Vererbte Rudelstellung II

  • Zitat

    Klar, wenn ein Wissenschaftler vorspringt :D
    Schalte ich meine Intuition aus.


    Das ist doch mal eine fundierte Aussage.


    Wer soll dich jetzt noch ernst nehmen....


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Klar, wenn ein Wissenschaftler vorspringt :D
    Schalte ich meine Intuition aus.


    Siehste. Und da ist der Unterschied zwischen uns beiden :smile:
    Ich bin an dieser Stelle erstmal raus. Denn mit Argumenten kommt man hier nicht weiter. Ist ja auch klar, wenn nur eine Seite welche hat.
    Bin gespannt, ob sich das Niveau nach meinem Spaziergang mit einem Einzelhund, der auch ohne vorderen und hinteren Verschlusshund sehr zufrieden ist (ach halt, das kann ich ja nicht wissen, ich schätze ihn ja nach wissenscahftlich fundierten Erkenntnissen ein :roll: ), wieder etwas angehoben hat.

  • Zitat


    Warum verteidigst du denn diese These so vehement? Wenn du 100% sicher bist, dass es richtig ist - was soll's? Steh doch über der Kritik...


    :-)
    Ich persönlich stehe locker über der Kritik, weil sie mich gar nicht betrifft. Und ich das sowieso nicht besonders weltbewegend finde.
    Ich weiß ja selber noch nicht mal wie ich die Rudelstellungstheorie finden soll.
    Finde das Thema aber nach wie vor grundsätzlich erstmal interessant und würde mich nicht über etwas lustig machen, bevor ich es überhaupt verstanden habe.


    (und ich glaube genau hier hakt es! Es gibt m.E. Menshen, die haben tatsächlich "Fähigkeiten" die man nicht so gut weitergeben kann. Vielleicht ist das bei Barbara der Fall? Vielleicht "weiß oder kann" sie das wirklich.
    Vielleicht hinkt nur die Art wie sie es nennt oder versucht weiterzugeben? Vielleicht kann man es gar nicht weitergeben? Vielleicht ist aber eben deswegen trotzdem was Wahres dran?)


    Aber "ihr" (;-)) macht hier ein Fass auf, dass einem hören und sehen vergeht - intolerant ohne Ende.


    Hier läuten bei mir die Alermglocken.
    Warum soviel Emotion, bei einem Thema, das "totaler Quatsch" ist?!

  • Vielleicht noch ein paar ernsthafte Worte, warum ich die Theorie nicht ganz abwegig finde:


    Bei den Pferden sagt einigen von euch vielleicht "Pat Parelli" was.
    Hier werden Pferdecharaktere in 4 "horsenalitys" eingeteilt.


    Es gibt 4 grundlegende Charaktere und natürlich jede Zwischenform und auch logischwerweise viele Tiere mit Punkten aus verschiedenen Ecken... und wechselnden Horsinalities je nach Situation (stress oder nicht).


    So, das ist jetzt auch eine, von euch als schrecklich erachteten, Kategorisierung.


    Ich finde sie NICHT schrecklich, sondern hilfreich.
    Und vorallem ist sie absolut richtig, weil sie funktioniert! Und sie ist nicht wissenschafltich belegt.
    Und trotzdem, wenn man "gute Pferdeleute" beobachtet, passiert da vieles "unbewußt" genau nach diesem Prinzip.


    Natürlich "brauchen" viele Menschen diese Hinweise nicht.
    Dazu gehört ihr, ich, viele andere.
    Es gibt mehrere Wege. Immer.


    Aber viele Menschen (und wenn ihr euch umseht müsst ihr das einfach zugeben) könnten solche eine "Hilfe" sehr gut gebrauchen - um ein System zu haben, wie ihr Hund womöglich "von Natur aus" reagieren könnte, weil er diesem oder jenen Typ entspricht.


    Warum einmal so, und einmal so reagieren, wann muss ich waas tun und beim nächsten Hund wieder anders?!


    Bei den Pferden ist es hilfreich die Reaktion (z.B. im Stress) einschätzen zu können - und vorallem seine eigene Reaktion in dieser Situation anzupassen.


    Für ein "right brain intro Pferd" ist die richtige Reaktion für ein "left brain extro Pferd" total FALSCH!
    Auch ihne Wissenschaft leicht zu erfahren ;-))


    Wenn jemand das nicht im Gefühl hat, kann diese/eine Kategorisierung auf dem Weg über das Wissen zum Gefühl SEHR SEHR hilfreich sein.


    Die Pferde werden hierbei zwar nicht in "Herdenpositionen" gegeliedert - sondern in Charaktere.


    Aber wie gesagt, vielleicht hinkt die Darstellung von Barbara Ertel, oder vielleicht ist es tatsächlich so, dass bestimmte Charaktere für bestimmte "Rudel - oder Herdenpositonen" besser geeignet sind/wären.

    Warum nicht? Für mich klingt das nicht unlogisch.


    Also, zusammengefasst: Mir ist bei den Pferden eine unwissenschaftliche und trotzdem funktionierende Kategorisierung bekannt.
    Warum sollte dieses grundsätzlcih nicht auch bei Hunden gelingen?


    Gut wäre es (für die Hunde!), weil es auch unerfahrernen HH hilfreiche und auf die jeweilige Situation und den Hund bezogene Hilfestellung gibt.

  • Sagen wir mal so: ich fände es für viele unverstandene Hunde toll, wenn es gelingen würde solche ein System zu finden.
    Sogesehen "hoffe" ich dass (seriös) es gelingt, anstatt zu hoffen das es nicht gelingt.


    Ich fände es daher eigentlich total genial wenn ein paar "guter" Leute (wir ;-)?) unsere Energie verwenden würden zu "helfen", herauszufinden ob denn was dran sein könnte und wie man es benennen müsste, damit es verständlich ist. Welche "hundetypen" wir kennen und ob es "übliche" Reaktionen gibt, die dazu passen.
    Anstatt die Energie so "destruktiv" zu verwenden.


    Versteht mich jemand? :-)


  • Aber das gibt es doch schon längst, da kannst du dich bedienen - es gibt schüchterne und draufgängerische, selbstsichere und unsichere, extrovertierte und introvertierte Hunde, mit allen Zwischenformen. Natürlich sind solche Typisierungen hilfreich, solange man sie nicht verabsolutiert. Und das ist der entscheidende Unterschied zur Katalogisierung von Barbara Ertel: sie verabsolutiert. Die Etiketten werden bei der Geburt verteilt und erlauben keine Zwischenformen und keine spätere Änderung. Die Kategorien werden auch nicht als vom Menschen erfundenes Hilfskonstrukt gesehen, sondern als unumstössliche Tatsache, als feststehendes Dogma. Drum ist auch sachliche Kritik unerwünscht, und sie hat einen grossen Strauss Ausreden bereit, warum sich Hunde in der Realität trotzdem anders verhalten: so funktionieren ihre Rudelstellungen nicht mehr, wenn Stellungen doppelt besetzt sind oder fehlen, wenn Welpen einmal zuviel in die Hand genommen wurden, wenn sie mal am falschen Platz geschlafen haben, wenn der Mensch zu sehr erzieherisch auf den Hund eingewirkt hat, wenn der Hund die falsche Rasse hat, undundund....


    Nicht die Tatsache, dass sie Hunde in verschiedene Typen einteilt, stösst auf soviel berechtigte Kritik, sondern die Bedeutung, die sie der Einteilung zumisst, die Starrheit der Einteilung und Abschottung gegen Kritik, und die jeder Seriosität spottende Art und Weise, wie die Einteilung vorgenommen wird. Und mit diesem so fehlerhaften Rüstzeug manipulieren ihre Jünger nachher an ihren Hunden rum.

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