Vererbte Rudelstellung II

  • auch ich möchte danke an antonius sagen für diesen bericht..war definitiv interessant zu lesen und das,was mir persönlich einfach immens bei der sache aufstösst ist eben auch dieses hier-->


    "Allerdings ist mir seit der Einschätzung meiner Hunde nicht wohl bei dem Gedanken, dass ich eventuell irgendwann HHs begegne, die vielleicht ihren Hund , unabhängig von den neuen Bezeichnungen, zwar richtig einschätzen, nein mir wird bang, wenn ich mir vorstelle, diese HH würden meinen Hund so (fehl)einschätzen wie auf dem Workshop geschehen, und ihren Hund dann agieren lassen. Denn auch das bezwecken ja die Schulungen: andere Hunde einschätzen können um dann, je nach Einschätzung des anderen Hundes, den eigenen Hund entsprechend seiner dann passenden Stellung agieren zu lassen.
    Mir graut davor! "


    ich habe ja nun auch 3 rüden,die nicht ohne sind..würde ich die frei agieren lassen oder jemand anderes zb seinen "proll" mbh in meine rennen lassen..naja ICH hätt die tierarztrechnungen nicht..da ich aber denke,das kein anderer hundehalter mir das verzeihen und seine tierdocrechnung erlassen würde,weil meine hunde nicht ihre natürlichen stellungen leben dürfen,bleibt das ganze für mich einfach nicht "diskussionswürdig"

  • Zitat

    Vielen Dank für deinen detaillierten und, soweit wie möglich bei den eigenen Hunden sachlichen Bericht, Antonius! :gut:


    Aber ich bin grad etwas erstaunt: da wurde nur irgendwie eingestuft, aber nicht erklärt nach welchen Kriterien dies gemacht wird? :???:


    Ich hatte hier vor längerer Zeit schon mal gefragt, wie da eigentlich Fehler in der Einstufung vermieden werden sollen, vor allem im Hinblick darauf, dass an den Hunden ja dann auch "herumrepariert" werden soll, um sie in die vorgesehene Stellung zu bringen. Antwort gab es keine, konnte ich auch "drüben" nicht finden. Und wenn ich jetzt lese, dass der Vorgang eine Art Black Box ist, der dann das Kürzel ausspuckt, frage ich mich noch mehr nach den Folgen für einen falsch eingeschätzten Hund (immer unter der Annahme, dass es diese Stellungen in der Form tatsächlich gibt, was ja sehr fraglich ist).....



    :gut: ...absolut!


    Ich schliesse mich der Fragestellung zu 100 % an...wobei ich weiss, dass ich nirgends darauf
    eine Antwort bekomme...



    Freigeist ist nicht hier im Forum um unsere Fragezeichen zu bereinigen...sie schürt unsere Denke!



    Susanne

  • Zitat


    ich habe ja nun auch 3 rüden,die nicht ohne sind..würde ich die frei agieren lassen oder jemand anderes zb seinen "proll" mbh in meine rennen lassen.


    wieso glaubst du, würde so etwas passieren?
    Glaubst du, der MBH handelt einfach so ohne Freigabe?


    Und warum sollte der Mensch eine Freigabe erteilen? Das tust du mit deinen doch auch nicht.
    Was sind das nur alles für unsinnige Bedenken?

  • Zitat

    jetzt zitiere ich mal B. aus dem anderen Forum


    edit Zitat entfernt


    ich bin gespannt, habe aber eine sichere Ahnung wie es ausgeht.



    Nicht nur diese! Auch die, die dem ganzen neutral und skeptisch gegenüberstehen!


    Und vor allem die Hunde werden urteilen, von denen ich z.Zt nicht glaube, dass sie in irgendeiner Weise ein besseres, ausgefüllteres vollkommeneres Leben haben werden in den Nach-, Vorrang und Eckhunde-Schubladen als sie es jetzt haben (auch wenn sicherlich nicht jedes Hundeleben perfekt ist!). Die Lebensumstände von Hunden im Ausland wie Spanien und Portugal z.B. sind sicherlich noch arg verbesserungswürdig, aber wenn da nach dieser Theorie von Fachleuten "gearbeitet" wird, wäre das für mich schon wieder ein Grund meine Hunde nicht drauf einzulassen!

  • Zitat

    niemals nicht hab ich das kapiert! Warum glaubst du denn, dass ich mich weigere, mich zu äußern?
    Holt euch das Original. Ich gebe keine Antworten.


    Aber Leute, die sich erlauben wollen, sie zu kritisieren, sollten wenigstens die einfachsten Dinge, wie die vorhandenen Stellungen, kennen. Sonst wirkt die Kritik nachgeplappert.
    Und ist es wohl meist auch.



    Ok. Ich muss mich jetzt doch leider noch mal einmischen (hat ja lange gehalten mein Vorsatz :roll: :( :


    Wir haben also jetzt festgestellt, dass man die ganze Sache nicht ganz so einfach verstehen kann, richtig? Darüber sind wir uns einig, ja?
    Warum, frag ich mich, wird es dann der Öffentlichkeit (und zwar einer Öffentlichkeit mit allen Facetten von Intelligenz und Bildungsniveau) präsentiert, das Risiko in Kauf nehmend, dass es 99 % derjenigen, die davon lesen es eh nicht verstehen, geschweige den anwenden können?
    Warum nicht erstmal daran arbeiten, dass es verständlich wird? Oder es einem Publikum vorstellen, dass dem ganzen intellektuell gewachsen ist? Anderen Kynologen beispielsweise?


    Denn laut eigener Aussage macht Frau Ertel das Ganze ja zum Wohl der Hunde - nicht zum Wohl der Halter.
    So wie es jetzt gelaufen ist, nimmt sie aber in Kauf, dass sich eine ganze Reihe Leute mit dem Thema schlicht übernehmen, Anwendungsfehler begehen, ihre Tiere falsch einschätzen und die Hunde somit draunter leiden.
    Wie passt das jetzt zusammen?

  • Aber die Hunde Leiden doch nicht drunter, nur weil man sich selbst womöglich (aus Versehen oder Versuch) mal in eine andere (falsche) Position begibt.
    Demnach würden ja alle uneingeschätzten Hunde Leiden?! Ist dem so?
    Dann hätten erstere wenigstens noch die Chance, dass es korrigiert wird, weil der Halter lernen will.

  • na dann ist ja alles trés chic,wenn andre hundehalter das gscheit einschätzen können und ihren hund nicht so einfach freigeben :D
    aber menschen sind nunmal nicht unfehlbar und vllt versteht einer mal was falsch an der ganzen theorie oder oder oder.. man schliesslich scho pferde kotzen sehen und in diesem sinne finde ich solche bedenken gar nicht so unsinnig...dafür hab ich einfach schon zuviele hundehalter mitbekommen,die ihre hunde total fehlerhaft einschätzen ( fehlerhaft einschätzen im sinne von zb "in interaktion mit einem anderen hund" etc pp) und dann kommt eine theorie zutage,die einfach so arschkompliziert klingt und daherkommt..also ich weiss ja nicht

  • Zitat

    Dann hätten erstere wenigstens noch die Chance, dass es korrigiert wird, weil der Halter lernen will.



    Dafür reicht beobachten und kennen der eigenen Hunde. Dazu braucht es keine Stellungs-Schubladen!

  • wo willst du es prüfen? Im Labor? Dort findest du nciht die Konstellationen und Bedingungen, für die das gedacht ist und die du brauchst, denn die Hunde um die es geht, leben nun einmal in Familien.


    Andere Kynologen ist angedacht, ebenso Forschung und interessierte Hundeschulen.


    Niemand ist gezwungen sich damit zu beschäftigen, niemand ist gezwungen, seinen Hund zu "opfern", niemand ist gezwungen, auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden.
    Und dass Leute überfordert sein können, ist sicherlich so und das hat es mit allen Neuerungen im Hundeerziehungswesen gemeinsam. Egal ob nun der Clicker-Wahn, die Rückenrollkur, die Schnauzgriff-Manie, die Leckerchen-Stopf-Methode oder was auch immer.


    Was passiert denn bei Fehleinschätzung? Ja was? Der Hund der vorher schon in falscher Stellung gelebt hat, lebt auch weiterhin in falscher Stellung. Dramatisch?
    Die meisten allerdings gewinnen durch eine richtige Einschätzung. Zahllose Erfahrungsberichte belegen das.

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