin ich ganz schnell wieder beim Konditionieren, weil Mensch nun mal kein Hund ist und dem Hund seine Mitteilung nun mal nicht auf hündisch übermitteln kann.

In dem ich meinen Hund beobachte, ihm gewisse Freiräume einräume und schaue wie er reagiert. In dem ich darauf achte, was der Hund von mir möchte, ohne es gleich als Fordern zu definieren. In dem ich meinen Hund als Lebewese annehme, der ganz individuell reagiert und indem ich ihm genau dieses Recht zugestehe. Ganz banales Beispiel von Satoo: er reagiert absolut empfindlich, wenn sich ein Hund von hinten nähert und ist unruhig, wenn er hinter sich keinen hat. Wieso soll ich so einen Hund hinter mir führen? Nein den lasse ich nach vorne und decke ihm seinen Allerwertesten. Und das sollte für jeden HH eigentlich möglich sein, wenn er nicht zu sehr einer Richtung hinterher hängt, sondern gezielt schaut, was passiert wenn ich a oder b mache. Und darauf dann aufbaut.

Zitat

Seid ihr den alle aus dem Polar ?

Jein, ich war bis vor 2 Jahren aktiv da, verfolge da aber jetzt nur noch als Gast und rege mich seit dem erheblich weniger auf.